Reilingen/Metropolregion Rhein-Neckar. 16. Oktober 2015. Was kommt nach der Schule? Was bringt mir eine Ausbildung? Was erwarten die Ausbildungsunternehmen von mir? Für Durchblick, Zuversicht und die richtigen Entscheidungen bei rund 75 Mittelstufe-Schülern organisierte die Industrie-und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar den bewährten „Tag der Berufsorientierung“ heute in der Friedrich-von-Schiller-Werkrealschule in Reilingen. Comedy, Info-Vorträge und Mitmach-Aktionen standen auf dem Programm, mit dem sich die Mitarbeiter der IHK und der Unternehmen AOK, Aubex GmbH, Achat Hotels und Heidelberger Druckmaschinen engagierten.
Es ging um Aufklärung und um Motivation der jungen Leute. Zum Warmmachen bzw. Anheizen verausgabte sich vorneweg Comedian Osman Citir mit einer anspornenden Show rund um Werte, Wünsche und Erwartungen. Er nutzte die Gelegenheit, seinem Publikum ein paar heiße Tipps in Sachen Lebensweg auf eben diesen mitzugeben und betonte den künftig großen Bedarf an qualifizierten Fachkräften in den Unternehmen. Gute Chancen also auf dem Arbeitsmarkt für die neuen Auszubildenden.
Von der AOK waren gleich drei junge Ansprechpartner im anschließenden Bewerbungstraining aktiv. Mit einer intensiven Fragerunde eröffneten sie das Thema und erarbeiteten gemeinsam mit den Schülern alle wichtigen Antworten. Dass Offenheit, Benimm und das eigene Erscheinungsbild wichtige Faktoren bei der Suche nach dem richtigen Arbeitsplatz sind, bot Anlass zu Diskussion. Als Schüler Nathan sich zu guter Letzt für ein simuliertes Bewerbungsgespräch bereit erklärte, machte er seine Sache ausgesprochen überzeugend.
Viel Technik gab es bei Aubex und den Ausbildungsbotschaftern der Heidelberger Druckmaschinen. Drei junge Männer präsentierten ihre Unternehmen und ihre technischen Berufe. Sie alle beeindruckten mit einem reifen, selbstbewussten und souveränen Gesamtauftritt. „In drei Jahren Ausbildung passiert einfach ganz schön viel mit einem“, kommentierte strahlend Marvin Pelzl von Aubex, der selbst an dieser Schule seinen Werkrealschulabschluss gemacht hatte. Bei den Damen vom Achat Hotel wurden Tische eingedeckt und handfeste Details zur Berufsausbildung besprochen.
Insgesamt zeigten hier die Mädchen größeres Interesse an den Herausforderungen des Hotel- und Gaststättengewerbes.
Zuverlässigkeit, Disziplin und Engagement sind die größten Joker, die man in der Ausbildung ins Spiel bringen kann. Eine erste Chance sich entsprechend zu beweisen bieten Praktika, die von fast allen Unternehmen und für viele Berufe angeboten werden. Auch hier gelten natürlich die Regeln für erfolgreiches Bewerben. Wer sich aber dann in einem Unternehmen bewährt und gute Kontakte knüpft, schafft sich selbst optimale Voraussetzungen für eine Lehrstelle. „Ich habe schon ein Praktikum absolviert“, bestätigte Nathan. „Es hat Spaß gemacht und die Leute mochten mich alle gerne. Jetzt bewerbe ich mich dort als kaufmännischer Azubi und bin sicher, die nehmen mich.“
Mit dem „Tag der Berufsorientierung“ eröffnet die IHK bereits in den Schulen den Dialog zwischen den Schulabgängern und regionalen Ausbildungsstätten. Zusätzlich bietet sie den Schülern kostenlos ein umfassendes Service-Angebot in Sachen Praktikum, Bewerbung, Ausbildung und macht sich mit ihrem guten Draht zu den Unternehmen des Kammerbezirks unermüdlich und konsequent für eine Karriere mit Lehre stark.
Der „Tag der Berufsorientierung“ wird seit Februar 2014 von der IHK Rhein-Neckar an allen allgemeinbildenden Schulen der Region ab den 8.
Klassen angeboten. Die verschiedenen Module können kostenlos gebucht werden und erlauben jeder Einrichtung ihr individuelles Programm für diesen Tag.
Weitere Informationen unter
www.rhein-neckar.ihk24.de/tag-der-berufsorientierung
Informationsangebote der IHK Rhein-Neckar im Internet:
www.ihk-lehrstellenboerse.de und
www.ihk-praktikumsportal.de