Ludwigshafen – TSG Ludwigshafen-Friesenheim:Marco Hauk: „Wir freuen uns auf dieses Topspiel.“

Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar.Marco Hauk: „Wir freuen uns auf dieses Topspiel.“
(gek) Irgendwie passte das Ende der Partie der TSG Ludwigshafen-Friesenheim beim TuS Ferndorf zur Anfahrt ins Siegerland, die auf der Autobahn durch einen Stau ausgebremst worden war. Mit der Konsequenz, dass das Spiel beim Neuling mit einer viertelstündigen Verspätung angeworfen wurde. Die Eulen konnten die Begegnung bei der Lerscht-Auswahl nur phasenweise dominieren und lagen im ersten Durchgang nicht ein einziges Mal in Führung. Das gelang der Crew um Kapitän Philipp Grimm indes im zweiten Abschnitt und sie hatte in der Schlussminute bei einer Spielzeit von nur noch 41 Sekunden den Vorteil des Ballbesitzes, um aus dem 26:26 möglicherweise gar noch einen zweiten Zähler draus zu machen. Doch ein folgender Ballverlust gab den Gastgebern die Chance auf den Siegtreffer, der auch tatsächlich noch gelang. „Das ist einfach unglücklich gelaufen“, sagte Marco Hauk zur letztlich entscheidenden Szene.
Mit dem 27:26 verbesserte sich Ferndorf auf Rang 13, hat aber mit 24 Pluszählern weiterhin nur vier Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Der Vorsprung der Eulen, die weiterhin auf Rang vier notiert sind, beträgt nach der siebten Auswärtsniederlage nun drei Punkte auf den ASV Hamm-Westfalen.
Am Sonntag, 20. März 2016, kommt es in der 2. Handball-Bundesliga zu zwei Topbegegnungen. Dabei empfängt der drittplatzierte HSC 2000 Coburg den Tabellenführer HC Erlangen. Und keine 48 Stunden nach dem Ausflug nach Ferndorf hat die TSG den ASV Hamm-Westfalen zu Gast, in dessen Reihen die Ex-Friesenheimer Jan-Lars Gaubatz und Stephan Just stehen. Der Anpfiff in der Friedrich-Ebert-Halle ist um 17 Uhr.
Die Rothemden erinnern sich gerne an das Hinrundenmatch, das Mitte Oktober mit 26:25 gewonnen wurde. Dabei verwandelte Philipp Grimm in der letzten Spielszene einen Siebenmeter und dieser erste Auswärtssieg löste eine sehr erfolgreiche Phase der Pfälzer aus, die in der Tabelle stetig nach oben kletterten und vor allem in den Medien Aufstiegsträume weckten, als Platz vier erreicht worden war. Aktuell beträgt der Rückstand auf Coburg sieben Zähler, was Patrick Weber zu dem Schluss kommen lässt: „Jetzt dürften wir aus der Diskussion um den Aufstieg heraus sein.“ Wobei festzuhalten bleibt, dass ein Aufstieg kein Saisonziel der Eulen gewesen ist. Patrick Weber: „Klar freuen wir uns aber, dass wir so weit oben stehen.“
Hamm gehört zu den auswärtsstärksten Teams in der Liga und hat zuletzt beim Tabellenzweiten Minden beide Punkte eingefahren. Das Team von Niels Pfannschmidt knüpfte dabei an eine tolle Serie in der Vorrunde an, als die Formation um Marian Orlowski zu sieben Auswärtssiegen kam und insgesamt 15 Zählern im Gepäck hatte, als es wieder zurück nach Hamm gegangen war. „Das ist eine saustarke Mannschaft, die nach der Niederlage im Hinspiel darauf brennen wird, uns zu Hause zu schlagen“, rechnet Patrick Weber mit einem hochmotivierten Gegner. „Nach der Partie in Ferndorf vor zwei Tagen wird das Spiel eine Willenssache.“ Marco Hauk, der im Siegerland nach mehrmonatiger Pause sein Comeback gab (Marco Hauk: „Es ist schön, wieder Handball zu spielen.“), offenbart die Stärken des Kontrahenten: „Hamm spielt mit einem Tempo ohne Ende, die schnelle Mitte und Konter sind Markenzeichen des ASV.“ Und weiß, worauf es bei seiner Fraktion besonders ankommen wird: „In der Hinrunde ist es uns gut gelungen, Stephan Just aus dem Spiel zu nehmen. Das wird auch jetzt wieder notwendig sein. Zudem ist ein guter Rückzug der gesamten Mannschaft erforderlich. Letztendlich gilt es, das abzurufen, was wir können. Wir freuen uns auf dieses Topspiel.“