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Weinheim – „Westlich Hauptbahnhof“ kommt voran

Kreispflege  in Weinheim LuftbildPfrang vom 5  Juni 2010 (002)Weinheim/Metropolregion Rhein-Neckar.
Stadt sucht bei den Anwohnern „größtmögliche Akzeptanz“ für das neue Sanierungsgebiet und kommt ihnen finanziell entgegen

Ein wichtiges Stück Stadterneuerung im Weinheimer Westen ist am Mittwochabend ein gutes Stück vorangekommen. Der Gemeinderat hat für das Sanierungsgebiet „Westlich Hauptbahnhof“ ein finanzielles Entgegenkommen in Richtung der dort ansässigen Grundstücksbesitzer beschlossen. Damit, so Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard, ist für das Sanierungsgebiet „größtmögliche Transparenz“ hergestellt. Für die öffentliche Sitzung hatte sich die Stadt kompetente Unterstützung ins Haus geholt: den Detmolder Ingenieurprofessor Wolfgang Hagedorn, einen bundesweit anerkannten Fachmann für die Berechnung von Grundstücks- und Bodenwerten.
Der Weinheimer Gemeinderat hatte im März die förmliche Festlegung des Sanierungsgebietes beschlossen.
In dem Gebiet gibt es Platz und Sanierungsbedarf, weil der Rhein-Neckar-Kreis sein GRN-Pflegezentrum schließt und an den westlichen Stadtrand verlegt. Desweiteren ergibt sich eine Verbesserung, weil die Firma Freudenberg ihre Firmenzufahrt im Norden ihres Areals anschließt. Außerdem ist der Hauptbahnhof vom Westen her jetzt erreichbar; mit Musikschule und Archiv ist eine prägende öffentliche Einrichtung eingezogen. Weil die Bachschule umzieht werden weitere Grundstücke für familienfreundliches Wohnen frei.
Seit Beginn des Verfahrens hatte es im betroffenen Gebiet unter den Anwohnern Diskussionen gegeben, die sich aus einer Vorgabe des Baugesetzbuches ergeben haben: Darin ist vorgeschrieben, dass Eigentümer eines Grundstückes zur Finanzierung der Sanierung einen Ausgleichsbetrag zu entrichten haben – in der Höhe, in der sein Grundstück durch die Sanierung an Bodenwert gewinnt.
In einem langen und ausführlichen Vortrag erläuterte der Experte die Berechnungen, die viele zuvor im Raum stehende Summen einordneten, Auch die Anwohner selbst, die in einer Sitzungsunterbrechung zu Wort kamen, zeigten sich überwiegend erleichtert. Viele erkannten, dass sie vom Sanierungsgebiet und der Bodenwertsteigerung profitieren können.
Zumal die Stadt jetzt auch mit Zustimmung des Gemeinderates den Anwohnern weitere Anreize zur Beteiligung schafft. Denn die Anwohner haben nun die Möglichkeit, mit der Stadt eine Ablösevereinbarung abzuschließen, durch den ein Ausgleichsbetrag schon vor Ende der Sanierung gezahlt werden kann. Dadurch hat der Anwohner eine Rechtssicherheit und durch die Vorfinanzierung durch die Stadt einen Zinsgewinn, denn der Gemeinderat setzte für die Anwohner im Sanierungsgebiet einen Diskontierungssatz von fünf Prozent jährlich fest. „Das ist jetzt wirklich eine seriöse Grundlage“, so OB Bernhard.
Info: Am Donnerstag, 23. Juni, bietet das Amt für Stadtentwicklung in der Bachschule von 18 Uhr bis 20 Uhr die Gelegenheit zu Einzelgesprächen für Anwohner an, hierzu sind allerdings Anmeldungen erforderlich unter 06201-82 367.
Bild:Luftbild, Foto: Pfrang

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