Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Die Gemeinderatsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kommentiert die Veröffentlichung des Programms des Heidelberger Herbstes wie folgt.
Die GRÜNEN hatten im Herbst 2015 den Antrag gestellt, einen Runden Tisch mit Akteuren der Gegenwartskultur zur Gestaltung des Programms des Heidelberger Herbstes einzuberufen. Vorausgegangen war die Nachricht, dass das beliebte und alternative Szenelabel HERBST/ZEIT/LOSE aus Sicherheitsgründen sein Bühnenprogramm nicht mehr auf dem Friedrich-Ebert-Platz veranstalten durfte und sich auch kein Alternativstandort in der Mitte des Heidelberger Herbstes finden ließ.
Anfang April kam der Runde Tisch zustande, der beraten sollte, wie alternative Gegenwartskultur, die insbesondere junge Menschen anspricht, einen Stellenwert beim Heidelberger Herbst finden kann. “Es ist für die kulturelle Vielfalt in der Stadt wichtig, dass auch Off-Kultur in der Mitte der Gesellschaft einen Platz hat”, findet die GRÜNE Stadträtin Kathrin Rabus. Der GRÜNE Stadtrat Felix Grädler ergänzt: “Leider war es in diesem Jahr für die meisten Kulturschaffenden zu kurzfristig, ein tragfähiges Konzept einzureichen. Wir sind aber überzeugt, dass das im nächstem Jahr gelingen wird und fordern eine Fortsetzung des Dialogs.”
Die GRÜNEN bedauern auch die Aufgabe des Standorts in Bergheim aufgrund mangelnder personeller Ressourcen in den Reihen der Kulturmacher*innen. “Die alternative Kulturszene verfügt leider meist über geringe personelle und finanzielle Mittel, so dass es schwierig ist, spontan ein Programm auf die Beine zu stellen. Umso mehr freut es uns, dass es den breidenbach studios gelungen ist, ein Programm für den Theaterplatz zu kreieren. Nach wie vor bedauern wir aber auch das Absetzen des erfolgreichen Konzepts der HerbstZeitLose und wünschen uns künftig noch mehr Unterstützung von Seiten der Stadt für alternative und originelle Programme”, so Kahtrin Rabus.
MEHR AKTUELLE TOPMELDUNGEN
