Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar.Jahresrückblick
Jahresrückblick
Der Arbeitsmarkt 2016 war geprägt von der Herausforderung, Asylsuchende in die Berufs-welt zu integrieren. „Trotzt dieser Herausforderung hatten wir im vergangenen Jahr eine stabile Entwicklung. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote lag mit 6,3 Prozent nur 0,1 Prozent über dem Durchschnitt des Vorjahres“, meint Jeanette Pandza, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Ludwigshafen. Im gerade zu Ende gegangenen Jahr waren durchschnittlich 14.064 Personen arbeitslos gemeldet, 191 Personen mehr als 2015.
Die Arbeitslosigkeit stieg zu Beginn des Jahres 2016 sowohl in der Agentur für Arbeit als auch im Jobcenter an. Bis zum Sommer hat sich die Arbeitslosenquote in beiden Rechts-kreisen allerdings sehr positiv entwickelt, sodass im Juni sogar mit 5,9 Prozent wieder die Quote von Dezember 2015 erreicht werden konnte. „Bei den Personengruppen, die alle einen leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit aufzeigen, bilden Frauen und Langzeitarbeitslose .eine Ausnahme, denn diese waren 2016 weniger von Arbeitslosigkeit betroffen als noch 2015. Im Vergleich zum Vorjahresdurchschnitt von 6.637 waren 2016 durchschnittlich 117 Frauen weniger arbeitslos gemeldet. Bei den Langzeitarbeitslosen ging der Jahresdurch-schnitt von 5.324 auf 4.964 zurück“, berichtet Pandza.
Der Arbeitsmarkt im Dezember 2016
Gesamtzahl, Quote und Bewegung
Die Agentur für Arbeit Ludwigshafen hatte im Dezember 13.829 Arbeitslose registriert. Da-mit ist die Zahl der arbeitslosen Männer und Frauen im Bezirk im Vergleich zum Vormonat um 271 gestiegen. „Allmählich wirken sich die kälteren Temperaturen auf den Arbeitsmarkt aus. In den klassischen Außenberufen nimmt daher die Arbeit ab, was den saisonüblichen Anstieg der Arbeitslosigkeit verursacht“, sagt Pandza.
Beim Jobcenter Vorderpfalz-Ludwigshafen waren 9.037 Arbeitslose gemeldet, bei der Agen-tur für Arbeit waren es 4.792.
Die Arbeitslosenquote stieg damit gegenüber des Vormonats um 0,1 Prozent auf 6,1.
Im Dezember sind 3.820 Personen neu oder erneut arbeitslos geworden. Unter ihnen hatten 1.238 Männer und Frauen zuvor eine Beschäftigung. Zugleich haben 3.563 Personen die Arbeitslosigkeit beendet.
Die Arbeitslosigkeit im engeren Sinne (Unterbeschäftigung) umfasst im Monat Dezember 19.600 Personen. Zur Unterbeschäftigung gehören neben der Arbeitslosigkeit, unter ande-rem Personen, die sich aktuell in einer Weiterbildung oder einem Ein-Euro-Job befinden, krank sind oder Personen, für die die vorruhestandsähnliche Regelung nach § 53a SGB II gilt.
Stellen
Arbeitgeber haben im Dezember 767 neue Stellenangebote bei der Agentur für Arbeit ge-meldet. Das sind 107 Stellen mehr als noch im November 2016.
Im gesamten Jahr 2016 haben Unternehmen 10.379 Arbeitsplätze bei der Arbeitsagentur gemeldet. Im Jahr davor waren es 406 Stellen mehr. Die hohe Zahl an gemeldeten Stellen lässt laut Pandza weiterhin einen ungebrochenen Bedarf an Personal erkennen. „In diesem Jahr wird die Integration von anerkannten Flüchtlingen in die Berufswelt weiterhin ein zentra-les Thema sein. Die enge Zusammenarbeit mit unseren Netzwerkpartnern und Unternehmen hat im vergangenen Jahr bereits eine sehr solide Basis geschaffen, die wir in diesem Jahr weiter festigen und ausbauen möchten“, erklärt Pandza. „So sind zahlreiche Projekte, die die Agentur für Arbeit mit Netzwerkpartnern und Betrieben gestartet hat, um Flüchtlingen den Einstieg in den Berufs- und Ausbildungsmarkt zu erleichtern, erfolgreich verlaufen. 2017 möchten wir diese Projekte mit demselben Engagement fortführen, um Flüchtlinge möglichst schnell in die Arbeitswelt zu integrieren“, versichert Pandza.
Quelle:Agentur für Arbeit Ludwigshafen
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