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Heidelberg – Entwicklungsbeiräte prüften Umsetzung der Leitlinien auf den Konversionsflächen

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Zum siebzehnten Mal tagte am 2. Juli der Entwicklungsbeirat Konversion unter der Leitung des Ersten Bürgermeisters Bernd Stadel. Auf Basis der bisherigen Gemeinderatsbeschlüsse prüften die Entwicklungsbeiräte die bisherige Umsetzung der Leitlinien und sektoralen Handlungsziele auf den Konversionsflächen. Die Ergebnisse an den Arbeitstischen zeigten: Die Planungen auf den diskutierten Flächen decken schon heute viele der Entwicklungsziele ab, bieten aber an einigen Stellen noch Potenzial für weitere Qualitäten. Deutlich wurde, welche Aufgaben noch anstehen.

Im gemeinsamen „Gallerywalk“ stellten die Beiräte selbst Ihre Bewertungen vor. Dabei wurde ein gemeinsamer Konsens über den bisherigen Grad der Berücksichtigung der einzelnen Handlungsziele auf den Konversionsflächen hergestellt.

An drei Arbeitstischen zu den Flächen Südstadt, Rohrbach-Hospital und Kirchheim-Patton Barracks waren die Beiräte aufgefordert, die Bewertung der Projektsteuerung auf den Prüfstand zu stellen. Abweichende Meinungen zum Vorschlag der Projektsteuerung gab es beispielsweise bei der Fläche „Hospital“ beim Handlungsziel „Bessere Vernetzung der Stadtteile“. Hier befanden die Beiräte, dass dies noch nicht „umfassend“ sondern nur „überwiegend“ berücksichtigt sei, da die bisherigen beschlossenen Planungen noch zu wenig über die Vernetzung nach Osten hin Richtung alter Ortskern Rohrbach aussagen. Gleiches galt für das sektorale Handlungsziel „Förderung der Stadt der kurzen Wege“, da die Querungsmöglichkeiten für Fußgänger und Radfahrer an der vielbefahrenen Karlsruher Straße noch starkes Verbesserungspotenzial aufweisen, so die Beiräte. Auch bei den beiden anderen Konversionsflächen wurden einzelne Bewertungen anders eingeschätzt und entsprechend geändert.

Im Ergebnis liegt nun für die drei Konversionsflächen jeweils eine abgestimmte Bewertungsgrafik vor, die eine Aussage zum derzeitigen Entwicklungsprofil der Fläche trifft. Ziel soll es nun sein, in regelmäßigem Abstand für die jeweilige Fläche eine neue Bewertungsgrafik zu erstellen. So wird die Profilbildung jeder einzelnen Fläche in allen Phasen des dialogischen Planungsprozesses dokumentiert.

Informiert wurden die Beiräte außerdem über den aktuellen Sachstand auf den Konversionsflächen Südstadt und Kirchheim-Patton Barracks. Heiko Müller vom Dezernat für Konversion und Finanzen gab ausführliche Informationen über den Ablauf des Investorenauswahlverfahrens für den Bereich der Campbell Barracks. Geplant ist die Durchführung eines Investorenwettbewerbs in Form eines wettbewerblichen Dialoges. Die Grundidee und Besonderheit des Verfahrens ist dabei die schrittweise Erarbeitung von Entwicklungs- und Umsetzungskonzepten im Dialog zwischen Bietern und Auftraggeber. Im Sinne des dialogischen Planungsprozesses wird es dabei begleitende Bürgerbeteiligungsformate sowohl im Rahmen der Erstellung der Aufgabenbeschreibung als auch bei der Vorlage der Lösungsvorschläge geben.

Für die Fläche Patton Barracks gab es einige Änderungen im Design des Prozesses. Annette Friedrich, Leiterin des Stadtplanungsamtes, betonte bei der Vorstellung der nächsten Schritte im dialogischen Planungsprozess, dass es Änderungen in der Art und Weise zur Erreichung des Ziels Rahmenplan für die Patton Barracks gibt, nicht aber in der Sache an sich. Konversion sei auch für die Fachverwaltung ein Lernprozess bei dem es immer gilt, Schritte zu hinterfragen und gegebenenfalls zu korrigieren. Mit dem angepassten Verfahren soll es nun besser gelingen, Experten aus der Wirtschaft und Bürger zusammenzubringen, um dem gemeinsamen planerischen Ziel, der Schaffung einer innovativen Wirtschaftsfläche, näher zu kommen. So wird noch im Juli vor der Sommerpause ein Planungs-Atelier mit dem Ziel der Empfehlung für ein städtebauliches Konzept auf Patton Barracks stattfinden. Ausgewählte Experten und Bürger begleiten dieses konkurrierende Verfahren mit drei ausgewählten Büros. Bevor es dann im Herbst in die Entwurfsplanung für einen Rahmenplan geht, wird im Bürgerforum am 17. September 2015 die dafür nötige Aufgabenstellung mit den Bürgern wieder diskutiert werden. Auch die Meinungen der Entwicklungsbeiräte werden an dieser Stelle wieder gefragt sein – weiterhin also viel zu tun für das 34-köpfige Gremium mit Vertreterinnen und Vertretern aus Bürgerschaft, Verbänden und dem Gemeinderat.

 

Ergänzend: Informationen zum Thema Konversion in Heidelberg unter www.heidelberg.de/konversion

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