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Heidelberg – Bündnis 90/Die Grünen:Nachnutzung Karlstorbahnhof: Welche Räume braucht die Stadt?

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Nach dem beschlossenen Umzug des Kulturzentrums Karlstorbahnhof in die Südstadt stellt sich die Frage, was mit dem Gebäude in der Altstadt geschieht und welcher Raumbedarf in Heidelberg überhaupt besteht. Auf Einladung der GRÜNEN Gemeinderatsfraktion kamen am Dienstagabend rund 40 Bürger*innen in den Karlstorbahnhof um darüber zu diskutieren, wie die Räume dort künftig genutzt werden könnten.

Ingrid Wolschin, Geschäftsführerin des Kulturhaus Karlstorbahnhof, führte zu Beginn durch das Gebäude. Im Anschluss machten sich die Teilnehmer*innen in drei Arbeitsgruppen Gedanken über den Raumbedarf und das Raumangebot in Heidelberg sowie den Stadtraum Karlstorbahnhof. Der Abend wurde moderiert von Katrin und Dirk Rulffes.

„Ziel der Veranstaltung ist es, im Vorfeld des Bürgerbeteiligungsverfahrens einen Überblick über Ideen und Wünsche der Heidelberger*innen zu erhalten“, machte GRÜNEN Stadtrat Felix Grädler deutlich. In der anschließenden Diskussion wurde schnell klar: Vielen der Teilnehmer*innen ist der Karlstorbahnhof „ans Herz gewachsen“, das denkmalgeschützte Gebäude hat für sie eine zentrale Funktion und kulturelle Bedeutung. Die Überlegungen der Stadtverwaltung, das Karlstorgebäude als Büro-Gebäude zu nutzen, stießen bei den anwesenden Bürger*innen auf wenig Gegenliebe. Großes Lob gab es indes für die Durchführung eines Bürgerbeteiligungsverfahrens über die künftige Nachnutzung des Karlstorbahnhof-Gebäudes. Die GRÜNE Fraktion hatte im Gemeinderat eine Bürgerbeteiligung beantragt und durchgesetzt.

Nach einem produktiven Brainstorming und anschließender Diskussion wurde deutlich: Es mangelt in Heidelberg an Räumen für eine temporäre Zwischennutzung. Es fehlt in der Stadt an Probierräumen, in denen sich Kultur- und Kreativschaffende ohne kommerziellen Druck ausüben können. Zudem sei der öffentliche Raum für die Bürger*innen oft nicht nutzbar. Privat initiierte und nicht kommerzielle Veranstaltungen für die Öffentlichkeit hätten fast keine Chance. Denn die Hürden seien zu hoch und die Vergabekriterien zu undurchsichtig. Es sei daher fast unmöglich aus öffentlichen Plätzen Orte der Begegnung zu machen, hieß es immer wieder. Der Wunsch nach einer besseren Zugänglichkeit und mehr Transparenz bei der Vergabe von Räumlichkeiten und Plätzen wurde geäußert. Die GRÜNE Fraktion will diese Anregungen aufnehmen und weiter verfolgen. „Es wäre beispielsweise denkbar, die Rahmenbedingungen für öffentliche Räume neu zu entwickeln. Aber auch eine Auflistung von verfügbaren Räumen und eine bessere Vermittlung zwischen Akteuren und städtischen Genehmigungs-Behörden wäre vorstellbar“, so Grädler.

Die Bürger*innen hatten zudem zahlreiche konkrete Ideen und Wünsche, für was die Räume im Karlstorbahnhof künftig genutzt werden könnten. Unter anderem wurden Proberäume, Ateliers, offene Werkstätten, ein Literaturhaus, ein Bürgerzentrum, Freiräume für Studenten, Ausstellungsflächen, Räume für Subkultur und Räume für Jugendkultur vorgeschlagen.

„Die große Resonanz, die vielen Wünsche und Anregungen haben uns gezeigt, wie wichtig dieses Gebäude für die Heidelberger*innen ist und wie groß der Bedarf an Freiräumen in Heidelberg ist. Es war auf jeden Fall notwendig, ein Bürgerbeteiligungsverfahren anzuregen“, betont GRÜNEN Stadträtin Kathrin Rabus. „Wir werden den Input weitertragen und darauf achten, dass das Bürgerbeteiligungsverfahren auch ein echtes Bürgerbeteiligungsverfahren wird. Wir wollen alle Bürger*innen dazu ermutigen, sich mit ihren Ideen an diesem Verfahren zu beteiligen“, so Rabus weiter.

Text Quelle:Bündnis 90/Die Grünen

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