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Heidelberg – Sozialbürgermeister Dr. Joachim Gerner nimmt Stellung zur Aufnahme von Flüchtlingen im Polizeirevier Heidelberg-Süd. „Das Land muss endlich in weiteren Städten Aufnahmekapazitäten schaffen“

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Das Polizeipräsidium Mannheim hat heute gemeldet, dass die Polizei aus humanitären Gründen im Hof des Polizeireviers Heidelberg-Süd im Stadtteil Kirchheim über Nacht 17 Flüchtlinge in einem Zelt untergebracht hatte. Laut Polizei waren die Flüchtlinge nach ersten Erkenntnissen am Mittwochabend, gegen 23 Uhr am Hauptbahnhof in Heidelberg angekommen und hatten anschließend im PHV um Asyl gebeten. Die Ortsgruppe Eppelheim des Deutschen Roten Kreuzes stellte ein Zelt und Helfer für den Aufbau zur Verfügung. Die polizeilichen Tätigkeiten im Zuständigkeitsbereich des Polizeireviers Heidelberg-Süd mussten von den umliegenden Polizeirevieren übernommen werden.

Dazu nimmt Heidelbergs Sozialbürgermeister Dr. Joachim Gerner wie folgt Stellung:

„Diese Situation ist für niemanden tragbar. Weder für die Flüchtlinge, noch für die Polizei, noch für die Bürgerinnen und Bürger. Kirchheim trägt mit der überbelegten Notunterkunft auf PHV bereits eine große Belastung. Das gilt auch für die dortige Polizei. Es darf nicht sein, dass die Polizei ausgerechnet dort jetzt auch noch durch völlig fremde Aufgaben gebunden wird. Das ist eine menschlich hochanständige Reaktion aller beteiligten Polizistinnen und Polizisten und der weiteren Helfer. Aber wir erwarten seitens der Stadt, dass das Land endlich auch in weiteren Städten Aufnahmekapazitäten für Flüchtlinge schafft. Es kann nicht sein, dass bei uns in Heidelberg bei bereits mehr als 2.000 Menschen in einer provisorischen Einrichtung zusätzlich auch noch ein Polizeihof zum Flüchtlingsquartier umfunktioniert wird, während in dieser Notsituation andere Städte nicht einen einzigen Erstaufnahmeplatz bereitstellen. Das Land muss hier endlich auch in weiteren Städten Erstaufnahmekapazitäten einrichten.“

Der Heidelberger Gemeinderat hatte am 25. Juni 2015 dem weiteren befristeten Betrieb eines Notquartiers des Landes zur Erstaufnahme von Flüchtlingen in Patrick-Henry-Village bis 30. April 2016 zugestimmt – mit einer Regelbelegung mit 1.000 Personen und einer Belegungshöchstgrenze in begründeten Ausnahmefällen mit maximal 2.000 Personen. Das Land nutzt die Einrichtung derzeit für circa 2.600 Personen.

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