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Ludwigshafen – TSG Ludwigshafen-Friesenheim gegen HC Empor Rostock 36:25

marius kastening rostock 2Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar.Acht Tage, drei Spiele, sechs Punkte und ein Plus von 31 Toren
(gek) Der Lauf geht weiter: Die Handballer der TSG Ludwigshafen-Friesenheim beendeten die letzte „Englische“ Woche in dieser Runde mit einem 36:25-Erfolg über den HC Empor Rostock. Wie zuvor in Würzburg gegen Rimpar und in Saarlouis drei Tage darauf, riss vor allem die Schlussviertelstunde die TSG-Fans komplett mit, die völlig aus dem Häuschen waren. „Wir haben uns gefreut, dass so viele Zuschauer in der Halle waren. Und dann ist diese Stimmung aufgekommen, das war einfach toll“, schwärmte Pascal Durak von der Atmosphäre in der Friedrich-Ebert-Halle. 1853 Zahlende bedeuteten am Familientag der TSG den zweitbesten Besuch in dieser Saison.
Der 18:17-Halbzeitstand deutete mitnichten an, dass die Auswahl von Ben Matschke am Ende einen deutlichen Sieg herauswerfen sollte. „Wir hatten nur den Blick auf das Torwerfen“, sagte Pascal Durak zum ersten Durchgang. Und Ben Matschke bemerkte im Trainergespräch: „Wir haben vergessen, Abwehr zu spielen.“ Das wurde im zweiten Abschnitt wesentlich besser. Co-Trainer Carsten Hoffmann lobte: „Achte Gegentore in der zweiten Halbzeit, das war optimal.“ Die Initialzündung kam von Kevin Klier, der in der Anfangsphase gegen Florian Zemlin und René Gruszka zur Stelle war – und der Funke sprang auf seine Vorderleute und die Zuschauer über. Rostock blieb aber weiter unangenehm und kam in der 48. Minute auf drei Tore heran. Ein folgender 9:1-Lauf sorgte indessen für klare Verhältnisse und für ein 36:25, das von der Mannschaft und den Fans bei einer weiteren Dippe-Humba mit großer Begeisterung gefeiert wurde.
Rostock, das Anwurf hatte, begann mit einer 5:1-Abwehrformation und nahm TSG-Regisseur Nico Büdel in Manndeckung. Stefan Lex nutzte die sich bietenden Räume als Erster und fand in Kai Dippe einen dankbaren Abnehmer. In den ersten, temporeichen Minuten bekam keine Abwehrreihe die jeweilige Offensive in den Griff und so fielen die Tore wie reife Früchte. Ein 6:6 leuchtete in der 9. Minute von der Anzeigentafel, ein 9:9 keine vier Minuten später. Ein Dreierpack, geschnürt von Martin Slaninka, Kai Dippe und Stefan Lex, sorgte für einen ersten 3-Tore-Vorsprung (16.). Gut zwei Minuten darauf stand die Partie 14:10, und in der folgenden Phase, in der sich die TSG einige Fehlabschlüsse leistete, kam die Truppe von Aaron Ziercke zurück ins Match. Die Ostseestädter nutzten eine Zeitstrafe, die Martin Slaninka erhalten hatte, aus und schafften durch ihr insgesamt viertes Überzahltor den Anschluss. Und dann traf auch noch Vyron Papadopoulos zum 16:16 ins leere TSG-Gehäuse, doch mit dem Torjubel hatte es noch kein Ende. Kai Dippe überwand Paul Porath, der auch bei einem Dreher von Patrick Weber das Nachsehen hatte, ehe Marc Pechstein in Unterzahl den 18:17-Halbzeitstand markierte. „Der Gegner hatte das Gefühl, dran zu sein. Das hat keinen Spaß gemacht, das hat genervt“, offenbarte Marius Kastening. „Vorne lief alles nach Plan“, meinte ein glänzend aufgelegter Kai Dippe. „Uns gelangen viele Tore aus der ersten und zweiten Welle heraus, auch Tempogegenstöße sind wir erfolgreich gelaufen. Die Abwehrarbeit wurde von Ben in der Halbzeitpause angesprochen und das, was zu verbessern war.“
Nach nicht einmal fünf Minuten im zweiten Durchgang lagen die Rothemden 22:17 in Führung, doch zunächst hielt Rostock noch dagegen. Florian Zemlin netzte zum 22:18 ein, und wenig später schloss Vyron Papadopolous einen Konter erfolgreich ab. In der 39. Minute löste Marius Kastening gleich zwei Mal ohrenbetäubenden Jubel aus. Zunächst schmetterte er die Kugel, als Philipp Grimm eine Zeitstrafe erhalten hatte, zum 24:10 ins HCE-Gehäuse. Der Mittelmann blieb auf der Platte und stellte sich ins Tor, sah sich letztlich René Gruszka gegenüber und parierte den Wurf des Rostocker Rechtsaußen. Als die Schlussviertelstunde anbrach, führten die Pfälzer mit 27:22. Norman Flödl und René Rruszka verkürzten, ehe die ganz große Show der Eulen begann. Marius Kastening trug sich als Nächster in die Torschützenliste ein, dann Kai Dippe. Kevin Klier hatte unterdessen zwei Paraden mehr in seiner persönlichen Statistik stehen. Und das 30:24 durch Marius Kastening hatte die dritte Auszeit von Empor zur Folge (51.). Als Marc Pechstein an Kevin Klier gescheitert und die Kugel zu Marius Kastening gekommen war, spielte dieser einen Flugball auf Pascal Durak, dem mit einem Kempa ein phantastischer Treffer gelang. Kevin Lux beendete in der 54. Minute die Rostocker Torflaute, und auf der Gegenseite ging das muntere Tore werfen der wie entfesselt spielenden Eulen gegen die extrem offensive HCE-Abwehr weiter. Marius Kastening, Kai Dippe und schließlich Pascal Durak erhöhten in den letzten fünf Spielminuten auf 36:25.
„Das in der Halbzeitpause Besprochene haben wir hervorragend umgesetzt“, analysierte Kai Dippe. „Ein Riesenfaktor war Kevin Klier“, hob Pascal Durak heraus. „In der Abwehr standen wir in der zweiten Halbzeit höher, kompakter und waren aggressiver als zuvor. Hinten raus haben wir Rostock überrannt. Gegen die offensive Abwehr haben sich Riesenräume geboten, die wir genutzt haben. Darauf waren wir von Ben sehr gut eingestellt worden.“ Carsten Hoffmann: „Wichtig war der Beginn der zweiten Halbzeit. Uns gelangen dann viele einfache Tore im Gegenstoß oder im erweiterten Gegenstoß. Es war ein richtig gutes Powerspiel von uns. Dass wir die Tordifferenz in einer ´englischen´ Woche mit zwei Auswärtsspielen um 31 Tore verbessern, ist schon stark. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung, das ist unsere Stärke.“
Die Statistik:
TSG Ludwigshafen-Friesenheim: Klier, Peribonio; Grimm (5/1), Dietrich, Lex (7), Kupijai, Hauk (1), Durak (4), Büdel (2), Weber (2), Dippe (9), Slaninka (1), Schmidt, Kastening (5); Trainer: Ben Matschke
HC Empor Rostock: Kominek, Malitz, Porath; Becvar, Meuser, Dethloff, Gruszka (4), Flödl (4), Papadopoulos (5/1), Lux (1), Zemlin (4), Trupp (4), Pechstein (3); Trainer: Aaron Ziercke
SR: Tim König (Radevormwald) & Sascha Siebert (Bergneustadt) ◊ Zuschauer: 1853 ◊ Zeitstrafen (in Min.): 6:8, Dippe (11.), Grimm (37.), Slaninka (28.) – Pechstein (19.), Trupp (30.), Flödl (37.), Becvar (58.) ◊ Siebenmeter: 1/1 – 3/1, Gruszka wirft am Tor vorbei (24.), Papadopoulos trifft den Querbalken (34.) ◊ Team-Time-out: 21:01, 57:44 – 12:55, 42:31, 50:41
Spielfilm:4:2 (5.), 6:6 (9.), 8:9 (13.), 12:9 (16.), 14:13 (23.),, 16:16, 18:17 (HZ) – 22:17 (35.), 23:20 (38.), 26:22 (42.), 27:24 (48.), 31:24 (52.), 34:25 (56.), 36:25 (Ende)
Foto Harry Reis:
Ganz stark in der Abwehr und im Angriff: Marius Kastening.

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