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Mannheim – Maimarkt-Firmenfamilie trauert um Klaus Goschmann

Klaus GoschmannMannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Der versierte Messe-Fachmann, Journalist, Buchautor und Dozent ist am Freitag, 18. März, im Alter von 78 Jahren verstorben.

Im Messewesen gab es kaum eine Frage, auf die er nicht die Antwort wusste. Bis zuletzt begleitete Klaus Goschmann als Herausgeber des Newsletters „FairConBrief“ kritisch die Entwicklungen in seiner Branche, zertifizierte als Geschäftsführer des degefest Instituts die Tagungsstätten der Kongress- und Seminarwirtschaft, arbeitete unermüdlich an seinem hochgesteckten Tagespensum: klar, konstruktiv, kompetent, selbstbestimmt, aber bescheiden. Er war Ideengeber, Ratgeber, Freund, Lehrer. Am Freitag, 18. März, verstarb der Journalist, Buchautor und Dozent nach kurzer, schwerer Krankheit wenige Tage nach seinem 78. Geburtstag in seinem Wohnort Lorsch.

In der Region kannte man ihn als Ehemann und Berater an der Seite von Maimarkt-Chefin Stefany Goschmann, die zusammen mit Sohn Jan Goschmann die Geschäftsführung der Messe-Firmenfamilie an den Standorten Mannheim und Villingen-Schwenningen innehat und Großveranstaltungen wie den Maimarkt, die Jobs for Future und die Südwest Messe organisiert und durchführt.

Im Messe- und Kongresswesen war Klaus Goschmann über Jahrzehnte weltweit einer der bestinformierten Experten, in der Fachwelt und bei den Medien gefragter Gesprächspartner. Seine berufliche Karriere begann der Diplom-Volkswirt 1966 in der Lokalredaktion einer Tageszeitung, leitete ab 1970 die Öffentlichkeitsarbeit des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) und übernahm 1978 die Geschäftsführung des Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der deutschen Wirtschaft (AUMA). Über die Verbandsarbeit lernte er seine Frau Stefany kennen, die von ihrem Vater Kurt Langer in die Leitung der Mannheimer Ausstellungsgesellschaft berufen wurde.

Journalistisch ging es für Klaus Goschmann weiter – ab 1989 als Chefredakteur der angesehenen Fachzeitschriften „m+a report“ und „TW TagungsWirtschaft“ und von 1989 bis 2002 als Vorsitzender der Journalistenvereinigung für technisch-wissenschaftliche Publizistik (TELI). Zu seinen Publikationen zählen viele Kolumnen, Artikel und vor allem das Arbeits-Lexikon „Medien am Point of Interest“ – ein Standardwerk der Messe-, Tagungs- und Sponsoring-Wirtschaft. Auch die Nutzung der elektronischen Medien für Messe-Marketing und Weiterbildungsmaßnahmen trieb er voran. Für seine großen Verdienste erhielt er mehrere Auszeichnungen, darunter 1996 den Unity Award des Joint Meeting Industry Council (JMIC), dem alle wichtigen Verbände der Kongress- und Incentive-Wirtschaft angehören.

Auch im „Unruhestand“ war es ihm ein besonderes Anliegen, sein umfangreiches Wissen, das er im Messealltag, im Austausch mit Fachgremien und auf seinen Dienstreisen in mehr als 50 Ländern erworben hatte, an Jüngere weiterzugeben. So lehrte er 15 Jahre als Dozent für Messemarketing und PR an der Dualen Hochschule Ravensburg und hielt als Unternehmensberater unzählige Seminare.

Bei der Ausstellungsgesellschaft hatte er keine offizielle Funktion. Er blieb im Hintergrund, aber stets präsent, Tag um Tag: analytisch, souverän, unterstützend mit Rat und Tat – ein Leuchtturm in der Brandung des Messegeschäfts. Er brauchte keine Titel. Seine Expertise strahlte eine beruhigende Autorität aus. Die Firmenfamilie verneigt sich vor einem großen Mentor und hochgeschätzten Wegbegleiter.

Foto: Klaus Goschmann

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