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Speyer – Bistum Speyer stellt seine Schwerpunkte für das Jahr 2017 vor

Generalvikar (links) und Bischof (rechts)Speyer/Metropolregion Rhein-Neckar.
200-jähriges Jubiläum der Neugründung an Pfingsten steht im Mittelpunkt – Bistum setzt starken ökumenischen Akzent – Lernen von der Weltkirche und Flüchtlingshilfe weiterhin im Fokus
Das Bistum Speyer hat in einer Pressekonferenz seine Schwerpunkte für das Jahr 2017 vorgestellt. Im Mittelpunkt steht das 200-jährige Jubiläum der Neugründung, das an Pfingsten gefeiert wird – genau 200 Jahre nach der Unterzeichnung des Bayerischen Konkordats, mit dem das Bistum Speyer 1817 in den Grenzen des bayerischen „Rheinkreises“ wieder errichtet worden war. Das frühere Fürstbistum Speyer war im Jahr 1801 in Folge der Französischen Revolution untergegangen.
Das Jubiläum steht unter dem Leitwort „Seht, ich mache alles neu“ (Off 21,5). Diese Verheißung habe sich in den vergangenen zwei Jahrhunderten für das Bistum gleich mehrfach erfüllt, erklärte Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann und erinnerte an soziale Pioniergestalten wie den Seligen Paul Josef Nardini, den Priester Jakob Friedrich Bussereau und Bischof Nikolaus von Weis. Als Beispiele nannte er auch das Wirken der heiligen Edith Stein oder die Beiträge zur deutsch-französischen Aussöhnung nach dem zweiten Weltkrieg. „Blicken wir auf die gesamte Zeitspanne von 200 Jahren, stellen wir fest: Aus einem Anfang voller Bedrängnis ist heute wieder ein vielfältiges kirchliches Leben erstanden“, so Bischof Wiesemann.
Der Auftakt zum Bistumsjubiläum steht ganz im Zeichen der Ökumene. Am Pfingstsonntag wird im Speyerer Dom eine ökumenische Vesper gefeiert. In den Abendstunden folgt das „Glaubensfeuer“, eine multimediale Licht-Klang-Installation. Der Festgottesdienst findet am Vormittag des Pfingstmontags statt. Anschließend wird der Domnapf mit Wein gefüllt und an die Teilnehmer der Jubiläumsfeier ausgeschenkt. Am Nachmittag öffnet das Bischöfliche Ordinariat seine Türen. Mit einem Theaterstück, das vom Chawwerusch-Theater in Herxheim entwickelt wird, erinnert das Bistum Speyer an die Zeit der Neugründung.
Von gemeinsamer Feier des Reformationsgedenkens soll ein Signal der Versöhnung ausgehen
Im Blick auf das Reformationsgedenken betonte Bischof Wiesemann: „Wir feiern die Erinnerung an 500 Jahre Reformation als Christusfest im ökumenischen Geist und in der Freude über das gewachsene Miteinander.“ Mit ökumenischen Gottesdiensten am 15. Januar im Speyerer Dom und am 12. März in der Abteikirche Otterberg möchten das Bistum Speyer und die Evangelische Kirche der Pfalz ein Signal der Versöhnung und des ökumenischen Aufbruchs geben. Besondere Hoffnung setze er in den ökumenisch-geistlichen Übungsweg „zusammen wachsen“. Die Exerzitien im Alltag zu zentralen Themen der Reformation seien ein deutschlandweit einmaliges Projekt, so Bischof Wiesemann.
„Kundschafterreisen“ dienen dem Lernen von der Weltkirche
Auf die Kundschafterreisen als Chance, sich von Erfahrungen der Kirche in anderen Ländern anregen zu lassen, ging Generalvikar Dr. Franz Jung bei seiner Vorstellung weiterer Schwerpunkte für das Jahr 2017 ein. Die Reisen führen auf die Philippinen, nach Südafrika und England. Ein „Forum“ im September soll Gelegenheit bieten, die bisherige Umsetzung des neuen Seelsorgekonzepts des Bistums zu reflektieren. Mit dem Umzug des Diözesan-Caritasverbandes, der Einweihung des umgebauten Priesterseminars und der barrierefreien Erschließung des Hauptgebäudes des Bischöflichen Ordinariats stehen auch drei Bauprojekte auf der Agenda. Mit der Betreuung von rund 300 Flüchtlingskindern in katholischen Kindertagesstätten und von rund 50 Kindern aus Flüchtlingsfamilien in katholischen Schulen leiste das Bistum einen wichtigen Beitrag zur Integration. Aktuell stehen 47 kirchliche Immobilien zur Unterbringung von rund 275 Flüchtlingen bereit. In der Flüchtlingshilfe des Caritasverbandes seien zudem 22 neue Stellen geschaffen worden. „Aktuell steigen die Anfragen nach Unterstützung bei Familienzusammenführung und nach Rechtshilfe bei Abschiebungsbescheiden“, informierte der Generalvikar.
Der Haushalt des Bistums Speyer wurde von Diözesanökonom Peter Schappert und Finanzdirektorin Tatjana Mast vorgestellt. Sie rechnen mit leicht sinkenden Kirchensteuereinnahmen aufgrund von rückläufigen Katholikenzahlen. Im Haushalt sind Ausgaben in Höhe von 155 Millionen Euro und Einnahmen in Höhe von 148 Millionen Euro eingeplant. Die Differenz soll durch eine Entnahme aus den Rücklagen ausgeglichen werden. Knapp 60 Prozent der Ausgaben fließen in die Pfarreien und Gemeinden. Die übrigen Gelder werden unter anderem für die Caritas, die übergemeindliche Seelsorge, den Religionsunterricht, die katholischen Schulen und weltkirchliche Aufgaben ausgegeben.
Weitere Informationen zum 200-jährigen Jubiläum der Neugründung des Bistums Speyer:
http://www.bistum-speyer.de/bistum-speyer/bistumsjubilaeum-2017/

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