Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar.
In ihrer Presseerklärung begrüßt die Oberbürgermeister-Kandidatin der SPD, Jutta Steinruck ohne jeden Vorbehalt die verkehrsträchtige Ansiedlung des US-Logistikers Amazon als „Chance für die Region“.
Der Europaabgeordnete und OB-Kandidatin der SPD scheint weder die derzeitige Belastungssituation des Stadtteils Ruchheim noch die voraussehbaren Belastungen, die von Amazon und jeder weiteren Gewerbeansiedlung für die Einwohnerinnen und Einwohner der Stadtteile Ruchheim, Oggersheim und der umliegenden Gemeinden ausgehen, bekannt zu sein.
Lebensqualität und Gesundheit der Bevölkerung, Regionalklima, Landschaftsbild, Artenschutz und Flächenverlust – das alles spielt offensichtlich in den Überlegungen von Frau Steinruck keine Rolle. Der breite Protest gegen die Entwicklung der Industrie- und Gewerbegebiete „Am Römig“ und „Nördlich A 650“ aus dem Ludwigshafener Stadtteil Ruchheim scheint ihr entgangen zu sein.
Die SPD-Kandidatin will vielmehr auch noch die 43 Hektar besten Ruchheimer Ackerbodens zum Bau eines Gewerbegebietes zur „Chefsache“ machen. Statt sich für den Verbleib von „Nördlich A 650“ als landwirtschaftlich nutzbare Fläche einzusetzen und sich einer Politik der Nachhaltigkeit und dem Ziel der Reduzierung des Flächenverbrauchs in Ludwigshafen zu verpflichten, dient sich Frau Steinruck Logistikern an – gegen die Interessen der Bürgerinnen und Bürger in Ruchheim und der Region. Der Protest gegen diese Politik der Ignoranz wird nicht ausbleiben.
Quelle:B90/Grüne im Ortsbeirat Ruchheim