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Ludwigshafen – Dessau-Roßlauer HV gegen TSG Ludwigshafen-Friesenheim 25:24

tsgLudwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar.Bitteres Ende der Dessau-Ausfahrt
(gek) Die Ballwerfer der TSG Ludwigshafen-Friesenheim haben beim Dessau-Roßlauer HV mit 24:25 verloren. In den finalen drei Minuten verspielten die Eulen, die eine starke Abwehrleistung zeigten, einen 2-Tore-Vorsprung und kassierten drei Sekunden vor dem Ende durch einen direkt verwandelten Freiwurf den 25. Gegentreffer – und das in eigener Überzahl. In einer umkämpften, intensiven und stets engen Partie konnte sich im ersten Durchgang kein Team einen 3-Tore-Vorsprung herauswerfen, wobei die Hausherren nicht einmal im Rückstand lagen. Das sollte sich im zweiten Abschnitt freilich ändern, als die Pfälzer mit einem 7:3-Lauf die Partie drehten. Als Patrick Weber zum 22:24 eingenetzt hatte, lag für die Eulen Zählbares in Reichweite. Doch in der entscheidenden Phase kam die TSG-Offensive nicht mehr zu einem Torwurf, und der Neuling profitierte schließlich davon. “Es ist schade, dass wir so bestraft werden“, sagte Cheftrainer Ben Matschke, „denn wir haben eine tolle Abwehr gespielt. Leider unterlaufen uns in der entscheidenden Phase zwei technische Fehler. Ärgerlich war, dass wir in Überzahl zu keinem Abschluss gekommen sind.“
Vincent Sohmann, der am Faschingssamstag beim Dessauer 28:23-Erfolg in Saarlouis acht Mal eingenetzt hatte, brachte seine Farben mit einem verwandelten Siebenmeter nach vorne. Pascal Durak glich aus, und Tomas Pavlicek sowie Moritz Schade machten für den Gastgeber aus dem Gleichstand eine 3:1-Führung. Dann hielt Mathias Lenz einen Strafwurf, musste Tomas Pavlicek für zwei Minuten vom Feld, und in Überzahl sorgten Pascal Durak und Philipp Grimm für den 3:3-Zwischenstand. In der von großem Einsatz geprägten Partie schaffte die Auswahl von Uwe Jungandreas in der 19. Minute eine 2-Tore-Führung, doch absetzen konnten sich Hausherren nicht. Die Eulen blieben dran und Patrick Weber sowie Robin Egelhof, der am Vorabend noch für den TV Hochdorf aufgelaufen war, egalisierten dem Spielstand. Mehrfach führte Dessau bis zur Halbzeit mit zwei Toren, ging aber nur mit dem minimalsten Vorsprung in den zweiten Abschnitt.
Die 40. Minute lief in dieser Zweitligapartie, als die Rothemden zum ersten Mal vorne lagen. Nachdem Vincent Sohmann das 16:15 erzielt hatte, glich Alex Feld in Unterzahl aus. Dann legte Denni Djpzic vom Strich aus nach und Oliver Heß erhöhte auf 18:16. War das die Wende? Die TSG blieb zunächst im Vorteil, doch eine Zeitstrafe für Martin Slaninka nutzte Dessau zu zwei Goals, 21:20 stand das Match nach gut 52 Minuten. Aber wieder änderten sich die Vorzeichen, denn Patrick Weber glich aus und ein Doppelschlag von Pascal Durak zauberte aus Friesenheimer Sicht ein 2-Tore-Vorsprung auf die Anzeigentafel. „In diesem Moment hatte ich das Gefühl, jetzt kippt das Spiel“, gestand Co-Trainer Frank Müller. Und Mut machte ihm, weil „wir gut in der Abwehr gestanden haben“. Als Patrick Weber das 22:24 gelang, schien das Pendel entscheidend in Richtung TSG auszuschlagen, doch es kam anders. Marek Vanco netzte zum Anschluss ein, dann profitierte der Tscheche von einem technischen Fehler und glich per Tempogegenstoß aus. Alles war wieder offen, und ein weiterer technischer Fehler auf Seiten der Eulen brachte den Aufsteiger nochmals in Ballbesitz. Diese Gelegenheit ließ sich Tomas Pavlicek nicht entgehen und hämmerte die Harzkugel zum Siegtreffer in die Maschen.
„Die Mannschaft hat alles gegeben, die Jungs haben sich reingehängt, umso bitterer ist das Ende“, urteilte Frank Müller. „Wir haben gegen Hamm 24 Tore bekommen, jetzt 25, das sind Zahlen, wo du Punkte holen musst.“ Und machte auf einen Sachverhalt aufmerksam: „Unsere Quote von 9 Meter stimmt nicht mehr.“ Denni Djozic sagt dazu: „Das können wir besser.“ Für Coach Ben Matschke waren „die Zeitstrafen ärgerlich“. Und resümierte: „Wir sind nicht belohnt worden und aus diesem Spiel lernen wir viel daraus.“ Denn Djozic erkannte, dass „wir in den letzten Minuten nicht hellwach waren wie in den Minuten zuvor, da hat die Konzentration ein wenig gefehlt, ebenso die Erfahrung. Uns ist in der entscheidenden Phase wieder ein Wechselfehler passiert, das müssen wir analysieren und Verbesserungsvorschläge erarbeiten. Insgesamt haben wir das Spiel dominiert, was uns immer wieder zurückgeworfen hat, waren die Zeitstrafen.“
Das nächste Spiel bestreitet die Formation von Ben Matschke am 18. März 2017, es geht dann zum Tabellendritten SG BBM Bietigheim.
Die Statistik:
Dessau-Roßlauer HV: Döhler, Ambrosius; Pavlicek (10/3), Donath, Maximilian Wasielewski (1), Vanco (3), Sohmann (5/1), Sliwka, Pfeiffer (2), Johannes Wasielewski (1), Schmidt, Hönicke (1), Schade (2), Hanner; Trainer: Uwe Jungandreas
TSG Ludwigshafen-Friesenheim: Röpcke, Lenz; Grimm (2), Egelhof (2), Heß (3), Feld (2), Falk, Durak (6), Djozic (5/3), Weber (4), Dippe, Remmlinger, Slaninka, Haider; Trainer: Ben Matschke
SR: Nikos Seliger & Tolga Karamuk (beide aus Berlin) ◊ Zuschauer: 1112 ◊ Zeitstrafen (in Min.): 14:10, Pavlicek (9.), Schade (14.), Pfeiffer (37., 45.), Sliwka (54.), Vanco (59.), Schmidt (60.) – Dippe (26., 59.), Egelhof (28.), Heß (37.), Slaninka (51.)
Spielfilm: 3:1 (7.), 4:3 (11.), 7:5 (19.), 10:8 (22.), 12:10 (26.), 13:12 (HZ) – 15:15 (36.), 17:19 (43.), 19:20 (49.), 21:21 (54.), 22:24 (57.), 25:24 (Ende)
Foto: Harry Reis
Co-Trainer Frank Müller: „Die Mannschaft hat alles gegeben, die Jungs haben sich reingehängt, umso bitterer ist das Ende.“

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