Hohe Lärmpegel in Ruchheim
Ludwigshafen/Metropolregion Rhein Neckar.
Nach der letzten Ortsbeiratssitzung in Ruchheim könnte der Eindruck entstanden sein, in dem Stadtteil sei alles bestens. Die von den Grünen angespochene Lärmbelastung läge unter den “Grenzwerten” und auch noch mehr Lärm sei kein Problem. Ganz im Gegensatz hierzu, zeigt der neueste Umweltbericht der Stadt Ludwigshafen vom März 2015 das beunruhigende Ausmaß der Lärmbelastung in und um Ruchheim: Werte, die eine Reduzierung von Lärm und die Verhinderung neue Lärmquellen veranlassen sollen, sind für alle Ruchheimer Durchgangsstraßen und Ortsränder erreicht. Da Sanierungsmaßnahmen kaum mehr realiserbar sind, muss die Vermeidung neuer Verkehrsströme Ziel von Verwaltungsmaßnahmen sein. Jutta Kreiselmaier-Schricker (im Ortsbeirat für B90/Grüne): “Wem die Lebensqualität in Ruchheim wichtig ist, der kann die Pläne zur Entwicklung der Industrie- und Gewerbegebiete am Ruchheimer Ortsrand nicht weiter verfolgen.” Mit Kartoffel Kuhn und jedem weiteren Investor wird neuer Lärm nach Ruchheim gebracht. Genau das ist aber, nimmt man die einschlägigen Bestimmungen ernst, zu vermeiden. Erstaunlich, dass die Offenlage von Bebauungsplan Nr. 641, Bau einer sechsspurigen Ampelkreuzung im Bericht der Ruchheimer Ortsvorsteherin nicht erwähnt wurde. Gerade das ist doch der Einstieg in noch mehr Lärm und Schadstoffbelastung und in den Ausverkauf von Boden und Umwelt um jeden Preis. Das Festhalten an den Plänen wird die Ruchheimer Proteste, bisher ungehört, weiter befeuern.
Text Quelle:B90/Grüne im Ortsbeirat Ruchheim