Hockenheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Nach fast drei Jahrzehnten im Dienste der Bürger Hockenheims wurde „zwischen den Jahren“ Rita Adolphus mit einer kleinen Feierstunde im Rathaus Hockenheim verabschiedet. Oberbürgermeister Dieter Gummer überreichte ihr in Anwesenheit von Kolleginnen und Kollegen einen Blumenstrauß und Wein als Dank für ihren Einsatz für Hockenheim. Weitere Dankesworte wurden von Michael Notheisen für den Personalrat gesprochen. Außerdem trugen Kollegen ein kleines Gedicht vor, in dem Rita Adolphus unter anderem als „Wegbereiterin“ für den Straßenbau in Hockenheim beschrieben wurde.
Rita Adolphus wurde 1951 in Pohlheim bei Gießen geboren und wuchs dort auf. Nach dem Schulabschluss absolvierte sie erfolgreich ein Studium im Bauingenieurwesen an der FH Gießen. Die Diplom-Bauingenieurin war im Anschluss von 1973 bis 1981 in verschiedenen Ingenieurbüros tätig. Nach einer Beschäftigung als Projektmanagerin bei der Amerikanischen Bauverwaltung in Gießen (1981 bis 1986) wechselte sie zur Stadtverwaltung Hockenheim. Seit Anfang Februar 1987 bis zum Eintritt in die Rente am 1. Januar 2017 war sie als Tiefbauingenieurin tätig. In dieser Funktion nahm Rita Adolphus zahlreiche Aufgaben im Bereich des Straßenbaus in der Stadtverwaltung wahr. In den letzten Jahren wirkte sie bei der Neugestaltung des Messplatzes mit. Auch die Koordination und Vorbereitung des Hochwasserschutz- und Ökologieprojektes Kraichbach in Abstimmung mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe gehörte zu ihren Tätigkeiten.
Oberbürgermeister Dieter Gummer dankte Rita Adolphus für ihren jahrzehntelangen Einsatz für die Stadt Hockenheim. Er las einen Aktenvermerk vor, laut dem „…die Forderungen nach mehr Bürgernähe, mehr Service sowie Agenda-Arbeiten immer zeitintensiver werden, das heißt, eine Verringerung des Arbeitsumfanges nicht zu erwarten“ sei. Dieser Aussage stimmte Dieter Gummer zu. „Die Umsetzung von beispielsweise Tiefbauarbeiten ist oft schwieriger als in Theorie und Politik gedacht.“ An Rita Adolphus gerichtet, ergänzte er: „Sie haben diese Herausforderungen aber immer gut gemeistert und man konnte sich ganz auf sie verlassen.“