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Mannheim – Timothy Sharp

timothy-sharp_05Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Der in Augsburg geborene Bariton mit deutsch-amerikanischen Wurzeln gilt in Fachkreisen seit einiger Zeit als „eine Entdeckung in der subtilen Kunst des Liedgesangs“ (FAZ). Er studierte Gesang an der Musikhochschule „Hanns Eisler“ in der Klasse seiner Mutter, Prof. Norma Sharp, und bildete sich in Meisterkursen vor allem bei Hans Hotter und Dietrich Fischer- Dieskau im Liedgesang fort. Nach einigen frühen Erfolgen bei nationalen und internationalen Gesangswettbewerben begann er seine Karriere als Opernsänger, die ihn an zahlreiche Bühnen im In- und Ausland führte. Einige Stationen waren hier die Bayerische Staatsoper München, die Staatsoper Unter den Linden Berlin, die Komische Oper Berlin, die Oper Köln, die Bühnen Wuppertal, das Theater an der Wien, das Staatstheater Karlsruhe, das Staatstheater Nürnberg, das Theater für Niedersachsen, die MuKo Leipzig, das Teatro San Carlo Neapel, das La Fenice in Venedig oder das Chicago Opera Theater, um nur ein paar zu nennen. Sharps sängerische Tätigkeit umfasst eine breite Skala von Stilistiken vom Frühbarock in historischer Aufführungspraxis (zum Beispiel die Titelpartie in Monteverdis „Il ritorno d’Ulisse in patria“), über „klassische“ Opernpartien, wie den Grafen („Le nozze di Figaro“), Papageno („Die Zauberflöte“), Zar Peter („Zar und Zimmermann“), Marcello („La Bohéme“), Eugen Onegin oder den Olivier in R. Strauss „Capriccio“, bis hin zur Musik der Gegenwart, wie Paul in Philip Glass‘ „Les enfants terribles“(Deutsche Erstaufführung), Jean in P. Boesmans „Julie“ (Ital. Erstaufführung) oder Il Malaspina in S. Sciarrinos „Luci mie traditrici“, eine Partie deren Einspielung mit dem „Choc du Monde“ ausgezeichnet wurde und vom Londoner „Guardian“ zur CD-Of-The-Year gewählt wurde. Zahlreiche Uraufführungen in den letzten Jahren belegen sein Engagement für die zeitgenössische Musik, wie jüngst die Uraufführung von „Hans im Glück“ von David Robert Coleman an der Staatsoper im Schillertheater, Berlin. Die kurioseste Erstauf-führung, an der er beteiligt war, war aber die Italienische Erstaufführung der Oper „Guntram“ von Richard Strauss (fast 100 Jahre nach deren Entstehen!) am Teatro Massimo Bellini in Catania. Er konnte mit einigen wichtigen Orchestern und namhaften Dirigenten zusammenarbeiten, allen voran Nikolaus Harnoncourt, dem er einige Jahre ein regelmäßiger Partner bei Projekten in Wien (Musikverein), Paris (Salle Pleyel), Salzburg (Haus für Mozart), in der Thomaskirche Leipzig oder bei der Styriarte war. Seine rege Konzerttätigkeit führte ihn in viele bedeutende Konzertsäle, wie das Konzerthaus und die Philharmonie Berlin, die Liederhalle Stuttgart, Alte Oper Frankfurt, das Arsenal in Metz, die Philharmonie Essen, den Herkulessal und die Philharmonie München, zum Beethovenfest in Warschau und viele andere. Timothy Sharps besondere Liebe gehört jedoch dem Liedgesang und so ist er seit Beginn seiner Karriere regelmäßig mit Liederabenden in Deutschland zu hören gewesen. Langjährige Partner sind ihm hier Verena Louis und Jan Roelof Wolthuis, aber auch mit Liedbegleitern wie Burkhard Kehring, Ulrich Eisenlohr und Wolfgang Sawallisch konnte er schon zusammenarbeiten. Sein an die 600 Lieder zählendes Repertoire umfasst fast alle großen Zyklen der Liedliteratur, wie beispielsweise die „Winterreise“, die „Schöne Müllerin“, die großen Zyklen von Schumann, das Italienische Liederbuch und das Spanische Liederbuch von H. Wolf, oder „Die schöne Magelone“ von J. Brahms, um nur einige zu nennen. Eine große Vorliebe hat er für die Lieder von Franz Schubert, Carl Loewe, Gustav Mahler und natürlich Richard Strauss, die in der Vergangenheit regelmäßig in seinen Liederabenden auf dem Programm standen. Aber auch ungewöhnlichem Repertoire und ungewöhnlichen Besetzungen, wie zum Beispiel Stimme und Saxophonquartett, hat er immer wieder gesucht, was sich in einer mittlerweile zehnjährigen Zusammenarbeit mit dem Deutschen Saxophon Ensemble niederschlägt, mit dem er 2012 den Zyklus „Max und Moritz“ von Guido Rennert uraufführte. Seine wichtigsten Auftritte als Liedsänger hatte er beim Dortmunder Schubert Zyklus, dem Schleswig-Holstein Festival, dem Rheingau Musikfestival, den Ludwigsburger Schloßfestspielen oder den Schwetzinger Festspielen. In jüngster Zeit ist Timothy Sharp immer häufiger auch als Solist mit Orchesterliedern von Mahler, Eisler, Reger, Wolf und Schubert zu hören, so zuletzt mit Mahlers Wunderhorn-Liedern unter Marcus Bosch in Heidenheim, oder mit Orchesterliedern von Ravel bei „I Pommerigi Musicali“ in Mailand. Fernseh- und Rundfunkmitschnitte von Konzerten und Liederabenden wurden vom NDR, SWR, ORF, RAI und dem Polnischen Rundfunk, vorgenommen. Eine erste vielbeachtete Solo-CD mit Liedern von Schubert erschien 2006 bei Roner Records. Nach der erfolgreichen Uraufführung des Liederzyklus „Max und Moritz“ nach Wilhelm Busch von Guido Rennert
mit dem Deutschen Saxophon-Ensemble erschien vor kurzem die Ersteinspielung dieses Werkes bei TYXArt.

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