Heidelberg / Metroplregion Rhein-Neckar (red/ak) – Die Pfaffengrunder Terrasse wird für die Bewohnerinnen und Bewohner der Bahnstadt ein zentraler Ort. Ein Gestaltungskonzept, das die Übergänge zum benachbarten Gadamerplatz, zur Promenade und den Langen Anger berücksichtigt, soll in einem freiraumplanerischen Wettbewerb entwickelt werden. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 10. Dezember 2015 dem Auslobungstext, der unter intensiver Beteiligung der Bürgerschaft entstanden ist, mit großer Mehrheit zugestimmt und die Veröffentlichung beschlossen.
Ideen von Bürgerinnen und Bürger flossen in Auslobungstext ein
Bei zwei Beteiligungsveranstaltungen waren Ideen der Bahnstadt-Bewohner zur Gestaltung der Pfaffengrunder Terrasse gesammelt worden, die in die Aufgabenstellung einflossen. Diese sieht unter anderem vor, dass die Geschäfte und Einrichtungen in den Erdgeschossen an der Pfaffengrunder Terrasse verkehrlich erreichbar sein sollen. Dem Spielflächenkonzept der Stadt Heidelberg entsprechend, ist in der Planung zudem eine 1.100 Quadratmeter große Spielplatzfläche vorgesehen. Bei einer Kinderwerkstatt konnten sich die Sechs- bis Zwölfjährigen einbringen: Sie lobten die bislang vorhandenen Spielmöglichkeiten in der Bahnstadt.
Auch die Empfehlung des Bezirksbeirates Bahnstadt wurde in den Auslobungstext übernommen: Demnach soll die Pfaffengrunder Terrasse mit dem Gadamerplatz „korrespondierend geplant und hierbei Gestaltungselemente und Wegebeziehungen über den Langen Anger berücksichtigt werden“. Die Pfaffengrunder Terrasse ist zudem barrierefrei zu gestalten. Der Beirat von Menschen mit Behinderung wird in der Phase der Entwurfsplanung beteiligt.
13-köpfiges Preisgericht bewertet eingereichte Arbeiten
Das 13-köpfige Preisgericht, das über die eingegangenen Wettbewerbsarbeiten entscheiden wird, setzt sich aus Landschaftsarchitekten, Stadtplanern, Gemeinderat, Verwaltung, Stadtteilverein und auch der Bürgerschaft zusammen. Zwei über ein Losverfahren ermittelte Bürgerinnen und Bürger werden als sachverständige Berater an der Preisgerichtssitzung teilnehmen. Bei einer öffentlichen Ausstellung der Wettbewerbsergebnisse können zudem Anregungen eingebracht werden. Neben der Erfüllung der städtebaulichen Anforderungen wird das Preisgericht auch darauf achten, dass das Kostenbudget eingehalten wird.