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Lindenfels – DIE LINKE – Gefordert werden medizinische Versorgungszentren die ihren Namen auch verdienen

Lindenfels/Metropolregion Rhein-Neckar.„Die Bürger brauchen Fakten und keine Absichtserklärung nebst MVZ-Begrifflichkeiten die nicht vorhandenes suggerieren. Bei der Schließung des Luisen Krankenhauses war die politische Kreisführung zumindest konkreter, das ist Fakt“, so Kreistagsabgeordnete Christiane Hennrich (DIE LINKE).
Hennrich weiter: „Hört man Medizinisches Versorgungszentrum denkt man automatisch an fachübergreifende, ärztlich geleitete Einrichtungen, in denen Ärzte als Vertragsärzte oder als Angestellte tätig sind. Eine Einrichtung, die eine fachübergreifende ambulante Versorgung aus einer Hand und unter einem Dach anbietet. Eben ein Zentrum mit Ärzten, die für eine bedarfsgerechte Versorgung der Bürgerinnen und Bürgern sorgt. Hingegen das vormals in den Klinikbetrieb integrierte MVZ Lindenfels gGmbH, eine Tochtergesellschaft des insolventen Südhessischen Klinikverbundes, verfügt derzeit nur noch über vier angestellte Mitarbeiterinnen -eine Allgemeinärztin nebst drei Helferinnen-. Eine Gynäkologin nebst einem weiteren Hausarzt, orientierte sich, aufgrund des Insolvenz-Verfahrens des Luisen-Krankenhauses, verständlicherweise neu. Ohne die „Wahrscheinliche“ Übernahme wie von Landrat Engelhardt beschrieben, des nun unterbesetzen Lindenfelser MVZ‘s durch das Kreiskrankenhaus Heppenheim, hätten die Allgemeinärztin und ihre Mitarbeiterinnen ab kommenden Donnerstag keinen Arbeitgeber mehr gehabt und die Lindenfelser Seniorenresidenz Parkhöhe genauso wenig für 80 Patienten ihren bisherigen Hausarzt. Fakt ist auch, dass wir es derzeit weniger mit einem „Medizinischen Versorgungszentrum“ zu tun haben, sondern schlichtweg mit einer Arztpraxis. Selbstverständlich kann und muss an einem Ausbau, hin zu einem gut aufgestellten, echten Versorgungszentrum mit den verantwortlichen politischen und kommunalen Protagonisten, gearbeitet werden. Es gilt zeitnah die selbst verursachte Versorgungslücke im vorderen Odenwald und Weschnitztal zu schließen. Die Jubelmeldungen kommen deutlich zu früh und täuschen über die bestehende, mangelnde medizinische Versorgung hinweg. Auch das weiterhin um den faktischen Standort gepokert wird, erschließt sich dem Leser aus dem Ergebnis der Pressekonferenz/Landratsamt vom 31.08 nicht. Abgesehen davon, sieht DIE LINKE eine medizinische flächendeckende Versorgung nur dann gegeben, wenn dem tatsächlichen Bedarf entsprochen wird. Diesen gilt es zu erfassen und MVZ’s in der notwendigen Anzahl, mit dem öffentlichen Nahverkehr an gut erreichbaren Orten, zu installieren. Das sich nun die Kommunen um ein einiges MVZ prügeln sollen und sich in Konkurrenz zu Lindenfels begeben, erachtet DIE LINKE als wenig zielführend.
Erfreulich finden wir es, dass Landrat Engelhardt nach dem Vorbild des Konzeptes Luise-Light arbeiten möchte. Hierzu hat DIE LINKE einen Antrag in die nächste September Sitzung für eine zeitnahe Umsetzung eines echten MVZ-Konzeptes eingebracht. Wie jedoch Versorgungszentren mit Leben gefüllt werden sollen, insbesondere mit der Ansiedlung von Ärzten, gilt es insbesondere zu klären, denn was nütz das Werben für den Hausarztberuf im ländlichen, wenn es weiterhin an der Attraktivitätsgestaltung hapert. Es reicht nicht mit Geld zu locken, junge Allgemeinmediziner wünschen sich insbesondere geregelte Arbeitszeiten. Familienplanung sollte dabei ebenso Berücksichtigung finden. Um die ärztliche Versorgung auf dem Land sicherzustellen, reicht es nicht nur Geld zu investieren, sondern man muss auch offen sein für attraktive Arbeitsmodelle.
Ein Krankenhaus zu schließen ist nun mal keine Meisterleistung, jedoch die Bevölkerung in Folge nicht medizinisch unterversorgt zurück zu lassen ist die wahre Kunst“, mahnt Kreistagsabgeordnete Christiane Hennrich abschließend.
Quelle:Fraktion DIE LINKE

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