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Bad Dürkheim – Verleihung der Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz an Kirchenmusikdirektor Jürgen E. Müller

Jürgen E. Müller_121015Bad Dürkheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Seine Stimmgabel trägt er immer und überall an einer langen Kette um den Hals. Es ist das unverwechselbare Erkennungszeichen von Kirchenmusikdirektor Jürgen E. Müller, der während einer von dem Freundeskreis der Kirchenmusik Bad Dürkheim e.V. ausgerichteten Feierstunde in der Bad Dürkheimer Brunnenhalle von Staatssekretär Walter Schumacher die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz verliehen bekam. Solch einen für die Verleihung außergewöhnlichen Rahmen mit rund 180 Teilnehmern – normalerweise erfolgt diese Würdigung der Verdienste in einem kühlen Raum im Ministerium mit wenigen Anwesenden – hat Staatssekretär Walter Schumacher noch nicht erlebt. Vielleicht ist das der Grund, warum er sich nach eigenem Bekunden sehr ausgiebig mit der Person Jürgen E. Müller und dessen Vita befasst hat. Dabei hat er den Eindruck gewonnen, dass „es ein Glück sei, dass dieser Jürgen E. Müller in Bad Dürkheim und der Region wirkt und dass es eine große und wichtige kulturelle Bereicherung sei“. Was das E. in dessen Namen bedeuten soll, hat er sich gefragt. Engagement? Einsatz? Exzellenz? Gute Organisation und gutes Zeitmanagement jedenfalls erfordere das, was Müller die von dem Landtagsabgeordneten Manfred Geis beantragte Verleihungsurkunde als Zeichen der Anerkennung und Würdigung besonderer ehrenamtlicher Verdienste um die Gesellschaft und die Mitmenschen eingebracht hat: Unter anderem Gründer und musikalischer Leiter von Posaunenchor, Kammerchor „Kleine Cantorey Bad Dürkheim“, Kirchenchor „Kantorei an der Schloßkirche“, Kinderchor „Bad Dürkheimer Kurrende“, Ensemble für Alte Musik, Bad Dürkheimer Kantatenorchester sowie dem Seniorenchor „Derkemer Spätles“. Er übernahm die künstlerische Leitung der Seebacher Abendmusiken (Kammermusik im Kleinod Klosterkirche Seebach), der Internationalen Orgeltage Bad Dürkheim und der Bad Dürkheimer Kirchenmusiktage. Besonders lobende Worte fand Schumacher für das Interesse an weniger bekannten oder gar vergessenen Werken und Aufführung zeitgenössischer Musik.

Bei Jürgen E. Müller kommt aber noch etwas anderes hinzu, fügt Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld bei: Andere Kollegen streben nach höheren Positionen, wenn sie Karriere machen wollen, suchen sich neue Herausforderungen, neue Ämter. Müller hat sein ganzes Berufsleben hier in Bad Dürkheim zugebracht. Er hat nicht andere Herausforderungen gesucht (und laut Müller sogar abgelehnt) um höheren qualitativen Ansprüchen zu genügen, sondern er hat die Qualität zu seinen Ansprüchen hierher nach Bad Dürkheim gezogen. Diese Kontinuität über 37 Jahre hinweg durchzuhalten sei eine großartige Leistung. Als Landrat gratuliere er dem Kirchenmusiker, weil die Kirchenmusik in Bad Dürkheim nicht nur für diese Stadt, sondern auch für den ganzen Kirchenbezirk, für die gesamte Region und für den Landkreis Bedeutung hat, also Strahlkraft weit über die Kleinstadt Bad Dürkheim hinaus, bis hin ins Ausland, wie Polen, Schweden und Frankreich. „Die Kirchenmusik ist ein Teil der Glaubensausübung. Wir alle fühlen uns dem gesungenen Wort, der Musik verbunden und verspüren dadurch in der Kirche so Gott etwas näher zu sein“ führt Ihlenfeld weiter aus. Bestärkt werden diese Worte durch Bürgermeister Wolfgang Lutz. Auch ist dieser voll Bewunderung dafür, wie Müller junge Menschen trotz, oder vielleicht gerade wegen seiner Strenge und seines Perfektionismus begeistern kann. Dankbarkeit empfindet Lutz noch immer für das absolute Highlight anlässlich des Stadtjubiläums in 2003, bei welchem Müller für eine grandiose Aufführung der Carmina Burana sämtliche Chöre und Orchester der Stadt Bad Dürkheim, auch unter Einbezug des Gymnasiums, mobilisierte und zusammenbrachte und damit die schon damals exorbitante Stellung der Musik in der Stadt unterstrich.

Zu Beginn hatte Otfried Engel, Vorsitzender des Freundeskreises für die Kirchenmusik Bad Dürkheim e.V., die Anwesenden mit einem theologisch-philosophischen Exkurs über Kultur in der Gesellschaft begrüßt. In seinem Schlusswort würdigte Henning Schiebeler, ehemaliger Vorsitzender des Freundeskreises, die Bemühungen von MdL Manfred Geis als Initiator dieser Auszeichnung und dankte allen, die an diesem Abend mitgewirkt hatten.

Musikalische Darbietungen durften natürlich nicht fehlen: Eines von Papas Lieblingsstücken, das Allegro aus der Sonate g moll von Johann Sebastian Bach musizierte Tochter Andrea Müller auf der Querflöte für diesen Anlass zusammen mit Stefan Göttelmann am Klavier. Die Sopranistin Antonietta Jana, eine treue Weggefährtin Müllers, umrahmte mit zwei Ständchen die Grußworte und der Posaunenchor sowie die Chöre von Jürgen E. Müller ließen es sich nicht nehmen, dem Protagonisten dieses Abends gespielte und gesungene Geschenke unter der Leitung von Renko Anicker zu überbringen.

Die Sängerinnen und Sänger beteiligten sich neben den musikalischen Beiträgen statt mit Worten lieber mit Taten an der Feier: Sie sicherten mit einem traumhaften Buffet einen glanzvollen Ausklang dieser eindrucksvollen Ehrung ihres Kantors und wünschen sich, dass er im Dienst und zum Lobe Gottes mit seiner Stimmgabel noch recht lange in der Region den Ton anzugeben vermag.

Im Bild links: Kirchenmusikdirektor Jürgen E. Müller Im Bild rechts: Staatssekretär Walter Schumacher
Foto: Andrea Müller

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