Frankenthal/Metropolregion Rhein-Neckar. Fr. 11.12.2015, Zuckerfabrik Frankenthal, 20.00 Uhr, Eintritt 5,–€, Infos unter Tel.: 06233/349226 Seit 2010 vermischt die südbadische Gruppe Firtan Einflüsse aus einer Vielzahl an Musikgenres zu ei-nem treibenden, rohen und dennoch kinematischen Bandsound, der als Hintergrund für existenzialistische Lyrik um den Menschen, die Natur, Verlust und Tod dient. Nach Veröffentlichung ihrer ersten EP “Wogen der Trauer” Anfang 2013 wandelte sich der melodi-sche Bandsound zunehmend und wurde düsterer und vielschichtiger. Gleichzeitig begann die Band ihre klangliche Vision mit ihrem Konzeptalbum “Nieder-gang” weiter zu formulieren. Mit Elementen aus Black und Pagan Metal, Prog- und Post-Rock sowie orchest-ralen Klängen entsteht eine fesselnde Atmosphäre, die unterstützt durch den vielseitigen, emotionalen Gesang einen eigenständigen Sound formt. In das Albumkonzept eingewobene Texte aus der Feder klassischer deutscher Philosophen wie Hegel sowie Artworks der Künstlerin Larissa Kraus prägen die Äs-thetik der Band. Mit intensiver Performance und fri-schem Albummaterial waren „Firtan“ 2014 auf zahlrei-chen deutschen Festivals, unter anderem dem Rag-narök Festival, vertreten und teilten bereits mit Bands wie Finntroll, Satyricon oder Endstille die Bühne.
Blood Fire Death – Sinnbild und Pioniere des Black Metal, Wegbereiter des Viking Metal. Kaum eine ande-re Band hat die Metalszene derart maßgeblich beein-flusst wie dieses Ein-Mann-Projekt von Thomas „Quorthon“ Forsberg, der leider 2004 zu früh gestorben ist. Ohne auch nur ein einziges Mal live aufzutreten hat er es geschafft gleich zwei Musikstile zu erschaf-fen. Die ersten selbst produzierten Platten stellten den Beginn des Black Metal dar, später besann er sich auf seine Wurzeln und verarbeitete den Mythos um die nordischen Götter und Wikinger, was sich in atmosphärischer, eher doomiger Musik wiederspiegelte. Der sogenannte Viking Metal war erschaffen. Auf genau diese Phase legen die Jungs von BLOOD FIRE DEATH ihr Hauptaugenmerk, mit fetten Key-boardsounds, akustischen Gitarren und Chorgesän-gen werden die Werke Bathory’s originalgetreu zele-briert.
Void Obelisk sind eine Anfang 2014 gegründete, ex-perimentelle Doom Metal Band mit Mitgliedern aus Mannheim, Heidelberg und Neustadt. Musikalisch nimmt sich die Band Doom, Sludge, Drone und Stoner Rock als Basis und schauen mit ihrem Sound weit über den Tellerrand der Genre in Richtung Noise, Psychedelic, Ambient, Electro und Industrial. So tum-meln sich zwischen Gitarrenriffs, leidenschaftlich-brodelndem Gesang, subtonalem Bassgrollen und bis aufs Mark reduzierte Rhythmen immer wieder fie-se, analoge Störgeräusche und brachiale Lärmwände. Die Band „Void Obelisk“ steht für einen eigenen Sound, der in einer Atmosphäre aus düsterer Härte und quälender Langsamkeit nahezu explodiert.
Elvenpath aus Frankfurt wurden im Jahr 2002 mit der Intention gegründet, die überfüllte Metalszene noch etwas mehr zu bereichern. Im Gegensatz zum Gros dieser Szene brachten sie jedoch einige wichtige Din-ge mit: Herz, Seele, Leidenschaft und gute Songs. Seitdem hat die Band sechs CDs veröffentlicht, bei-nahe 100 Shows gespielt, unter anderem mit Sabaton, Soulfly, Finntroll, Custard, Majesty, Wizard, Cage und Grailknights die Bühne geteilt, zweimal Europa als Vorband von Skyclad betourt, Festivals wie Dong O-pen Air, Metallergrillen, Taunus Metal Festival, Up The Hammers (Griechenland), Rising Fest (Frankreich) bespielt und sich vor allem mit ihrer energischen und kraftvollen Liveshow einen Namen gemacht. „Elvenpath“ ist keine weitere Retroband, die verzwei-felt versucht, nach alter Schule zu klingen und sich mehr um enge Hosen und Nietenarmbänder kümmert als um gute Songs. Ebenso wenig haben sie die glor-reiche Vergangenheit des Heavy Metals vergessen. Ihre Wurzeln liegen im traditionellen (deutschen) Power Metal, doch in ihrer Musik gibt es noch deutlich mehr Einflüsse zu entdecken.