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Worms – Das Wormser im Wandel der Zeit Ausstellung vom 3. November bis 3. Dezember anlässlich „50 Jahre Wormser Theater und 5 Jahre Kultur- und Tagungszentrum“

festhausgebaeude-ansicht-von-suedosten_24-06-1968_versandgroesse_foto_stad-002Worms/Metropolregion Rhein-Neckar. Wer schon immer einmal in die lange Geschichte des Wormsers eintauchen und mehr über die Hintergründe sowie die zahlreichen prominenten Gäste des Hauses erfahren wollte, der hat vom 3. November bis 3. Dezember Gelegenheit dazu: Dank des Stadtarchivs Worms und der Sparkasse Worms-Alzey-Ried können Theaterfans und Kunstliebhaber im oberen Foyer des Wormser Theaters eine Fotoausstellung mit Bildern der Veranstaltungsstätte seit den 1880er-Jahren besuchen. Die Ausstellung wurde bereits 2014 vom Stadtarchiv Worms unter dem Titel „125 Jahre Wormser Festhaus“ in der Galerie der Sparkassen-Geschäftsstelle gezeigt. Anlässlich der Jubiläen „50 Jahre Wormser Theater und 5 Jahre Kultur- und Tagungszentrum“ wird sie nicht nur erneut präsentiert, sondern vom Theaterteam durch zahlreiche Exponate erweitert: Gästebücher, Spielpläne, Bilder der letzten 50 Jahre und Autogramme von Schauspielgrößen wie Maria Schell oder Karlheinz Böhm ergänzen den Fundus und gewähren einen Einblick in ein wichtiges Stück Wormser Kulturgeschichte. Der Besuch der Ausstellung ist kostenlos.

Konzerte, Schauspiel, Musical, Comedy und Zauberei: Mit einem abwechslungsreichen Programm wird vom 3. bis 13. November der Geburtstag des Wormser Theaters, Kultur- und Tagungszentrums gefeiert. „Wir wollen unseren Besuchern anlässlich unserer Jubiläen aber nicht nur tolle und unterhaltsame Veranstaltungen präsentieren – und das sind sie garantiert! –, sondern sie auch dazu einladen, in die spannende Geschichte unseres Hauses einzutauchen“, erklärt Oliver Mang, Leiter Theater und Kulturzentrum: „Daher holen wir die Ausstellung des Wormser Stadtarchivs, die 2014 zum 125-jährigen Jubiläum in der Geschäftsstelle der Sparkasse Worms-Alzey-Ried gezeigt wurde, ins Wormser. So lässt sich der Theaterbesuch wunderbar mit einem Blick in die Vergangenheit verbinden!“ Die Ausstellung illustriert die Anfänge der Kulturstätte in mehrerer Hinsicht: Sie präsentiert Bildmaterial der Fotoabteilung des Stadtarchivs sowie Gästebücher, Spielpläne und Bilder des Theaters, beleuchtet Hintergründe und erweckt so ein Stück Wormser Kulturgeschichte zum Leben.

Zur Geschichte des Hauses
Am 20. November 1889 war es soweit: Das Wormser „Spiel- und Festhaus“ wurde eröffnet. Geplant wurde das Theatervorhaben von dem Industriellen und Stadtverordneten Friedrich (seit 1909 von) Schoen, dem Schriftsteller Hans Herrig und dem renommierten Architekt Otto March in den 1880er-Jahren. Bis dahin hatte es einen Theaterbau in der Stadt mit damals etwa 23.000 Einwohnern noch nicht gegeben. Nun sollte nach dem Vorbild einer Bühnenanordnung gemäß der Schauspielbühne der Zeit William Shakespeares ein Bau entstehen, der künftig regelmäßige Volksschauspiele möglich machen sollte. Ab 1887 starteten Spendenaufrufe für ein Festhaus mit Volkstheater samt Gartenbereich, die großartigen Zuspruch fanden. Zugute kam dem Vorhaben auch, dass mit Großherzog Ludwig IV. auch der Landesherr für das Projekt eintrat und als „Protektor“ auftrat. Auch die damalige Städtische Sparkasse beteiligte sich an der Finanzierung. Mittels dieser Spenden und Geldsammlungen wurde dieses bedeutsame Kulturprojekt in einer relativ kurzen Zeit realisiert.
Am 8. Dezember 1889, wenige Wochen nach der Einweihung, wohnte kein Geringerer als Kaiser Wilhelm II. bei seinem einzigen Worms-Besuch einer Aufführung des eigens verfassten Festspiels „Drei Jahrhunderte am Rhein“ von Herrig bei. Das Haus diente bis zu seiner zweimaligen Zerstörung (1934 Brandstiftung, 1945 Kriegsfolgen) als „gute Stube“ der Stadt, an deren Stelle 1966 das neue Festhaus erstand. Der schlichte und zurückhaltende Theaterbau der deutschen Nachkriegsmoderne steht heute als so genanntes „herausragendes Beispiel zeitgenössischer Architektur“ unter Denkmalschutz, so auch die Blutbuche, die anlässlich der Wiedereröffnung gepflanzt wurde. In den 90er-Jahren wurde schließlich der Ruf nach einer Stadthalle laut. So fiel im Mai 2004 die Entscheidung zugunsten der Kombination aus Sanierung des Spiel- und Festhauses und direkt daran anschließendem Neubau eines Kultur- und Tagungszentrums. Und so wurde 121 Jahre, 2 Monate und 9 Tage nach dem ersten Mal am 29. Januar 2011 Das Wormser zum vierten Mal eröffnet.

Auf einen Blick
Ausstellung anlässlich „50 Jahre Wormser Theater und 5 Jahre Kultur- und Tagungszentrum“ 3. November – 3. Dezember 2016 Wormser Theater – Oberes Foyer
Öffnungszeiten: Montag-Freitag 10-18 Uhr, Samstag 9-12 Uhr Die Ausstellung ist auch bei jeder Abendveranstaltung im Wormser Theater geöffnet. Der Eintritt ist frei.

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