Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Verkehrsmehrbelastung stellt Heidelberg vermutlich vor Probleme // OB und Erster Bürgermeister sollen sich für Teilsperrung einsetzen
Wegen Sanierungsarbeiten wird laut jetzigen Planungen die Neckargemünder Friedensbrücke ab Juli 2017 bis Anfang Oktober voll gesperrt und der Verkehr zu großen Teilen eine Umleitung über die Heidelberger Neckarbrücke zwischen Ziegelhausen und Schlierbach nehmen. In diesem Zusammenhang stellen sich für die SPD-Fraktion einige Fragen, mit denen sie sich in einem Offenen Brief an Oberbürgermeister Eckart Würzner und den Ersten Bürgermeister Jürgen Odszuck wendet.
„Zunächst möchten wir erfahren, wie sich die Stadt Heidelberg auf den zu erwartenden Mehrverkehr einstellt und welche Maßnahmen hier im Bereich der Brückenköpfe in beiden Stadtteilen geplant sind“, so SPD-Fraktionsvorsitzende Prof. Dr. Anke Schuster: „Als Stadträtin aus Peterstal kenne ich die Situation an der Brücke in Ziegelhausen sehr gut. Die Verkehrsbelastung ist dort auf beiden Seiten des Neckars zu Stoßzeiten morgens und abends ohnehin schon sehr hoch. Mit Mehrverkehr könnte dies einen Verkehrsinfarkt und empfindlichen Rückstau bedeuten.“ Die SPD unterstützt damit die Position des Ziegelhäuser Gewerbevereins im Bund der Selbstständigen und bedankt sich bei diesem für das Engagement.
Schließlich sieht die SPD-Fraktion eine mögliche Maßnahme in einer Sanierung der Friedensbrücke in lediglich teilweiser Sperrung. „Vor diesem Hintergrund bitten wir die Vertreter der Stadt Heidelberg, auf die Gemeinde Neckargemünd zuzugehen und im Sinne der Heidelberger Interessen auf eine Teilsperrung der Friedensbrücke statt einer Vollsperrung von 14 Wochen hinzuwirken. Diese könnte nach unserer und allgemeiner Einschätzung in nur unwesentlich längerer Bauzeit, jedoch allgemein besserer Verträglichkeit, realisiert werden“, so die SPD-Stadträte in ihrem Brief abschließend.