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Mannheim – Mannheimer Einrichtungen schließen Bundesprogramm „Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration“ erfolgreich ab

Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar. 32 Mannheimer Kindertageseinrichtungen gehören zu den rund 4000 Einrichtungen bundesweit, die das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) von März 2011 bis Dezember 2015 im Rahmen des Programms „Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration“ mit insgesamt 400 Millionen Euro förderte. Konzentriert wurde sich dabei im Sinne der Bildungsgerechtigkeit auf Kitas, die überdurchschnittlich häufig von Kindern mit Migrationshintergrund oder aus sozial benachteiligten Familien besucht werden. „In Mannheim wird bereits seit 2007 mit verschiedenen Maßnahmen das Augenmerk auf die frühkindliche Sprachförderung gelegt, seit 2010 mit dem Fokus auf dem alltagsintegrierenden Ansatz. Denn Sprache ist Schlüsselqualifikation“, nannte Sabine Graidetzka jetzt bei der Abschlussveranstaltung als ein weiteres Beispiel das 2012/2013 durchgeführten Landesprogramm „Sprachförderung in allen Tageseinrichtungen für Kinder mit Zusatzbedarf“ (SPATZ). Im Vergleich dazu setze das langfristig ausgelegte Bundesprogramm im Kontext „Frühe Chancen“ bereits im Krippenalter an.

„Dass es in Mannheim mit solch großem Erfolg durchgeführt werden konnte, liegt maßgeblich an der engen trägerübergreifenden Zusammenarbeit“, bedankte sich die Leiterin des Fachbereiches Tageseinrichtungen für Kinder bei den Fachreferentinnen Judith Beukema, Stadt Mannheim, Dr. Melanie Bedereck, evangelische Kirche, und Ulrike Rezavandy, katholische Kirche. Sie koordinierten die Fachveranstaltungen ebenso wie den Austausch der Einrichtungen untereinander.

„Inzwischen ist das Programm evaluiert, und es wird darauf aufbauend ein Anschlussprojekt geben“, freute sich Graidetzka, dass die meisten jetzt beteiligten Mannheimer Kitas sich daran ebenfalls beteiligen wird. „Auch wenn es Spaß gemacht hat, so war es doch Zusatzarbeit, und es erfordert Mut, sich in der Rolle eines Sprachexperten einzufinden“, richtete sie ein Dankeschön an die engagierten Kita-Teams vor Ort. Diese erhielten über das Bundesprogramm qualifizierte Anleitung durch zusätzlich eingestellte Fachkräfte, die dabei unterstützten, alltägliche Situationen zur Sprachbildung zu nutzen, Räume so zu gestalten und gezielt Materialien anzuschaffen, dass sie Anreize schaffen und der Sprache förderlich sind. „Die trägerübergreifende Zusammenarbeit war wahrscheinlich bundesweit einmalig und fiel in Berlin positiv auf, weil Mannheim damit die gesamte Kommune im Blick hatte“, zog Ulrike Rezavandy ein positives Fazit. Das Bundesprogramm habe man aufgrund seiner deutlich längeren Laufzeit, der personellen Zusatzausstattung und weil es im bereits im Krippenalter ansetze sofort angenommen. „Doch es stellte zugleich hohe Anforderungen, die nur in der engen Zusammenarbeit zu managen waren“, erklärte die Fachreferentin der katholischen Kirche auch im Namen ihrer Kolleginnen.

„Sie haben jetzt die Kompetenz erworben, um Lösungen zu erzeugen“, sagte Eckhard Berg, Geschäftsführer der Katholischen Kirche Mannheim, „Danke, Danke und nochmal Danke an die motivierten und engagierten Mitarbeiter“. Steffen Jooß, Verwaltungsdirektor der Evangelischen Kirche Mannheim, machte anhand eines gemeinsam mit Dr. Melanie Bredereck vorgetragenen Loriot-Sketches deutlich, wie wichtig Dialogfähigkeit für eine gelungene Kommunikation ist.

Im Interview kamen mit Steffen Herrmann, Einrichtungsleiter Städtisches Kinderhaus Friedrich Ebert Waldhof, sowie den sprachpädagogischen Zusatzkräften Brigitte Degitz, Evangelische Tageseinrichtung Zwickauer Weg Vogelstang, und Meike Rokitta, Eltern-Kind-Zentrum Kieselgrund Hochstätt, diejenigen zu Wort, die aus erster Hand über Erfahrungen, Chancen und Herausforderungen des Projektes berichten konnten. Mit der Übergabe der Zertifikate an die Einrichtungen sowie einem Auftritt von „Drama light“ endete der Abschlussabend des erfolgreichen Projektes zur frühkindlichen Sprachförderung, das in 2016 mit dem neuen Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ eine Fortsetzung finden wird.

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