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Ludwigshafen – Sparkasse Vorderpfalz strafft Standorte und baut Beratung aus

Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar.Verwaltungsrat trifft Entscheidung / Linnebank: “Anpassung ist zwingend notwendig”.Hr_Linnebank

Sparkasse Vorderpfalz strafft Standorte und baut Beratung aus

Neun Geschäftsstellen sowie drei SB-Standorte lassen sich nicht mehr auf wirtschaftlicher Basis betreiben und werden geschlossen. Trotzdem hat die Geschäftsstelle Zukunft betont Linnebank: “Sie wird künftig weniger ein Ort für reine Abwicklungsaufgaben und Transaktionen sein, vielmehr ein Ort intensiver Beratung”. Ein zentrales ServiceCenter wird ab November „24 Stunden an 7 Tagen die Woche“ per Telefon, E-Mail und Chat für Kunden erreichbar sein. Erweiterte und einheitliche Öffnungszeiten gibt es ab 1. Juli.

Der Verwaltungsrat der Sparkasse Vorderpfalz hat in seiner Sitzung vom 9. Mai 2016 über die Neuausrichtung der Standorte des Kreditinstituts entschieden. Die Umwandlung des Geschäftsstellennetzes beginnt am 10. Juni und wird weitestgehend Ende November diesen Jahres abgeschlossen sein. Eine Analyse zeigte einen deutlich rückläufigen Besuch in den Geschäftsstellen, sowie eine stark steigende Nutzung der Internetfiliale, der Selbstbedienung und der digitalen Services. Mit künftig 49 Standorten (bisher 61) unterhält die Sparkasse Vorderpfalz damit auch weiterhin das mit Abstand dichteste Geschäftsstellen- und Geldautomatennetz in der Region. Nach Angaben der Sparkasse belaufen sich die Kosten der Umstrukturierung auf rund 800.000 Euro.

Anpassung ist zwingend notwendig / Personalrat trägt Entscheidung mit
Der Verwaltungsrat der Sparkasse habe es sich in seiner Sitzung gewiss nicht leicht gemacht, kommentiert Sparkassen-Chef Linnebank die Entscheidung für die Strukturanpassung der Geschäftsstellen. „Das Für und Wider wurde lange diskutiert und sorgfältig abgewogen. Angesichts des schärfer werdenden Wettbewerbs, der voranschreitenden Digitalisierung und des veränderten Kundenverhaltens ist eine Anpassung des Geschäftsstellennetzes der Sparkasse Vorderpfalz zwingend notwendig“, informiert Linnebank. Dieser Ansicht ist auch der Personalrat der Sparkasse und trägt die Entscheidung daher mit.

Umso wichtiger sei es, die gegenwärtige wirtschaftliche Stärke der Sparkasse zu nutzen, um auf die notwendigen markt- und betriebswirtschaftlichen Erfordernisse mit einer Strukturanpassung zu reagieren. „Wir sind eine Sparkasse mit öffentlichem Auftrag, aber auch ein im Wettbewerb stehendes Institut, das nachhaltig und kostendeckend arbeiten muss. Wenn wir jetzt nichts tun, wird sich die Lage der Sparkasse Vorderpfalz in den nächsten Jahren deutlich verschlechtern – insbesondere auch aufgrund rückläufiger Erträge, die von der EZB-Politik und der anhaltenden Niedrigzinsphase verursacht wurden. Dies könnte sogar dazu führen, dass die Sparkasse ihren Auftrag, der kreditwirtschaftlichen Versorgung der Menschen mit qualitativ hochwertigen Finanzdienstleistungen, nicht mehr – oder nur noch eingeschränkt – erfüllen kann. Die am 9. Mai getroffenen Entscheidungen werden dazu beitragen, dieses Fundament zu erhalten und abzusichern. Zudem müssen wir erkennen, dass sehr kleine Geschäftsstellen auf Dauer keine Zukunftschance haben. Die Sparkasse kann dort nicht die Betreuungs- und Beratungsqualität bieten, die die Kunden heute von einer modernen und leistungsfähigen Bank erwarten“, teilt Linnebank mit.

Analyse zeigt: Neun Geschäftsstellen sowie drei SB-Standorte lassen sich nicht mehr auf wirtschaftlicher Basis betreiben
Die Sparkasse Vorderpfalz überprüft regelmäßig ihr Produkt- und Leistungsangebot sowie ihre Prozesse und die bestehenden Strukturen. Hierzu hebt Linnebank hervor: „Notwendige Anpassungen und die Entwicklung neuer Angebote nehmen wir vor, wenn sich – wie jetzt festgestellt – nachhaltige Veränderungen auch in der Nutzung durch unsere Kunden zeigen. Bei unserer Standort- und Geschäftsstellenanalyse hat sich herausgestellt, dass die Beratungs- und Serviceangebote von unseren Kunden nicht an allen Standorten in gleichem Maße abgerufen werden. Da wir diese Standorte nicht mehr auf wirtschaftlicher Basis betreiben können, werden wir neun Geschäftsstellen und drei SB-Standorte schließen sowie 11 Geschäftsstellen in Selbstbedienungs-Standorte umwandeln“.

Neben der tatsächlichen Kundennutzung und weiteren Standortkriterien hat die Sparkasse auch die Entfernung zwischen den einzelnen Standorten bei ihrer Entscheidungsfindung berücksichtigt. Linnebank stellt heraus: “Mit einer maximalen Fahrzeit von 10 Minuten für Serviceleistungen sowie 15 Minuten für persönliche Beratung sind all unsere Standorte von unseren Kunden im Geschäftsgebiet in Ludwigshafen, Speyer, Schifferstadt und dem Rhein-Pfalz-Kreis zu erreichen”. Mit künftig 49 Standorten (bisher 61) unterhält die Sparkasse Vorderpfalz damit auch weiterhin das mit Abstand dichteste Geschäftsstellen- und Geldautomatennetz in der Region.

Flächendeckende Bargeldversorgung wird sichergestellt
Mit einem kostenlosen „Mobilen Bargeld-Bring-Service“ wird die Sparkasse Vorderpfalz in den von einer Schließung betroffenen Gemeinden eine weiterhin flächendeckende Bargeldversorgung in ihrem Geschäftsgebiet sicherstellen. Betroffene Kunden, denen es nicht möglich ist sich selbst Bargeld zu verschaffen, können Beträge zwischen 300 und 1.000 Euro telefonisch bei der nächstgelegenen Geschäftsstelle bestellen und bekommen das Geld an zwei Nachmittagen pro Woche von der Sparkasse direkt nach Hause gebracht.

Kunden werden umfassend informiert / Service-Hotline: 0621 5992-211
Alle Kunden, die von einer Geschäftsstellenanpassung betroffen sind, werden von der Sparkasse informiert. Je nachdem, wann die Anpassung im Jahresverlauf geplant ist, erhalten Kunden ein persönliches Anschreiben, in dem die Veränderungen und die neuen Angebote erläutert werden. Fragen der Kunden beantworten gerne alle Mitarbeiter in den Geschäftsstellen. Zusätzlich richtet die Sparkasse eine Service-Hotline unter der Telefonnummer 0621 5992-211 ein.
Sparkasse
Geschäftsstellen werden aufgewertet / Beratung wird ausgebaut
Um das Angebot an Beratung und Service für ihre Kunden weiter zu verbessern, bündelt die Sparkasse Vorderpfalz ihre Kräfte in größeren Einheiten. Hierzu werden sechs neue regionale “PrivatkundenCenter” gebildet: 2 in Ludwigshafen, 3 im Rhein-Pfalz-Kreis und 1 in Speyer. Sparkassen-Chef Linnebank betont: „Unsere Kunden finden dort das umfassendste Produkt- und Beratungsangebot mit erweiterten Beratungszeiten und entsprechenden Fachspezialisten für die Themen Vermögensmanagement, Altersvorsorge, Wertpapiere und Finanzierung. Auch nach der Schließung unserer Standorte bleiben die Berater weiterhin Ansprechpartner für ihre Kunden. In der nächstgelegenen größeren Geschäftsstelle haben unsere Berater künftig mehr Zeit, auf die Fragen und Wünsche der Kunden einzugehen, als dies an den bisherigen Standorten – aufgrund der personellen und räumlichen Situation – möglich war. Wichtig ist vor allem, dass unsere Kunden ihren persönlichen Betreuer in der nächstgelegenen größeren Geschäftsstelle haben oder sich bei Bedarf ergänzend an unsere Spezialisten in den sechs regionalen PrivatkundenCentern wenden können. Durch die Ausweitung des Service- und Beratungsangebots in den verbleibenden Geschäftsstellen sowie zusätzliche Investitionen in die Qualifikation der Mitarbeiter, erhöhen wir damit die Standortqualität“. Im Übrigen wird kein Mitarbeiter seinen Arbeitsplatz bei der Sparkasse Vorderpfalz aufgrund der neuen Geschäftsstellenstruktur verlieren: Betriebsbedingte Kündigungen sind ausgeschlossen. An zahlreichen Geschäftsstellen wird sich die Zahl der Mitarbeiter erhöhen.

Services und digitale Angebote werden erweitert
Mit der Erweiterung ihrer digitalen Angebote wird die Sparkasse Vorderpfalz künftig noch näher an die veränderten Bedürfnisse ihrer Kunden heranrücken. Die Digitalisierung ermöglicht neue Kundenservices sowie eine noch bessere Betreuungsqualität. Linnebank hebt hervor: „Hierzu werden wir unsere Kommunikationskanäle beispielsweise mit Chat- und Video-Funktionalitäten erweiterten, Online-Angebote ergänzen, das Mobile-Banking per Smartphone oder Tablet noch nutzerfreundlicher, intuitiver und zeitgemäßer gestalten sowie ab November ein neues zentrales ServiceCenter, das „24 Stunden an 7 Tagen die Woche“ erreichbar sein wird, sukzessive für unsere Kunden aufbauen. Zudem planen wir, eine Video-Legitimation einzuführen, damit der Kunde per Kameraübertragung quasi „vom Sofa aus“ ein Konto bei uns eröffnen kann. Einheitliche und erweiterte Öffnungszeiten ab 1. Juli in allen Geschäftsstellen und PrivatkundenCentern erleichtern unseren Kunden den Kontakt zu uns. Ohne Zweifel: Erstklassige Beratungskompetenz vor Ort in unseren Geschäftsstellen und Digitalisierung werden sich einander ergänzen. Unter dem Strich wird der Service besser und intensiver. Wir bleiben ganz klar an der Seite unserer Kunden – überall dort, wo sich unsere Kunden heute bewegen. Der menschliche Kontakt, individuelle Erreichbarkeit, Einfachheit und Sicherheit bleiben die entscheidenden Merkmale unserer Finanzdienstleistungen“.

Standorte werden regelmäßig überprüft
Die Sparkasse Vorderpfalz sei mit der jetzigen Neustrukturierung ihrer Standorte gut für die Zukunft aufgestellt, betont Linnebank und ergänzt: „Wir werden allerdings unsere Standorte auch künftig in regelmäßigem Abstand überprüfen müssen, ob diese wirtschaftlich zu betreiben sind und gegebenenfalls den äußeren Einflüssen anpassen“.

Hintergrund:
Kundenanalyse zeigt rückläufigen Besuch in den Geschäftsstellen sowie eine stark steigende Nutzung der Internetfiliale, der Selbstbedienung und der digitalen Services
Die Sparkasse Vorderpfalz hat alle Standorte hinsichtlich ihrer Nutzung durch die Kunden überprüft. Die genaue Analyse der Bedürfnisse der Sparkassenkunden zeigt, dass das Geschäftsstellennetz eine neue Funktion erfüllen muss. Den überwiegenden Teil ihrer Bankgeschäfte führen Kunden inzwischen online, mobil oder über Selbstbedienungsgeräte durch. Einfache Informations- und Beratungsleistungen werden zunehmend online nachgefragt und abgerufen. So wird fast die Hälfte aller Sparkassen-Girokonten online geführt, Tendenz steigend. Nutzer der Sparkassen-Apps rufen diese rund 200-mal jährlich für Service-Leistungen auf. Kunden besuchen etwa 120-mal im Jahr die Internet-Filiale, verfügen 24-mal jährlich an Geldausgabeautomaten, besuchen jedoch nur noch einmal im Jahr ihren Berater für ein umfassendes Beratungsgespräch in der Geschäftsstelle. Dort wünschen Kunden eine faire, umfassende und individuelle Beratung.

sparkassetabelle

Quelle Bild/Text Sparkasse Vorderpfalz

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