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Walldorf – Wohnen in Walldorf-Süd ist begehrt

WA_Infoabend_Walldorf_Sued2_05Walldorf / Rhein-Neckar-Kreis / Metropolregion Rhein-Neckar.
Infoabend zum Bebauungsplan 2. Bauabschnitt Walldorf-Süd – frühzeitige Bürgerbeteiligung
Riesenandrang herrschte am 15. Februar im Walldorfer Ratssaal, wo Bürgermeisterin Christiane Staab zu einem Informationsabend über den zweiten Bauabschnitt des neuen Stadtquartiers Walldorf-Süd begrüßte.

Mit Blick auf die vollbesetzten Stuhlreihen im Parkett und auf der Galerie meinte die Bürgermeisterin schmunzelnd, dass sie sich auch für die Sitzungen des Gemeinderats soviel Resonanz wünsche. Der Stadt sei die frühzeitige Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sehr wichtig, erklärte Staab. „Hier entsteht ein Quartier mit hoher Lebensqualität, in dem man toll leben kann“, meinte sie. Sie stellte allerdings auch sofort klar, dass weder sie noch Stadtbaumeister Andreas Tisch die wohl wichtigste Frage der Interessenten an diesem Abend schon beantworten könnten, die Frage nach den Grundstücken und deren Preisen. Dafür müssen aus den vorhandenen Ackerstreifen in dem neuen Baugebiet, das sich östlich des ersten Bauabschnitts von Walldorf-Süd erstreckt, in einem Umlegungsverfahren erst noch Grundstücke gebildet werden.

Stadtbaumeister Tisch berichtete, dass der Aufstellungsbeschluss des Gemeinderats im Dezember 2016 zwar der Planungsauftakt gewesen sei, doch sei die Stadt schon zuvor tätig gewesen. So wurden die Zauneidechsen, die sich in dem Quartier angesiedelt hatten, bereits umgesetzt und der bei Bauarbeiten entstandene Erdhügel „Monte Süd“ schon deutlich abgetragen.
255 Wohneinheiten für rund 600 Bewohnerinnen und Bewohner entstehen in dem neuen Stadtteil, der eine „angenehme schöne Heimat“ werden soll, wie Stefanie Hanisch vom beauftragten Büro „Stadt.Land.Plan“ aus Speyer erklärte. Die Erfahrungen aus dem ersten Bauabschnitt seien in die Planung eingeflossen, stellte Stadtbaumeister Andreas Tisch fest, unter anderem mit Blick auf die Größe der Grundstücke, die nicht mehr zu klein ausfallen würden. „Es wird keine Hasenställe mehr geben“, meinte er und weiter: „Wir haben uns bei der Planung an dem orientiert, was bei unserem Fachdienst Liegenschaften nachgefragt wurde.“ Freistehende Häuser, Doppelhaushälften, Reihenhaus-Endhäuser und Reihenhaus-Mittelhäuser sowie Geschosswohnungen in erster und zweiter Reihe an der Wieslocher Straße werden entstehen. Letztere bilden einen gewissen Lärmschutz und runden das Areal ab. Eventuell könnte im neuen Stadtquartier ein „Wohnhof“ für Mehrgenerationenwohnen entstehen, der aber auch an anderer Stelle vorstellbar ist. Da auf städtischen Grundstücken nur Passivhäuser gebaut werden dürfen, haben die Planer darauf geachtet, Grundstücke und Gebäude einheitlich nach Südwesten oder Süden auszurichten für eine optimale solare Nutzung. Das Quartier soll überwiegend von Satteldächern als Leitdachform geprägt werden. Insgesamt soll Walldorf-Süd II sehr grün werden mit Vorgärten, artgerechten Bäumen und begrünten Dächern, wo möglich. An Platz für Gartenhäuschen und überdachte Fahrradstellanlagen wurde gedacht. Autos können im Carport oder der Garage abgestellt werden und in den Geschosswohnungen wird es Tiefgaragen für die Autos geben. Wie Stefanie Hanisch ausführte, wird das gegliederte Straßen- und Wegesystem des neuen Quartiers keine Anreize für Verkehr bieten. Der Bus fährt nicht durch das neue Wohngebiet, sondern wie bisher entlang der Wieslocher Straße mit einer Haltestelle am neuen Stadtteil. Fuß- und Radwege wird es in alle Richtungen geben, so dass man rasch das Nahversorgungszentrum, das Walldorfer Zentrum und auch den Südpark erreicht.
Regenwasser soll im Wohngebiet selbst versickern, auch Brauchwassernutzung wird möglich sein. Über das bereits im ersten Bauabschnitt eingesetzte Vakuumverfahren soll auch das neue Wohngebiet entwässert werden.
“Ende Gelände”
Bevor die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Informationsabends noch ihre Fragen stellen konnten, erklärte Bürgermeisterin Christiane Staab, dass mit dem zweiten Bauabschnitt von Walldorf-Süd im Osten und dem vorgesehenen dritten Bauabschnitt im Westen „Ende Gelände“ sei. „Wir haben nur noch diese zwei Baugebiete und dann nichts mehr“, stellte sie fest. Auf Nachfrage aus dem Publikum nannte Stadtbaumeister Tisch das Jahr 2019 als möglichen Baubeginn. Nach der derzeit laufenden Offenlage, die noch bis 17. März dauert, habe man voraussichtlich im Herbst den Bebauungsplan, wonach allerdings noch „tausend Dinge geschehen könnten“.

Auch wenn die drängendsten Fragen noch nicht beantwortet werden konnten, stießen die detaillierten Informationen von Verwaltung und Planungsbüro auf großes Interesse

Die Pläne wurden studiert und gleich fotografiert (Fotos: Pfeifer)

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