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Heidelberg – Ursula Klingmüller in den Deutschen Ethikrat berufen

Heidelberg/Metropolregion Rhein-Neckar. Ursula Klingmüller, Systembiologin am Deutschen Krebsforschungszentrum, wurde vom Bundestagspräsidenten Norbert Lammers in den Deutschen Ethikrat berufen. Das unabhängige Gremium berät Regierung und Bundestag zu den ethischen, medizinischen und rechtlichen Fragen, die sich für den Einzelnen und die Gesellschaft im Zusammenhang mit der biowissenschaftlichen Forschung ergeben. Personalisierte Medizin – profitiert der Patient oder drohen die Kosten das Gesundheitssystem zu sprengen? Big Data – dient die Auswertung komplexer Daten der Gesundheit oder verdrängt sie den persönlichen Kontakt zwischen Arzt und Patient? Einblicke und Eingriffe in unser Gehirn – ein medizinischer Segen oder der erste Schritt zum steuerbaren Menschen?

Das sind einige der Fragen, zu denen der Deutsche Ethikrat in den letzten Jahren Stellung bezogen hat. Das 26-köpfige Gremium setzt sich hauptsächlich aus Medizinern und Naturwissenschaftlern, Juristen, Philosophen und Theologen zusammen. Für die nun beginnende dritte Berufungsperiode hat Bundestagspräsident Norbert Lammert Ursula Klingmüller vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in den Deutschen Ethikrat berufen. “Ich freue mich sehr über die Berufung”, sagt die Systembiologin Ursula Klingmüller. “Der Ethikrat diskutiert Fragen von hoher gesellschaftlicher Relevanz. Die modernen Lebenswissenschaften berühren oftmals elementare Fragen des Lebens. Das ängstigt und verunsichert viele Menschen. Da ist es wichtig, die Möglichkeiten und Grenzen dieser Entwicklungen durch ein unabhängiges Gremium mit hoher Sachkompetenz in verschiedenen Disziplinen bewerten zu lassen.”

“Wir halten die Berufung von Ursula Klingmüller für eine ausgezeichnete Entscheidung. Sie ist eine hervorragende und verantwortliche Wissenschaftlerin, die sich intensiv mit den komplexen Themen des Ethikrats auseinandersetzen und substantielle Beiträge dazu leisten wird”, sagen Michael Boutros und Josef Puchta, Vorstand des DKFZ. Ursula Klingmüller etablierte 2003 eine Nachwuchsgruppe im DKFZ, die 2007 in eine Abteilung umgewandelt wurde. 2011 berief sie die Universität Heidelberg zur Professorin. Mit ihren Mitarbeitern erforscht die Systembiologin, wie Zellen auf Signale von außen reagieren, wie sie diese Information verarbeiten und schließlich in physiologische Antworten umsetzen: Wann etwa teilen sich die Zellen, wann bewegen sie sich, wann differenzieren sie zu spezialisierten Zelltypen? Dabei interessiert sich Ursula Klingmüller besonders für die dynamischen Eigenschaften der biologischen Systeme. Indem sie die Daten aus biologischen Experimenten mit mathematischen Modellen kombiniert, untersucht sie die Blutbildung, die Regeneration der Leber oder die Entstehung von Lungen- und Leberkrebs. Das Ziel dieser Forschung ist es u. a., Behandlungsmöglichkeiten für den einzelnen Patienten zu optimieren oder solche Patienten zu identifizieren, die mit starken Nebenwirkungen auf eine bestimmte Therapie reagieren könnten.

Die Wissenschaftlerin hat zahlreiche deutsche systembiologische Forschungskonsortien geleitet und ist Mitglied im Beirat mehrerer europäischer systembiologischer Gesellschaften. Von 2007 bis 2015 war sie Mitglied im Kuratorium des DKFZ. Der Deutsche Ethikrat verfolgt, welche ethischen, gesellschaftlichen, wissenschaftlichen, medizinischen und rechtlichen Folgen sich im Zusammenhang mit der lebenswissenschaftlichen Forschung für Individuum und Gesellschaft voraussichtlich ergeben. Der Ethikrat informiert die Öffentlichkeit und fördert die Diskussion zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen. Er erarbeitet Stellungnahmen und Empfehlungen für politisches und gesetzgeberisches Handeln, auch in Kooperation mit vergleichbaren Einrichtungen anderer Staaten und internationaler Organisationen. Der Deutsche Ethikrat bestimmt seine Themen selbst oder wird von der Bundesregierung oder dem Deutschen Bundestag mit einem Thema beauftragt. Er ist unabhängig und nur an seinen gesetzlich begründeten Auftrag gebunden.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krebsinformationsdienstes (KID) klären Betroffene, Angehörige und interessierte Bürger über die Volkskrankheit Krebs auf. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Heidelberg hat das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg eingerichtet, in dem vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik übertragen werden.

Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Die Verbindung von exzellenter Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung eines Helmholtz-Zentrums ist ein wichtiger Beitrag, um die Chancen von Krebspatienten zu verbessern. Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren. Diese Pressemitteilung ist abrufbar unter www.dkfz.de/pressemitteilungen

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