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Weinheim – Goethe-Institut stellt „Sprachlernspiele“ für Flüchtlinge vor

Weinheim / München, 8. Juni 2016. Mit einem spielerischen Konzept will das Goethe-Institut Flüchtlingen das Deutschlernen erleichtern und ehrenamtliche Helfer bei der Spracharbeit unterstützen. Das Ziel: ein Beitrag zu gegenseitigem Verständnis und Integration. Die „Sprachlernspiele. Deutsch für den Anfang“ lassen sich ab sofort auf goethe.de/willkommen herunterladen. Sie sind das Ergebnis einer Kooperation mit der Freudenberg Gruppe.
„Gerade Ehrenamtliche sind oft hoch motiviert, Geflüchtete an die deutsche Sprache heranzuführen. Das wissen wir aus unseren Kursen für ehrenamtliche Lernbegleitende“, sagt
Dr. Roland Meinert, Leiter der Goethe-Institute in Deutschland. „Aber sie sind oft auch ein Stück weit verunsichert: Mache ich das richtig? Wie kann ich sinnvoll unterstützen, auch wenn ich keine ausgebildete Lehrkraft bin? Für sie und alle anderen, die Flüchtlingen beim Deutschlernen helfen, sind die ‚Sprachlernspiele‘ gedacht. Sie geben ihnen konkretes Werkzeug an die Hand, mit dem Flüchtlinge schnell und einfach lernen können, erste Gespräche auf Deutsch zu führen.“
Das Goethe-Institut hat die „Sprachlernspiele“ eigens für Geflüchtete entwickelt. Einkaufen, Verabredungen treffen, sich in der neuen Umgebung zurechtfinden: Die Spielkarten decken verschiedene Alltagssituationen in 53 Varianten ab. „Der Vorteil der Spiele ist, dass Menschen aus fast allen Kulturen mit den Regeln vertraut sind. Spielen auf Deutsch reduziert zudem die Angst vor Fehlern beim Deutschlernen und fördert die Kreativität sowie die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen“, erläutert Autorin Judit Szklenár das Konzept. Damit es aufgeht, hat sie die „Sprachlernspiele“ mit Geflüchteten erprobt.
Entstanden sind sie in einer Partnerschaft mit der Freudenberg Gruppe. Das Unternehmen und die mit ihm verbundene Stiftung fördern seit langem Projekte für Bildung und Integration. Im Rahmen einer Flüchtlingshilfe-Initiative spendete Freudenberg 150.000 Euro an das Goethe-Institut. Sie flossen in Deutschkurse für junge Geflüchtete, Einführungen in die Spracharbeit für Ehrenamtliche sowie in die Entwicklung der „Sprachlernspiele“. „Sprachkenntnisse sind eine Grund-voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe und berufliche Chancen“, sagt Dr. Mohsen Sohi, Sprecher des Vorstands der Freudenberg Gruppe. „Es freut uns sehr, dieses gelungene Projekt zu unterstützen, das nicht nur die Geflüchteten, sondern auch die vielen ehrenamtlichen Helfer in Deutschland motiviert.“
Die „Sprachlernspiele“ stehen ab sofort ehrenamtlichen Lernbegleitenden, die die Einführungskurse in die Spracharbeit absolviert haben, zur Ausleihe in den Mediotheken der zwölf Goethe-Institute in Deutschland zur Verfügung. Zudem lassen sie sich – mitsamt den Spielregeln und weiteren Tipps für die Spracharbeit – auf goethe.de/willkommen herunterladen.

Über die Freudenberg Gruppe
Freudenberg ist ein globales Technologieunternehmen, das seine Kunden und die Gesellschaft durch wegweisende Innovationen nachhaltig stärkt. Gemeinsam mit Partnern, Kunden und der Wissenschaft entwickelt die Freudenberg Gruppe technisch führende Produkte, exzellente Lösungen und Services für mehr als 30 Marktsegmente und für Tausende von Anwendungen: Dichtungen, schwingungstechnische Komponenten, Vliesstoffe, Filter, Spezialchemie und medizintechnische Produkte, IT-Dienstleistungen und modernste Reinigungsprodukte.

Innovationskraft, starke Kundenorientierung sowie Diversity und Teamgeist sind die Eckpfeiler der Unternehmensgruppe. Der Exzellenzanspruch, Verlässlichkeit und pro-aktives, verantwortungsvolles Handeln gehören zu den gelebten Grundwerten in der mehr als 165-jährigen Unternehmensgeschichte. Im Jahr 2015 beschäftigte die Freudenberg Gruppe mehr als 40.000 Mitarbeiter in rund 60 Ländern weltweit und erwirtschaftete einen Umsatz von mehr als 7,5 Milliarden Euro (inklusive quotaler Konsolidierung der Gemeinschaftsunternehmen). Weitere Informationen unter www.freudenberg.com.

Über das Goethe-Institut
Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Mit 159 Instituten in 98 Ländern fördert es die Kenntnis der deutschen Sprache im Ausland, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und vermittelt ein aktuelles Deutschlandbild. Durch Kooperationen mit Partnereinrichtungen an zahlreichen weiteren Orten verfügt das Goethe-Institut insgesamt über rund 1.000 Anlaufstellen weltweit.
www.goethe.de
Bildunterschrift: Sprachförderung ist ein Schwerpunkt der Freudenberg-Hilfsinitiative für Flüchtlinge. [Quelle: Freudenberg Gruppe]

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