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Waibstadt – IHK-„Tag der Berufsorientierung“ an der Realschule Waibstadt

Waibstadt/ Metropolregio Rhein-Neckar, 15. Oktober 2015IHK-„Tag der Berufsorientierung“ an der Realschule Waibstadt Karriere nach der Schule? Ausbildung wäre ein Weg.

Künftig werden in Deutschland viel mehr beruflich qualifizierte Arbeitskräfte, also solche mit Berufsausbildung, fehlen als akademisch qualifizierte. Im Umkehrschluss heißt das, der Arbeitsmarkt birgt enorm viel Potenzial für Schulabgänger, die sich für einen Karrierestart mit Lehre entscheiden. Über die Vielfalt des beruflichen Angebots und die Unterstützung bei Auswahl, Bewerbung und Weiterbildung in der Region informierte die Industrie- und Handelskammer
(IHK) Rhein-Neckar am „Tag der Berufsorientierung“ in der Realschule in Waibstadt.
Über 100 Schüler der Jahrgangsstufe acht trafen auf die engagierten Auszubildenden und Mitarbeiter der Unternehmen Sparkasse Kraichgau, Neudel Verpackungen, Becker GmbH, AVR und Heidelberger Druckmaschinen. Sie lernten von ihnen wie Landschaftsgärtner und Mechatroniker im Arbeitsalltag anpacken, was Fachkräfte für Logistik bewegen und womit Kaufleute ihr Geld verdienen.
„Raus aus der Theorie und rein in die Praxis“, empfahl vorneweg Comedian Osman Citir zum rasanten Einstieg in der Aula seinem jungen Publikum. „Ich will euer Feuer sehen!“ Sein eigener beruflicher Werdegang zeigte auf höchst humorvolle Art und Weise auf, was wichtig ist: loslegen, dranbleiben und niemals aufgeben.
Die Mitmach-Aktionen der anwesenden Ausbildungsunternehmen waren konkret und anschaulich. Im spielerischen Aufbau fiel es den Schülern leicht, Zusammenhänge zu erkennen, Fragen zu stellen und Interesse zu entwickeln.
Das Team der Sparkasse Kraichgau ließ Geldscheine analysieren, Überweisungsträger erforschen und mit Schere und viel Spaß Dress Codes aus Katalogen schnippeln. Im Workshop von Neudel ging es um räumliches Verständnis, Stanzformen und Schachtelfaltungen.
Ausbildungsbotschafter Erdil und Max, beide im dritten Lehrjahr, arbeiten bei Heidelberger Druckmaschinen Hand in Hand. Sie erzählten ausführlich wo sie herkommen, wie sie in ihre Berufe gefunden haben und wohin sie sich noch qualifizieren möchten. „Ich war unsicher und habe erstmal ein langes Praktikum gemacht“, erklärte Max. Die vielen hilfreichen Kontakte, die er währenddessen aufgebaut hat, nennt er neudeutsch Netzwerk. Sie haben ihm geholfen, viel über sich zu erfahren und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Auch Willem, angehender Landschaftsgärtner bei Becker und Johann, künftiger Kaufmann für Büro-Management bei der AVR, sind bestens angekommen in ihren Betrieben. Beide sind „Anpacker“ und illustrierten mit viel Fotomaterial ihren Azubi-Alltag.

Erstaunen in den Gruppen gab es über die umfangreiche Unterstützung der IHK selbst. Wer Fragen hat, Hilfe braucht, Orientierung sucht, ist hier immer bestens aufgehoben. Auch die Unternehmen profitieren davon, dass die IHK den ganzen Verlauf ihrer Nachwuchsfindung tatkräftig begleitet und sogar organisatorische, verwalterische und rechtliche Abläufe übernimmt. „Muss ich der IHK das alles bezahlen?“ fragte denn auch ein wachsamer Schüler.
Nein, das muss er nicht. Die Angebote sind für die jungen Leute und auch für die Schulen kostenlos.

Mit dem „Tag der Berufsorientierung“ eröffnet die IHK bereits in den Schulen den Dialog zwischen den Schulabgängern und regionalen Ausbildungsstätten. Zusätzlich bietet sie den Schülern kostenlos ein umfassendes Service-Angebot in Sachen Praktikum, Bewerbung, Ausbildung und macht sich mit ihrem guten Draht zu den Unternehmen des Kammerbezirks unermüdlich und konsequent für eine Karriere mit Lehre stark.

Der „Tag der Berufsorientierung“ wird seit Februar 2014 von der IHK Rhein-Neckar an allen allgemeinbildenden Schulen der Region ab den 8.
Klassen angeboten. Die verschiedenen Module können gebucht werden und erlauben jeder Einrichtung ihr individuelles Programm für diesen Tag.

Weitere Informationen unter
www.rhein-neckar.ihk24.de/tag-der-berufsorientierung

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