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Landau – Einigung über Radwegplanung in Oberotterbach – Die Mandelbäume leben

Landau/Metropolregion Rhein-Neckar. In Oberotterbach war entlang der Bundesstraße 38 ein Radweg geplant worden, der die am Wegrand stehenden Mandelbäume gefährdet hätte. Dagegen gab es Proteste und viele Initiativen für den Erhalt der schönen alten Mandelbäume. Um den Konflikt zu bereinigen, hat Landrätin Riedmaier Anfang Januar zu einer Gesprächsrunde mit den Verantwortlichen von Landesbetrieb Mobilität, Verbandsgemeinde, Ortsgemeinde, Landwirtschaft und Naturschutz eingeladen. Ergebnis im Grundsatz war die Einigkeit, dass die Mandelbäume am Ortseingang von Oberotterbach erhalten bleiben. Sie sind bedeutungsvoll für den Naturschutz und das Landschaftsbild, schön, wertvoll und einzigartig im südlichen Bereich des Landkreises. Um den Erhalt zu sichern, waren vertiefende Gespräche mit der Bauern- und Winzerschaft von Oberotterbach zu führen und durch den Landesbetrieb Mobilität eine Modifizierung der Planungen zu erarbeiten. Das ist seither in den letzten Monaten geschehen.

In einer neuerlichen Gesprächsrunde am 4. Mai 2016 im Kreishaus SÜW konnte eine Einigung aller Beteiligten herbeigeführt werden: Es wird ein straßenbegleitender Rad-, Geh- und Wirtschaftsweg entlang der B 38 gebaut, der durch einen 3-Meter-Abstand von den Mandelbäumen diese sichert und im Bestand schützt und den notwendigen Abstand zu den Weinbergsflächen von 3 m einhält, damit die landwirtschaftlichen Fahrzeuge über einen Wendestreifen verfügen und die Sicherheit der Radfahrer berücksichtigt ist. Möglich wurde diese Planung und dieser sinnvolle Kompromiss durch die Bereitschaft der örtlichen Winzer und Grundstückseigner, die erklärt haben, die notwendige Fläche zur Verfügung zu stellen und ihre Wingertszeilen um einige wenige Rebstöcke zu verkürzen. “Ich bin froh, dass Bürgermeister Oerther und Verbandsbürgermeister Bohrer die notwendigen Gespräche erfolgreich geführt haben und ich danke besonders den betroffenen Winzern und Grundstückseignern für ihre Bereitschaft, zugunsten der Mandelbäume und des Naturschutzes auf wertvolles Land zu verzichten und die gewiss nicht einfache Arbeit bei der Verkürzung der Rebzeilen auf sich zu nehmen” erklärt Landrätin Theresia Riedmaier.

Der Leiter des Landesbetriebs Mobilität, Kurt Ertel, erläuterte die modifizierte Planung in den Grundüberlegungen: “Wir wollen Sicherheit für die Nutzer des Weges, wir wollen die Interessen der Winzer und Landwirte wahren und die Interessen von Landschafts- und Naturschutz zusammenbringen. Das war nur möglich, weil die Grundstückseigner bereit sind, etwas mehr Fläche zur Verfügung zu stellen. Ich freue mich über diese Lösung, die auch Finanzierungs- und Verkehrssicherungsaspekte berücksichtigt”. Für die “Mandelbaumgruppe” erklärte Norbert Herrmann: “In diesem Frühjahr haben wir wieder gesehen, wie wunderbar diese Bäume blühen, wie schön sie sind und wie sehr sie zu dieser herrlichen Landschaft der Südlichen Weinstraße gehören. Viele Menschen haben uns bestärkt, für den Erhalt dieser Bäume zu kämpfen. Dass nun ein kluger Kompromiss für die modifizierte Planung gefunden ist, freut uns alle”. Landrätin Theresia Riedmaier sieht in diesem Prozess wieder eine Weisheit bewahrheitet: “Es war eigentlich gar nicht schwer, zusammenzukommen und einen vernünftigen Kompromiss zu finden. Man muss miteinander reden und eine Lösung finden wollen. Das ist geglückt und das ist ermutigend”.

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