Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar / Jutta Steinruck:”Öffnung der mittleren Fußgängerzone Bismarckstraße darf kein wahlkampftaktischer Schnellschuss sein“
SPD-Oberbürgermeisterkandidatin Jutta Steinruck fordert Masterplan sowie ein Gesamtverkehrskonzept Innenstadt und die kurzfristige Umsetzung eines Fahrradfahrerkorridors in der Bismarckstraße „Grundsätzlich kann ich mir die Öffnung der Fußgängerzone in der mittleren Bismarckstraße vorstellen, aber das macht nur Sinn, wenn es sowohl ein Gesamtkonzept für die Verkehrsführung in der gesamten Innenstadt als auch einen Masterplan Innenstadt gibt“, so Steinruck.
Eine Kennzeichnung und das Aufstellen von Verkehrsschildern öffne zwar die Fußgängerzone, verhindere aber kein „Slalomfahren“ um den Knödelbrunnen und um die Skulptur an der Bahnhofstraße herum. „Schnellschüsse und Stückwerk bringen die Ludwigshafener Innenstadt nicht voran und verursachen absehbare Folgekosten“, gibt Steinruck zu bedenken.
„Eine wesentliche Voraussetzung für eine attraktive Innenstadt ist eine breite Beteiligung der Ludwigshafener Bürgerinnen und Bürger, insbesondere der Anwohner, Eigentümer und Gewerbetreibenden. Ein solcher Beteiligungsprozess sei bereits im Februar 2015 im Hauptausschuss durch die Verwaltung angekündigt worden – geschehen aber bisher nichts. Wäre das Öffnen einer Fußgängerzone alleine das Erfolgsrezept für die Innenstadt, dann müsste die Ludwigstraße ja eine florierende und beliebte Innenstadtstraße sein.“
In einem ganzheitlichen Verkehrskonzept müsse auch der nicht-motorisierte Individualverkehr berücksichtigt werden. Daher fordert Steinruck die Einrichtung eines Fahrradkorridors. Eine solche Maßnahme werde erfolgreich in anderen Städten praktiziert und ist durch eine farbliche Begrenzungslinie eines Fahrradweges für alle Verkehrsteilnehmer sinnvoll.