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Landau – Arbeitsmarktbericht Juni 2016

– Zahl der Arbeitslosen sinkt zum Ende des ersten Halbjahres auf 10.647
– Arbeitslosenquote fällt von 4,2 auf 4,1 Prozent
– Zahl der Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten auf hohem Niveau
– Gute Chancen für Ausbildungsplatzsuchende

Im Juni ist die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Landau nochmals zurückgegangen: Mitte des Monats wurden in der Südpfalz und den Regionen Neustadt und Bad Dürkheim insgesamt 10.647 Arbeitslose gezählt, dies sind 262 oder 2,4 Prozent weniger als Mai 2016. Damit lag die Arbeitslosigkeit um 144 oder 1,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau von Juni 2015.

Die Arbeitslosenquote verringerte sich von 4,2 Prozent auf 4,1 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 4,2 Prozent.

„Die Beschäftigungssituation in unserer Region ist weiterhin stabil“, erklärt die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Landau, Christine Groß-Herick. Zwar seien in der ersten Jahreshälfte 2016 im Vergleich zum Vorjahr weniger Stellen neu zur Besetzung gemeldet worden, die Agentur-chefin führt dies jedoch vor allem auf die außergewöhnlich hohe Nachfrage an Arbeitskräften im letzten Jahr zurück. „Es haben sich im letzten Jahr eini-ge neue Firmen in unserem Bezirk angesiedelt und die hohe Produktivität im verarbeitenden Gewerbe ließ die Nachfrage im Bereich der Zeitarbeit stei-gen. Vergleicht man die aktuellen Stellenzugänge mit denen von vor zwei Jahren, so beobachten wir auch in diesem Frühjahr eine Steigerung“, so Groß-Herick wörtlich.

Bewegung am Arbeitsmarkt:
Im Juni registrierten Arbeitsagentur und Jobcenter insgesamt 2.514 Arbeits-losmeldungen, das waren 175 oder 6,5 Prozent weniger als im Juni 2015. Aus Erwerbstätigkeit kamen 841 Personen und damit 40 oder 4,5 Prozent weniger als im Vorjahr.
Gleichzeitig beendeten 2.771 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit, das sind 31 mehr als im Juni 2015. Durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten im aktuellen Monat 851 Personen die Arbeitslosigkeit beenden, was einem Rückgang um 108 oder 11,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Dem gemeinsamen Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit und der Job-center wurden im Juni 816 Stellen neu zur Besetzung gemeldet, 114 weniger als noch im Mai.
Im ersten Halbjahr 2016 wurden insgesamt 5.300 Stellen von Arbeitgebern gemeldet. Im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres ist dies ein Rückgang um rund 350 Stellen bzw. um 6,2 Prozent. Weniger Stellenange-bote sind seit Jahresbeginn insbesondere im Bereich der Arbeitnehmerüber-lassung, im Handel und im Bereich Verkehr und Lagerei zu verzeichnen, ein Stellenplus ist dagegen im verarbeitenden Gewerbe, im Gesundheits- und Sozialwesen, im Gastgewerbe und bei der Erbringung sonstiger Dienstleis-tungen sichtbar.
Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Einzelnen:
Die Zahl der arbeitslosen Männer sank im Juni gegenüber dem Vormonat um 127 auf 5.832. Allerdings sind aktuell 105 Männer mehr arbeitslos ge-meldet als letztes Jahr um diese Zeit.
Bei den Frauen ist die Zahl der Arbeitslosen sowohl im Vormonats- als auch im Vorjahresvergleich rückläufig: 4.815 weibliche Arbeitslose entsprechen einem Rückgang um 135 gegenüber Mai und um 249 gegenüber Juni des letzten Jahres.
Beim Blick auf die Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen, also unterschieden nach den Trägern Arbeitsagentur und Jobcenter, ergibt sich folgendes Bild:
Von der Arbeitsagentur wurden zum Stichtag 4.435 Arbeitslose betreut, das sind 126 oder 2,8 Prozent weniger als im Mai. Im zweiten Monat in Folge stieg die Zahl der bei der Arbeitsagentur registrierten Arbeitslosen im Ver-gleich zum Vorjahr: aktuell von Juni 2016 zu Juni 2015 um 112 oder 2,6 Pro-zent.

Bei den für die Grundsicherung verantwortlichen drei Jobcentern in der Re-gion (Deutsche Weinstraße, Germersheim und Landau – Südliche Weinstra-ße) waren im Juni 6.212 Arbeitslose gemeldet. Das entspricht einem Rück-gang um 136 bzw. 2,1 Prozent gegenüber Mai. Im Vergleich zur Vorjahressituation ist dies ein Rückgang um 256 oder 4,0 Prozent.

Die Jugendarbeitslosigkeit ist im Juni weiter zurückgegangen. Insgesamt waren 1.101 junge Menschen in dieser Altersgruppe arbeitslos gemeldet, das sind 34 oder 3,0 Prozent weniger als im Vormonat jedoch 65 oder 6,3 Pro-zent mehr als im Vorjahr.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen, also Personen, die ein Jahr und länger arbeitslos gemeldet sind, nimmt weiter ab. Im Juni waren 3.309 Frauen und Männer betroffen. Der Rückgang um rund 230 gegenüber dem Vorjahr fiel bei der Arbeitsagentur (-160 oder -21,3 Prozent) deutlicher aus als bei den Jobcentern (-70 oder -2,5Prozent).
Die Gruppe der ausländischen Arbeitslosen wird im Vorjahresvergleich größer. Dies ist vorwiegend auf die bei der Arbeitsagentur und den drei Job-centern arbeitslos gemeldeten Menschen aus den acht am häufigsten von Flucht betroffenen nichteuropäischen Zugangsländern (Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien) zurückzuführen. Aktuell sind dies 522 Frauen und Männer, rund 300 mehr als im Juni 2015.

Deutlich größer fällt die Zahl beim Blick auf die arbeitsuchenden Menschen aus den acht Herkunftsländern aus: Hier sind zusätzlich auch diejenigen er-fasst, die beispielsweise an Sprachkursen oder anderen arbeitsmarktpoliti-schen Maßnahmen teilnehmen und während dieser Zeit statistisch nicht zum Personenkreis der Arbeitslosen zählen. Insgesamt belief sich ihre Zahl auf 1.414. Das waren 957 mehr als vor 12 Monaten. Sowohl bei den Arbeitslo-sen als auch bei den Arbeitsuchenden stellten syrische Staatsangehörige mit rund zwei Drittel die größte Gruppe dar.

Die insgesamt rückläufige Arbeitslosigkeit machte sich im Juni nicht in allen Regionen bemerkbar: Im Vormonatsvergleich sanken die Arbeitslosenquo-ten um jeweils 0,1 Prozentpunkte in der Stadt Landau auf aktuell 4,9 Prozent, in der Stadt Neustadt auf 5,5 Prozent und im Landkreis Germersheim auf 3,9 Prozent. Unverändert blieben die Arbeitslosenquoten im Landkreis Bad Dürkheim mit 3,8 Prozent und im Landkreis Südliche Weinstraße mit 3,9 Prozent.

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
Nach den neuesten Zahlen aus der Beschäftigtenstatistik zum Stand 31.12.2015 ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Ar-beitsagenturbezirk Landau gegenüber dem Vorjahresquartal weiter gestiegen und entspricht damit der Entwicklung im Land Rheinland-Pfalz. Zum Stichtag waren dies 140.819 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, rund 3.000 oder 2,1 Prozent mehr als im Vorjahresquartal.
Ausbildungsmarkt im Bezirk der Agentur für Arbeit Landau:
In der Geschäftsstatistik der Arbeitsagentur weicht das Ausbildungsjahr vom Kalenderjahr ab. Es beginnt im Oktober und endet im September des Folge-jahres.

Von Oktober 2015 bis Juni 2016 sind bei der Agentur für Arbeit Landau 2.389 Berufsausbildungsstellen gemeldet worden. Das entspricht einem leichten Rückgang um 3,1 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Bei circa 1.000 Ausbil-dungsstellen ist das Auswahlverfahren noch nicht abgeschlossen.
Dem gegenüber haben sich 2.784 junge Menschen als Bewerber/innen für Ausbildungsstellen gemeldet, von denen rund 1.630 bereits einen Ausbil-dungsplatz oder eine andere Alternative gefunden haben.

„Kurz vor den Sommerferien läuft die Ausbildungsstellenvermittlung auf Hochtouren“, erklärt Groß-Herick. Jugendliche, die noch auf der Suche sind, haben in vielen Bereichen Chancen eine Ausbildungsstelle zur finden. Aus-kunft über das aktuelle Ausbildungsstellenangebot, die Anforderungen der Betriebe und mögliche Alternativen erhalten Interessierte von den Berufsbe-raterinnen und Berufsberatern der Agentur für Arbeit. Es lohnt sich auch ein Blick in die Jobbörse der Agentur für Arbeit um sich einen Überblick zu ver-schaffen. Groß-Herick appelliert an alle Suchenden schnellstmöglich mit der Agentur für Arbeit Kontakt aufzunehmen.

Quelle Agentur für Arbeit Landau

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