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Ludwigshafen – Co-Trainer Carsten Hoffmann: „Wir haben einen sehr attraktiven Handball gespielt“

Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar.nico büdel (003)
(gek) Dass sie Spaß haben am Handball, dass sie verdammt viel Spaß haben, sahen die knapp 2000 Besucher in der Würzburger s. Oliver Arena. Die Ballwerfer der TSG Ludwigshafen-Friesenheim drehten nach einer 16:14-Halbzeitführung im zweiten Durchgang richtig auf, stellten eine Sahne-Abwehr aufs Parkett und kassierten nur noch neun Gegentore. Und der Angriff hatte gerade in den letzten zehn Minuten viel Lust auf weitere Tore und machte aus einem 22:24 bis zur Schlusssirene ein 23:31, was den mitgereisten TSG-Fans verständlicherweise besonders gut gefiel. Und sie stimmten noch während der letzten Spielminute vielstimmig an: „Auswärtssieg, Auswärtssieg.“
Das Team von Ben Matschke gewann nach dem 28:21-Hinspielsieg auch die Neuauflage, warf zum zweiten Mal auswärts 31 Treffer und sorgte so für den neunten Auswärtssieg. Rimpar hingegen kassierte seine siebte Heimniederlage und hat mit nun 30:42 Punkten dennoch weiterhin Rang 13 inne. Die Eulen, die vor allem mit ihrem Kreisspiel ein äußerst probates Mittel hatten, um die DJK-Abwehr auszuhebeln, sind nach Co-Trainer Carsten Hoffmann „auf dem richtigen Weg. Gestern hat die Mannschaft einen weiteren Beweis geliefert“, konstatierte der frühere Torwart einen Tag darauf. Vor allem wie Nico Büdel auftrat, die Fäden zog, Tore warf und in der Abwehr auf der Halbposition verteidigte, war einfach klasse. Von seinen Zuspielen profitierte besonders Kai Dippe, der am Kreis regelrecht explodierte. Und Keeper Kevin Klier stach an diesem frühen Sonntagabend sein Gegenüber Max Brustmann aus, der in der letzten Saison zum besten Zweitligatorwart gewählt worden war. Mit nun 50 Punkten auf der Habenseite trennen die Rothemden nur noch vier Zähler vom Tabellendritten Coburg.
Die Hausherren, die vier Tage zuvor dem Aufstiegsaspiranten Coburg einen großartigen Kampf geliefert und zur Belohnung einen Zähler ergattert hatten, hatten Anwurf, aber den ersten Treffer setzte Philipp Grimm in die Maschen, der einen an Stefan Lex verwirkten Siebenmeter verwandelte. Nach fünf Minuten stand das Match 3:3, und ein folgender Doppelschlag durch Kai Dippe – nach einem Pass von Gunnar Dietrich erfolgreich – und einem Gegenstoßtor durch Pascal Durak lagen die Pfälzer erstmals mit zwei Toren vorne. Die erste 3-Tore-Führung gefiel DJK-Coach Matthias Obinger überhaupt nicht und so griff der 36-jährige Hochschuldozent beim Stand von 5:8 zur Grünen Karte. Ein folgender Fehlpass von Julian Bötsch eröffnete Nico Büdel die Chance auf das nächste Tor, und der Mittelmann ließ Max Brustmann keine Abwehrmöglichkeit. Drei Fehlaktionen der Gäste nutzte Rimpar zum Anschluss, doch dann netzte Gunnar Dietrich bei eigener Unterzahl gleich zwei Mal ein. Nach Julian Sauers Treffer zum 12:14 sorgten dann Patrick Weber und Pascal Durak per Konter für einen 4-Tore-Vorsprung der TSG, der sich bis zur Pause indes halbierte.
War Rimpar in den ersten zehn Minuten des zweiten Abschnitts noch auf Schlagdistanz, drückten in den weiteren 20 Minuten die Akteure von Ben Matschke der Partie ihren Stempel auf. Traf Philipp Grimm zunächst mit einem Strafwurf zum 18:21, setzte er nach einem Ballverlust von Patrick Schmidt die Kugel vehement in den oberen Winkel. Dann war Kevin Klier bei einem Heber von Sebastian Kraus noch mit den Fingerspitzen dran, und im Gegenzug erhöhte Kai Dippe auf 18:23 – und das in Unterzahl. Der letztjährige Fünfte kam in der 49. und 50. Minute nochmals bis auf zwei Tore heran, doch anschließend stach Kai Dippe auf der Platte heraus. Er markierte bis zum Ende nicht nur vier weitere Tore nach feinen Pässen von Gunnar Dietrich, David Schmidt und Nico Büdel, sondern holte auch noch einen Siebenmeter heraus. Passend zur Leistung, gebührte Nico Büdel der Schlussakt, der mit einem kernigen Wurf für den Endstand sorgte.
„Wir haben einen sehr attraktiven Handball gespielt“, freute sich Carsten Hoffmann über die Leistung des Teams. „Und waren die bessere Mannschaft.“ Stefan Lex, der Linkshänder, merkte an, dass „ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl hatte, wir könnten hier etwas liegenlassen.“ Kai Dippe dachte in seiner Analyse auch an seinen Trainer: „Ben hat uns wieder top vorbereitet.“ Und fügte hinzu: „Jeder hatte am Ende Bock, sie aus der Halle zu schießen. Wir behalten einen kühlen Kopf und haben viel Spaß am Handball.“ Spaß und Erfolg – eine bessere Kombination kann es nicht geben.
Die Statistik:
DJK Rimpar Wölfe: Madert, Brustmann; Kraus (1/1), Schmitt (2), Schömig (5/2), Bötsch, Schäffer, Schmidt (3/2), Kaufmann (2), Gräsl, Siegler, Bauer (2), Brielmeier (5), Sauer (3); Trainer: Dr. Matthias Obinger
TSG Ludwigshafen-Friesenheim: Klier, Peribonio; Grimm (8/6), Dietrich (4), Lex, Kupijai, Hauk, Durak (2), Büdel (5), Weber (2), Dippe (7), Slaninka (1), Schmidt (2), Kastening; Trainer: Ben Matschke
SR: Fabian und Christian vom Dorff (beide Düsseldorf) ◊ Zuschauer: 1913 ◊ Zeitstrafen (in Min.): 8:8, Schmidt (21.), Bauer (31., 37.), Schäfer (56.) – Slaninka (17.), Kastening (27.), Durak (28.), Dietrich (45.) ◊ Siebenmeter: 8/5 – 5/4, Schmidt verwirft gegen Klier (4.), Schömig ebenso (26.), Kraus wirft gegen die Latte (45.) – Grimm scheitert an Brustmann (41.) ◊ Team-Time-out: 13:17, 44:58 – 23:07, 50:49
Foto Harry Reis:
Ragte aus einem starken Team noch heraus: Nico Büdel

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