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Mannheim – IHK: Wirtschaft startet in guter Verfassung in 2017

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – IHK: Wirtschaft startet in guter Verfassung in 2017 Unternehmen reagieren abwartend auf außenwirtschaftliche Unsicherheiten

Die Wirtschaft aus dem Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar startet in einer guten Verfassung in das Jahr 2017. Bislang reagieren die Unternehmen eher abwartend auf die außenwirtschaftlichen Unsicherheiten. Die Betriebe zeigen sich zu Jahresbeginn 2017 größtenteils noch unbeeindruckt von den Ereignissen der vergangenen Monate wie dem Brexit-Votum Großbritanniens oder dem Wahlergebnis der US-Präsidentschaftswahl vom vergangenen Herbst. Die Geschäftslage der Unternehmen hat sich im Vergleich zur Vorumfrage nochmals leicht verbessern können. Neben einer starken Binnennachfrage konnten die Unternehmen auch bei ihren Exporten eine Steigerung verzeichnen. Insgesamt blickt die Wirtschaft zuversichtlich auf das Jahr 2017, das sowohl auf nationaler Ebene mit der im September stattfindenden Bundestagswahl als auch auf internationaler Ebene ein politisch spannendes Jahr werden dürfte.
Bemerkenswert bei der aktuellen Umfrage ist, dass erstmals der Fachkräftemangel von den Betrieben als größtes Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung gesehen wird. Dies ist auch als Beleg dafür zu werten, dass sich die Wirtschaft derzeit in einer konjunkturell günstigen Situation befindet. So fasst IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Axel Nitschke die zentralen Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage zusammen, an der sich
550 Unternehmen der Region beteiligt haben.

Die Geschäftslage der Wirtschaft hat sich zu Jahresbeginn, ausgehend von einem sehr guten Niveau, leicht verbessert. Im Dienstleistungsgewerbe, in der Industrie und im Einzelhandel ist die wirtschaftliche Situation günstiger als bei der Vorumfrage. Im Großhandel hat sie sich hingegen leicht abgeschwächt. Bezogen auf die Gesamtwirtschaft bezeichnen 47 Prozent der Unternehmen ihre Lage als gut. 45 Prozent der Betriebe melden zufriedenstellende und 8 Prozent schlechte Geschäfte. Mit +39 Punkten liegt der Saldo der Lagebeurteilungen über dem langfristigen Durchschnitt von +29 Punkten.

Die Geschäftserwartungen der Unternehmen haben sich im Vergleich zur Vorumfrage leicht verbessert. Insbesondere die Industrieunternehmen aus dem IHK-Bezirk, die aufgrund ihrer hohen Exportorientierung mit einem Exportanteil von fast 60 Prozent stark vom internationalen Handel abhängen, haben ihre Geschäftserwartungen nochmals angehoben. „Mit Blick auf die USA muss sich erst noch zeigen, inwiefern der neue US-Präsident Donald Trump seine angekündigten protektionistischen Maßnahmen konkret umsetzt und damit die Exporttätigkeiten vieler Unternehmen der Region in die USA als wichtigem Absatzmarkt beeinflussen kann“, berichtet Nitschke. Die Unternehmen aus dem Dienstleistungsgewerbe und dem Einzelhandel erwarten auch für die kommenden Monate eine starke Binnennachfrage. Das Konsumklima dürfte nicht zuletzt aufgrund der stabilen Arbeitsmarktsituation und des niedrigen Zinsniveaus weiterhin günstig bleiben. Bezogen auf die Gesamtwirtschaft gehen 29 Prozent der Unternehmen von einer Verbesserung der wirtschaftlichen Situation aus. 60 Prozent der Betriebe rechnen mit einer gleichbleibenden und 11 Prozent mit einer ungünstigeren Entwicklung.
Der IHK-Konjunkturklimaindex, der die Beurteilungen der Geschäftslage und der Erwartungen zusammenfasst, liegt zu Jahresbeginn bei 128 Punkten und damit einen Punkt über dem Wert der Vorumfrage. Bezogen auf die Wirtschaftszweige erreicht der Index bei der aktuellen Umfrage in der Industrie den höchsten Wert.

Mit Blick auf die Beschäftigtenzahlen in der Region erwartet die IHK für die einzelnen Wirtschaftszweige unterschiedliche Entwicklungen. Insgesamt dürfte die Zahl der Beschäftigten in den nächsten Monaten weiter zunehmen.
Der Beschäftigungsaufbau wird jedoch hauptsächlich im Dienstleistungsgewerbe stattfinden. Im Handel dürfte die Zahl der Beschäftigten konstant bleiben. „Sorgen bereitet uns weiterhin die Situation in der Industrie. Durch den von manchen Industrieunternehmen angekündigten Personalabbau aufgrund von Unternehmensübernahmen oder durch die Auslagerung einzelner Sparten ins Ausland dürfte die Zahl der Beschäftigten in diesem Jahr leicht zurückgehen“, so Nitschke. Die Investitionsbereitschaft der Wirtschaft ist zu Jahresbeginn gut. Der Saldo der Investitionsabsichten liegt mit +15 Punkten über dem langfristigen Durchschnitt von +9 Punkten. Am günstigsten sind die Investitionsabsichten derzeit in der Industrie und im Handel. Wie auch in der Vergangenheit ist der Ersatzbedarf das am häufigsten genannte Investitionsmotiv. Die Bedeutung von Investitionen aus Rationalisierungsgründen ist zu Jahresbeginn gestiegen. Gleichzeitig gewinnen Investitionen aufgrund von Kapazitätserweiterungen an Bedeutung.

Im Rahmen einer ergänzenden Sonderumfrage wurden die Unternehmen aus der Industrie zu ihren beabsichtigten Auslandsinvestitionen befragt. Rund jeder Fünfte gibt an, die Ausgaben für Investitionen im Ausland im Jahr 2017 gegenüber 2016 erhöhen zu wollen. Der am häufigsten genannte Grund für Auslandsinvestitionen ist die Produktion vor Ort zwecks Kostenersparnis.
Ein Teil der Betriebe nennt zudem die Produktion im Ausland aus Gründen der Markterschließung oder zum Aufbau von Vertriebs- und Kundendienststrukturen. Die Unternehmen wurden auch nach den Zielregionen für ihre Auslandsinvestitionen gefragt. Bei der aktuellen Umfrage werden die asiatischen Länder, allen voran China, als wichtigste Zielregion für Auslandsinvestitionen genannt.

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