Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar. In den Jahren 2005 und 2006 fand in Rheinland-Pfalz ein durch das Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen angeregtes und finanziertes zweijähriges Projekt zur Untersuchung der Situation von Kindern psychisch erkrankter Eltern statt. Die Stadt Ludwigshafen war einer der drei ausgewählten Projektstandorte im Land. Insbesondere die Zusammenarbeit von Erwachsenenpsychiatrie und Jugendhilfe war Untersuchungsgegenstand des Projekts mit dem Ziel, die Risiken für Kinder erkrankter Eltern zu erkennen und präventive Konzepte zur Unterstützung von Eltern und Kindern zu entwickeln. Fachkräfte beider Berufsgruppen sollten für die Situation sowohl der Eltern aber vor allem auch deren Kinder sensibilisiert werden.
Die Ergebnisse des inzwischen zehn Jahre zurückliegenden Projekts hatten nachhaltige Wirkung. Seit diesem Zeitpunkt gibt es beispielsweise die Eltern-Kind-Gruppen am Krankenhaus Zum Guten Hirten als Ergebnis der Zusammenarbeit der Erwachsenenpsychiatrie und des Ludwigshafener Zentrums für individuelle Erziehungshilfen (LuZiE), den Arbeitskreis Kinder psychisch kranker Eltern sowie regelmäßig stattfindende Fachtagungen. Eine Bilanz der Arbeit in den verschiedenen Projekten sowie die Inhalte des nächsten Fachtages am Donnerstag, 7. April 2016, im Heinrich Pesch Haus zum Thema “Resilienz – Was hält
Kinder gesund?” stellen Prof. Dr. Cornelia Reifenberg, Dezernentin für Kultur, Schulen, Jugend und Familie, Dr. Jörg Breitmaier, Chefarzt der Psychiatrie am Krankenhaus Zum Guten Hirten, Ulrike Gentner von der Familienbildung am Heinrich Pesch Haus, Jürgen May, Leiter des Stadtjugendamtes Ludwigshafen, und Eberhard Bucher, Leiter des Ludwigshafener Zentrums für individuelle Erziehungshilfen, am Mittwoch, 6. April 2016, 11 Uhr,
Heinrich Pesch Haus bei einer Pressekonferenz vor. Zu diesem Termin laden wir Sie herzlich ein.