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St. Leon-Rot – Dietmar Hopp Stiftung spendet Intensivtrage für schwerkranke Kinder

St. Leon-Rot/Metropolregion Rhein-Neckar. Eine Kinder-Intensivtrage im Wert von 125.000 Euro hat die Dietmar Hopp Stiftung heute der Klinik für Neonatologie der Universitätsmedizin Mannheim (UMM) übergeben. Die neue Trage dient dem Transport von Kindern ab etwa neun Monaten, die wegen schwerster Beeinträchtigungen der Kreislauf- und Atmungsfunktion in das spezialisierte kinderintensivmedizinische Zentrum der UMM verlegt und bereits auf dem Transportweg beatmet werden müssen. Am ECMO-Zentrum der UMM können sie mit einer künstlichen Lunge versorgt werden.

„Mit der neuen Trage können nun auch kritisch kranke Kinder ab 80 cm Größe auf dem Weg in die Klinik im Hubschrauber oder Flugzeug beatmet und optimal versorgt werden“, berichtet Dr. Ingrid Rupp, Referentin der Dietmar Hopp Stiftung. „2006 haben wir der Universitätsmedizin Mannheim eine Transporttrage für neugeborene und sehr junge Patienten gespendet. Wir freuen uns, dass mit der neuen Trage nun auch größere Kinder im Notfall medizinisch exzellent behandelt werden können.“

Die UMM hat die lebensrettende Lungenersatz-Therapie ECMO bei Kindern vor knapp 30 Jahren im deutschsprachigen Raum eingeführt und betreibt eines der größten ECMO-Zentren Deutschlands an ihrer Klinik für Neonatologie. Die dort bisher vorhandene Intensivtrage war speziell für Neugeborene und Kinder bis 80 cm konzipiert. Ältere Kinder mussten auf herkömmlichen Tragen mit begleitenden Geräten transportiert werden, was umständlich und für den Notfall nicht optimal geeignet war.

Die neue Kinder-Intensivtrage ist mit allen Geräten versehen, die für einen sicheren intensivmedizinischen Transport größerer Kinder benötigt werden. Dazu gehören auch Beatmungs- und Atemgasgeräte. „Mit dieser intensivmedizinischen Maximalausstattung holt unser ECMO-Team pro Jahr ungefähr 70 schwerkranke Kinder ab und rettet in manchen Fällen schon beim Abholen ihr Leben“, berichtet PD Dr. med. Thomas Schaible, Direktor der Klinik für Neonatologie, und ergänzt: „Trotz der zahlreichen Funktionen ist die neue Trage so kompakt konstruiert, dass sie in Krankentransportwagen, Rettungshubschraubern und Flugzeugen genutzt werden kann.“ Damit sind die Intensivtransporte jetzt bei nahezu allen Wetterlagen – vor allem auch im Winter – möglich.

Notfälle treten bei Neugeborenen vorwiegend wegen angeborener Lungenfehlbildungen oder Atmungs-störungen nach einer schwierigen Geburt auf. Etwas ältere Kinder können wegen Verbrennungen, Infektionen, Kreislauf- oder Lungenversagen oder auch nach einem Unfall in eine lebensbedrohliche Situation geraten, die eine rasche intensivmedizinische Versorgung von Spezialisten erfordert.

„Mit Unterstützung der Dietmar Hopp Stiftung und den beiden Spezial-Tragen können wir jetzt die lebensrettende ECMO-Behandlung Kindern jeden Alters in ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland ganzjährig und sicher anbieten. Zum Beispiel haben wir schon mehrfach Kinder aus Skandinavien eingeflogen, wenn dort die ECMO-Kapazitäten erschöpft waren“, fasst Professor Dr. med. Frederik Wenz, Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer der UMM, zusammen. „Dafür bedanke ich mich herzlich im Namen aller Patienten und Ärzte der Universitätsmedizin Mannheim.“

Über ECMO
Die Abkürzung ECMO steht für Extracorporale (= außerhalb des Körpers) Membranoxygenierung (= Sauerstoffaufnahme über eine Membran). Bei diesem Verfahren übernimmt bei schwerem Versagen der Lunge vorübergehend eine Maschine deren Funktion und ermöglicht dem Körper den Gasaustausch. Die ECMO-Therapie benötigt ein sehr erfahrenes Team und kann nur an spezialisierten Zentren angeboten werden. 1987 wurde das Verfahren in der Kinderklinik der Universitätsmedizin Mannheim zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum eingesetzt. Inzwischen sind am Mannheimer ECMO-Zentrum mehr als 600 Kinder behandelt worden. Es zählt damit zu den größten Zentren in Deutschland und den erfahrensten der Welt. Die Patienten stammen zum Teil aus der Region, werden aber auch über mehrere hundert Kilometer aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland nach Mannheim gebracht.

Über die Dietmar Hopp Stiftung
Die Dietmar Hopp Stiftung wurde 1995 gegründet, um die Umsetzung gemeinnütziger Projekte zu ermöglichen. Das Stiftungsvermögen besteht überwiegend aus SAP-Aktien, die Dietmar Hopp aus seinem privaten Besitz eingebracht hat. Seit ihrer Gründung hat die Stiftung, die zu den größten Privatstiftungen Europas zählt, rund 500 Millionen Euro ausgeschüttet. Der Schwerpunkt der Förderaktivitäten liegt in der Metropolregion Rhein-Neckar, mit der sich der Stifter besonders verbunden fühlt. Auf Antrag fördert die Stiftung Projekte gemeinnütziger Organisationen in den Bereichen Jugendsport, Medizin, Soziales und Bildung in der Metropolregion Rhein-Neckar. Die Förderrichtlinien können auf der Website eingesehen und entsprechende Anträge an die Geschäftsstelle in St. Leon-Rot gerichtet werden. Darüber hinaus setzt die Dietmar Hopp Stiftung ihre satzungsgemäßen Zwecke durch eigene Förderaktionen um. Die bisher größte Aktion will unter dem Titel „alla hopp!“ alle Generationen für mehr Bewegung begeistern. Daher spendet die Stiftung Bewegungs- und Begegnungsanlagen an 19 Kommunen der Region im Gesamtwert von 42 Millionen Euro. Die Dietmar Hopp Stiftung ist Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen, im Verein Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar und in der Sportregion Rhein-Neckar e.V.

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