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Germersheim – Reger Austausch auf Infomesse für Helfer in der Flüchtlingsarbeit Wegweiser und Willkommenstaschen vorgestellt und verteilt

Germersheim/Metropolregion Rhein-Neckar. „Die Infomesse rund um das Thema Flüchtlingshilfe war für alle Beteiligten ein voller Erfolgt. Kaum waren die Stände aufgebaut, herrschte ununterbrochen ein reger Austausch unter hauptamtlichen und ehrenamtlichen Engagierten und auch mit interessierten Bürgern und Flüchtlingen“, sagt Landrat Dr. Fritz Brechtel rückblickend auf die von der Kreisverwaltung, dem Netzwerk Integration und Flüchtlinge, organisierte Veranstaltung in der Kandeler Stadthalle. Organisationen und Beratungsstellen stellten ihre Angebote in einem Markt der Hilfen vor. Anwesend waren u.a. die Arbeitsagentur, das Jobcenter, Anbieter von Sprachkursen, Familienbüros und von der Kreisverwaltung die Ausländerbehörde, das Sozialamt, das Jugendamt sowie die Leitstelle für Integration. „Hauptsächlich ging es in den Gesprächen um Sprache und um Integration in den Arbeitsmarkt“, so der Erste Kreisbeigeordnete Dietmar Seefeldt, „Da die unterschiedlichen Einrichtungen vor Ort waren, konnte auch jeder problemlos den passenden Ansprechpartner finden.“

Auch der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kandel, Volker Poß, nahm bei einem Rundgang die zahlreichen und vielfältigen Angebote in Augenschein und führte viele Gespräche mit haupt- und ehrenamtlich Tätigen. Nach seinen Worten war es gut und wichtig, im Rahmen einer solchen Infomesse die Hauptamtlichen und die Ehrenamtlichen noch mehr miteinander in Kontakt zu bringen und den gegenseitigen Austausch zu fördern: „Denn nur, wenn all die unterschiedlichen Akteure ihre jeweiligen Stärken und ihre Kompetenzen mit einbringen und in enger Weise zusammenarbeiten, kann die große Herausforderung, dem Flüchtlingszuzug zu begegnen und den Asylsuchenden ein menschenwürdiges Umfeld zu schaffen, gemeistert werden.“

Landrat Brechtel stellte im Rahmen der Messe den druckfrischen Wegweiser für Ehrenamtliche und Hauptamtliche in der Flüchtlingshilfe vor: „Die 65 Seiten starke Broschüre beinhaltet Alltagshilfen, Informationen zu wichtigen Dokumenten und Abläufen sowie Übersichten zu Anlaufstellen und kann dadurch viele Fragen beantworten und Aufgaben erleichtern.“ Der Wegweiser ist u.a. in allen Familienbüros und bei der Leitstelle für Integration in der Kreisverwaltung, 17er-Straße, in Germersheim als Druckwerk erhältlich. Außerdem steht er als pdf-Datei auf der Homepage der Kreisverwaltung unter www.kreis-germersheim.de, Rubrik „Integration und Flüchtlinge“ zur Verfügung. Dieser Wegweiser ist eine Momentaufnahme. Gerne werden Hinweise oder Änderungsvorschläge angenommen. Für Fragen und Anregungen ist das Team der Kreisverwaltung unter integreat@kreis-germersheim.de erreichbar.

Auch ganz neu sind die sogenannten Willkommenstaschen der Kreisverwaltung Germersheim. Sie beinhalten Dokumentenordner für Asylsuchende und haupt- und ehrenamtliche Helfer, in den alle Anträge und Unterlagen der verschiedenen (Behörden-)Gänge eingeheftet werden können. „So ist übersichtlich zu erkennen, was schon erledigt ist bzw. was als nächstes ansteht. Auch Locher und Stift gehören dazu. Außerdem beinhalten die Taschen Spiel- und Beschäftigungsmaterial für Kinder und das Jugendschutzgesetz in mehreren Sprachen“, erläuterte Brechtel.

Bereits seit einigen Wochen funktionsbereit ist die App Integreat für mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets. Auch sie enthält alle wichtigen Informationen rund um das Thema Asyl und bietet zusätzlich viele lokale und regionale Informationen. „Der Landkreis Germersheim stellt diese Hilfsangebote gern zur Verfügung. Denn wir sind – zusammen mit den Verbandsgemeinden, den Städten und Gemeinden – für die Unterbringung, Betreuung, Versorgung und der Integration von Flüchtlingen verantwortlich. Besonders bedanken wir uns deshalb bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Verwaltungen, Organisationen und Einrichtungen sowie den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihr außerordentliches Engagement. Ohne dieses Engagement könnten wir die Aufgaben nicht in dieser Form leisten“, so Landrat Fritz Brechtel und Dietmar Seefeldt.

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