Ludwigshafen/ Metropolregion Rhein-Neckar.„Die Schaffung von ausreichendem Wohnraum ist eine der zentralen Zukunftsaufgaben, der sich die Städte im Allgemeinen und Ludwigshafen im Speziellen in den nächsten Jahren stellen müssen. Insbesondere auf dem Sozialwohnungsmarkt müssen wir das Angebot deutlich erhöhen. Insofern ist das Ergebnis der Studie des Pestel-Instituts für uns keine Überraschung“, erklärt der Vorsitzende der SPD Ludwigshafen, David Schneider.
„Wir haben auch in der Vergangenheit wiederholt deutlich gemacht, dass wir für eine ausgewogene Wohnungsbaupolitik stehen. Deswegen ist die Weiterentwicklung der Neubaugebiete mit attraktivem Wohnraum insbesondere für junge Familien ebenso
richtig, wie die Bebauung am Rheinufer Süd im hohen Preissegment. Besonders vor dem Hintergrund dieser Projekte haben wir aber auch immer betont, dass die Schaffung von bezahlbaren Mietwohnungen nicht vernachlässigt werden darf. Hier
besteht deutlicher Nachholbedarf“, so Schneider weiter.
„Deswegen begrüßen wir die geplanten Bauprojekte der GAG in der Ostpreußenstraße in der Gartenstadt und der Christian-Weiß-Siedlung im Stadtteil Süd ausdrücklich“, ergänzt Schneider.
„Das alleine wird jedoch nicht ausreichen, um dem Druck auf dem Sozialwohnungsmarkt zu begegnen. Weitere Anstrengungen sind dazu notwendig.Natürlich ist die GAG als städtisches Wohnungsbauunternehmen in der Pflicht, das Engagement in diesem Marktsegment zu erhöhen. Es braucht darüber hinaus aberauch Investitionen privater Unternehmen im Bereich des bezahlbaren
Wohnungsbaus. Beides funktioniert nur mit einer deutlichen Aufstockung der Fördermittel für die Schaffung von Sozialmietwohnungen durch Bund und Land“, soSchneider weiter.
„Vor diesem Hintergrund ist die Initiative der Landesregierung unter Federführung von Finanzministerin Ahnen, ein ›Bündnis für bezahlbares Wohnen Rheinland-Pfalz‹ mit Vertreterinnen und Vertretern der mit dem Wohnungsbau befassten Verbände
und Kammern sowie den kommunalen Spitzenverbänden zu gründen, absolut zu begrüßen“, erläutert Schneider.
Die Landesregierung plant im kommenden Jahr den Bau von 4.200 neuen Sozialwohnungen zu fördern. Konkret sollen dafür die Darlehen bei der allgemeinen Mietwohnungsbauförderung angehoben und zusätzlich einmalige Tilgungszuschüsse als Investitionsanreiz gewährt werden. Mehr preisgünstige Wohnungen sollen auch durch den erleichterten Erwerb von sogenannten ›Belegungsrechten‹ an bestehenden Wohnungen entstehen, zudem soll der Zuschussbetrag zum Erwerb der Belegungsrechte erhöht werden.
„Dieses Maßnahmenpaket ist ein Schritt in die richtige Richtung. Wir müssen in Ludwigshafen die Voraussetzungen dafür schaffen, dass möglichst viele der vom Land neu geförderten Wohnungen in der Stadt entstehen können“, fordert Schneider
abschließend.