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Ludwigshafen – Von Helden und Verwandlungen

pfalzbau-konzert
Ludigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Das zweite Philharmonische Konzert findet am 25. Januar 2017 um 19.30 Uhr im Pfalzbau und unter der Leitung von Chefdirigent Karl-Heinz Steffens statt. Mit „Ein Heldenleben“ und den „Metamorphosen“ bringt die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz zwei ganz verschiedene Höhepunkte im Schaffen von Richard Strauss auf das Podium.

„Ich finde mich ebenso interessant wie Napoleon oder Alexander (den Großen)“, ließ Strauss verlauten, dem man einen Mangel an Selbstbewusstsein sicher nicht vorwerfen konnte. So wird nicht selten vermutet, dass seine Tondichtung „Ein Heldenleben“ als klingendes Selbstportrait zu verstehen sei. Richard Strauss war „Ausdrucksmusiker“ im besten Sinne. Sein Talent, eine bildhafte musikalische Sprache zu entwickeln, wird in „Ein Heldenleben“ besonders eindrücklich. Diese Stärke besticht auch in den „Metamorphosen“ und dennoch begegnet uns hier ein ganz anderer Strauss: Gealtert und von den Erlebnissen im Zweiten Weltkrieg gezeichnet, reflektiert sein Blick auf die Welt eine Auseinandersetzung mit dem Leben in all seinen Facetten.

Richard Strauss erlebte drei deutsche Kaiser, die Weimarer Republik und zwei Weltkriege. 1945 waren die Stätten, an denen er als Dirigent und Komponist wirkte, Ruinen: München, die Opernhäuser in Dresden, Berlin, Wien. Gesundheitlich angeschlagen komponierte er wenige Jahre vor seinem Tod die Metamorphosen für 23 Solostreicher op. 142, die als ein bedeutendes Zeugnis seines musikalischen Spätwerks gelten. Im März 1945 notierte Richard Strauss auf der letzten Seite der Partitur un-ter der Kontrabass-Stimme „In Memoriam“. „Trauer um München“ stand zudem über der ersten Skizze, die im Herbst 1944 entstand. Was Strauss an dieser Stelle in Musik setzt, ist das Thema des Trauermarschs aus Beethovens 3. Sinfonie, ein deutliches Zeichen der Resignation: Von der strahlenden „Eroica“ bleibt nur noch eine kammermusikalische Geste des Zerfalls. Die Metamorphosen sind Musik gewordene Trauer eines gebrochenen Helden, der keine Erlösung mehr findet.

Ein ganz anderer Strauss ist in seinem „Heldenleben“ op. 40 zu entdecken: Ein wahrlich aufregendes Stück Musik vollendete Strauss 1898 – ein halbes Jahrhundert also vor den „Metamorphosen. Zu dem Zeitpunkt, mit 34 Jahren, befand sich Strauss auf dem Höhepunkt seiner Karriere.
„Held und Welt“ sollte das Opus ursprünglich heißen. Zwei Worte, die der Komponist knapp, aber vielsagend über die ersten Skizzen seiner neuesten sinfonischen Dichtung schrieb. Der gigantische Sinfoniesatz, besetzt mit acht Hörnern, fünf Trompeten, vierfach besetzte Holzbläsern und mindestens 64 Streichern sowie vollem Schlagwerk, beschreibt den Weg eines Helden bis zur „Weltflucht und Vollendung“ kraftvoll und monumental. Die Gefährtin des Helden, zart, treu und edel, dargestellt durch die Solovioline sowie des Helden Widersacher, sind ebenfalls Teil der Auseinandersetzung innerhalb der durchkomponierten sinfonischen Dichtung.

Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz widmet sich in Ihrem 2. Philharmonischen Konzert dem Schaffen von Richard Strauss. Das Sinfonieorchester der Metropolregion lädt ein, mit den Metamorphosen und dem „Heldenleben“ zwei äußerst unterschiedliche hochartifizielle Meisterwerke zu entdecken. Unter der Leitung von Chefdirigent Karl-Heinz Steffens verspricht dieses Unterfangen zu einem sinfonischen Höhepunkt im Rahmen der Philharmonischen Konzerte zu werden.

Die Konzertdaten auf einen Blick
Mittwoch, 25. Januar 2017, 19:30 Uhr
2. Philharmonisches Konzert
Ludwigshafen, Konzertsaal im Pfalzbau
Karl-Heinz Steffens, Dirigent
Richard Strauss, Metamorphosen für 23 Solostreicher op.142
Richard Strauss, Ein Heldenleben op.40
Konzerteinführung: 18:45 Uhr
Tickets zum Preis von 32,00 € (Kat. 1), 25,00 € (Kat. 2), 15,00 € (Kat. 3) für die Konzerte gibt es beim Capitol, unter Telefon 0621 3367333 bzw. unter www.reservix.de und an allen Reservix-Vorverkaufsstellen.
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Unter dem Appell „Fassen Sie sich ein Herz“ lädt die Staatsphilharmonie seit Beginn dieser Spielzeit Geflüchtete und Asylsuchende sowie begleitende, betreuende und mit der Integration befasste Personen aus der Region zum kostenfreien Konzertbesuch ein. Karten können unkompliziert vorangemeldet und an der Abendkasse entgegen genommen werden. Weiterhin steht die Staatsphilharmo-nie über Bürgerinitiativen in Kontakt mit Minderjährigen, die sich unbegleitet auf die Flucht begeben haben. Als Orchester möchte die Staatsphilharmonie traumatisierte Menschen dabei unterstützten, sich in ihrer neuen Heimat willkommen und sicher zu fühlen.

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