Germersheim/Metropolregion Rhein-Neckar. Der Mühlkanal an der Gemarkungsgrenze von Westheim und Lustadt, der seit Jahrhunderten Queichwasser zur Holzmühle führt, ist vor ca. zwei Wochen an einer Schwachstelle im südlichen Randwall „leck geschlagen“. Dadurch läuft Wasser in den südlich angrenzenden Waldbereich und hat dort laut Forst zwischenzeitlich auf einer Fläche von rd. 4 bis 5 ha für Überflutungen gesorgt. Obgleich als Erstmaßnahme der Zulauf am Abzweig der Queich in den sog. Tiefen Graben rd. 900 m oberhalb der Holzmühle verriegelt wurde, sind durch Undichtigkeiten und starke Regenfälle in den letzten Tagen weitere Wassermassen in den Mühlkanal und durch das Leck in den Wald gelaufen.
Aufgrund der topographischen Verhältnisse hat die Überflutung am Montag, 1. Februar, den Radweg entlang der Landstraße 538 zwischen Bellheim und Westheim erreicht und dort vor der Kurve südlich der Holzmühle ein in Muldenlage verlaufendes Teilstück des Radweges überschwemmt, sodass kurzfristig dieser kleine Abschnitt auf rd. 200 m gesperrt werden musste. Eine entsprechende Beschilderung wurde in Abstimmung mit der Straßenverkehrsbehörde der Kreisverwaltung Germersheim von der Straßenmeisterei am Montagnachmittag angebracht. Als erste Maßnahme zur Behebung der Ursache der Überschwemmung wird seit heute und in den nächsten Tagen im Auftrag der Kreisverwaltung Germersheim der Zulauf des Mühlkanals in Abstimmung mit der wasserwirtschaftlichen Fachbehörde wirksam abgedichtet. Nach Trockenfallen des Mühlkanals wird die eigentliche Ursache des Problems, die Lücke im Mühlkanal, durch eine Fachfirma mit Erdbaustoffen verschlossen.