Heidelberg/Metropolregion Rhein-Neckar. „Gut ausgebildete Fachkräfte sind eine wichtige Voraussetzung für unseren Erfolg von morgen“, erklärt Dr. Rudolf Irmscher, Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg. „Daher unterstützen wir Studienarbeiten wie diese gerne. Und als offenes, modernes regionales Unternehmen freuen wir uns über Impulse einer internationalen Universität wie der Rotterdam School of Management.“ Insgesamt haben sieben Studierende aus Deutschland, den Niederlanden, Russland, Spanien und Moldawien, in zwei aufeinander aufbauenden Projekten einen strategischen Geschäftsplan erstellt und den organisatorischen Wandel des Energieversorgers untersucht. Unterstützt wurden sie dabei von Hans Baier, Prokurist für Controlling und Rechnungswesen, und Alexander Schütz, Gruppenleiter Controlling und Kostenrechnung. Beiden habe es viel Freude gemacht, die jungen Wissenschaftler zu unterstützen, berichten sie. Aus über einhundert eingereichten Studienprojekten sind beide Arbeiten unter den zehn jahrgangsbesten der Hochschule.
In ihrer Arbeit fanden die Studierenden heraus, dass die 100 Prozent kommunale Trägerschaft der Stadtwerke Heidelberg auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht sinnvoll ist – private Gesellschafter hingegen wenig Sinn machen. Zudem bescheinigt die internationale Arbeit dem Unternehmen einen Innovationsschub und sieht als Auslöser die am 1. Januar 2009 neu aufgestellte Geschäftsführung. Unter anderem habe das Thema Weiterbildung, in der Energiebranche wegen der sich stark wandelnden Rahmenbedingungen besonders wichtig, erkennbar an Bedeutung gewonnen: Mit über 1.500 Euro liegen die direkten Ausgaben für die Weiterqualifizierung pro Mitarbeiter deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt von rund 540 Euro, der zuletzt 2013 erhoben wurde. „Der Blick der engagierten Studierenden hat uns geholfen, uns einmal mit anderen Augen zu betrachten. Das war ein sehr spannender und anregender Prozess“, sagte Dr. Rudolf Irmscher bei der Präsentation der Ergebnisse.