Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Eröffnung am 16. Februar mit dem ehemaligen EKD-Ratsvorsitzenden, Abschluss in der Christuskirche
Zum 11. Mal präsentiert das Mannheimer Literaturfest „lesen.hören“ eine anspruchsvolle Auswahl deutschsprachiger Gegenwartsliteratur. Bei der Eröffnung am 16. Februar um 20 Uhr wirkt der ehem. EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider mit, wenn es um „Überall ist Anfang“ geht. Das Festival endet am 4. März um 20 Uhr in der Christuskirche mit Feridun Zaimoglu und Denis Scheck zum Thema „Gottesdienst und Blasphemie“.
„Ich freue mich sehr, dass wir als evangelische Kirche gerade im Reformationsjahr so erkennbar Teil dieses besonderen literarischen Geschehens sind und es gewissermaßen einrahmen“, sagt Dekan Ralph Hartmann. „Denn Martin Luther, dessen Thesenanschlag vor 500 Jahren wir 2017 feiern, hat die Entwicklung der deutschen Sprache stark geprägt. Und die Sprache feiert das Literaturfestival 17 Tage lang.“
Schönheit, Freundschaft und Genuss
Das Literaturfest, so die Organisatoren, setzt Schönheit, Freundschaft und den Genuss
gegen zerstörerische Gesinnungen und inhumane Interessen.
Wohin das führen kann, macht gleich der Eröffnungsabend deutlich mit dem Titel „Überall ist Anfang. Raoul Schrott erzählt die Entstehung der Welt“. Voller Poesie, Geschichten, Wissen und fernen Klängen hat Raoul Schrott seine abenteuerlichen Reisen zu den wichtigsten Stationen der Naturgeschichte in das Werk „Erste Erde Epos“ gepackt. Er liest aus seinem Opus Magnum und diskutiert anschließend mit Petra Schwille, Direktorin am Max-Planck-Institut für Biochemie in München und Nikolaus Schneider, dem ehemaligen Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland. Dabei steht die Frage im Zentrum: Wie wollen wir die Welt in Zukunft denken, wie ihr begegnen?
Donnerstag, 16. Februar, 20 Uhr
Eröffnung „lesen.hören11“. Überall ist Anfang. R. Schrott erzählt die Entstehung der Welt.
Anschließend: Gespräch mit Petra Schwille und Nikolaus Schneider. Einlass 19.00 Uhr
Ort: Alte Feuerwache Mannheim. VVK 17 Euro zzgl. Gebühren, AK 21 Euro
Abschluss mit „Gottesdienst und Blasphemie“
Mit „Gottesdienst und Blasphemie. Feridun Zaimoglu liest Denis Scheck seinen Luther vor“ endet das Literaturfestival am Samstag, 4. März, 20 Uhr in der Christuskirche. Dabei lässt Zaimoglu nicht Luther erzählen, sondern seinen Beschützer, den Landsknecht Burkhard. Aus seiner Perspektive beobachtet er im Mai 1521 Martin Luther auf der Wartburg und erzählt von der Macht, aber auch der Ohnmacht des Glaubens. Ein anderer gewitzter Sprach- und Literaturbesessener führt das Gespräch mit Feridun Zaimoglu: Denis Scheck. Der Abend wird musikalisch begleitet von Kirchenmusikdirektor Prof. Johannes Michel an der Marcussen-Orgel.
Samstag, 04. März, 20 Uhr
Abschluss „lesen.hören11“. „Gottesdienst und Blasphemie“
Einlass 19.00 Uhr / Beginn 20.00 Uhr
Ort: Christuskirche Mannheim. VVK 14 Euro zzgl. Gebühren, AK 18 Euro.
Infos: www.altefeuerwache.com/programm.