Speyer/ Metropolregion Rhein Neckar.
Konzert mit Sebastian Küchler-Blessing am 6. Juni
Am Samstag 6. Juni, wird Sebastian Küchler-Blessing, amtierender Domorganist am Hohen Dom zu Essen, den Orgelzyklus unter dem Motto „Deutschlands Domorganisten zu Gast im Speyerer Dom“ fortsetzen. Bevor der Interpret ab 20 Uhr in die Tasten der beiden Domorgeln greift, wird er sich ab 19 Uhr in der neu initiierten Gesprächsrunde „Praeludium“ eine Stunde vor Konzertbeginn im „Haus der Kirchenmusik“ den Fragen von Domorganist Markus Eichenlaub und dem Journalisten Dr. Klaus Gaßner sowie dem interessierten Publikum stellen. Das in der Altstadt gelegene Haus (Hasenpfuhlstraße 33b – 1. Stock), in dem sich seit Anfang des Jahres die Räumlichkeiten der Dom- und Bistumsmusik befinden, ist vom Dom aus gesehen fußläufig bequem zu erreichen.
Eröffnen wird der Essener, mit 26 Jahren Deutschlands jüngster Domorganist, das Konzert auf dem mitteltönigen Werk der Chororgel mit der 40. Variation über das „Dass Vater unser“ des Renaissance-Komponisten Johann Ulrich Steigleder. Vom Spieltisch der Hauptorgel schließen sich das Praeludium in g von Dieterich Buxtehude, eine Improvisation des Interpreten, von Jehan Alain die Chaconne Le Jardin Suspendu an, bevor dann der Orgelabend mit dem monumentalen Werk „Fantasie und Fuge über den Choral Ad nos, ad salutarem undam“ von Franz Liszt schließt.
Sebastian Küchler-Blessing erhielt seine musikalische Ausbildung in Karlsruhe, Trossingen und Freiburg. 2014 legte er das Solistendiplom mit Auszeichnung bei Martin Schmeding (Freiburg) ab. Küchler-Blessing ist Leipziger Bach-Preisträger. Er gewann mit dem Mendelssohn-Preis den ältesten deutschen Musikpreis und mit dem 1. Preis der Internationalen Orgelwoche Nürnberg einen der renommiertesten Orgelwettbewerbe weltweit. Außerdem ist er Preisträger der Improvisationswettbewerbe Schwäbisch Gmünd und Herford und gewann als einziger Organist den Publikumspreis der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. 2014 nahm er den neu geschaffenen Arthur-Waser-Preis des Luzerner Sinfonieorchesters, eine der höchstdotierten Auszeichnungen der Schweizer Musikszene, entgegen. Seine Arbeit führt ihn mit Musikern wie Claudio Abbado, Gustavo Dudamel, Hartmut Haenchen, Reinhold Friedrich und Wolfram Christ und Ensembles wie dem Windsbacher Knabenchor oder dem Luzerner Sinfonieorchester zusammen. Seine Konzerttätigkeit führt ihn in diesem Jahr u.a. in Dome von Köln, den Speyerer Dom sowie in die Kathedrale von Barcelona, zum Bachfest Leipzig, zum Schleswig Holstein Musikfestival und den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern.
Sebastian Küchler-Blessing hat einen Lehrauftrag für Orgel und liturgisches Orgelspiel/Improvisation an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf. Weiterhin unterrichtet er eine Masterclass an der bischöflichen Kirchenmusikschule Essen.
Der Eintritt für das Orgelkonzert am 6. Juni beträgt an der Abendkasse bei freier Platzwahl 10,00 € (erm. 5,00 €). Der Einlass an der Abendkasse erfolgt ab 19.15 Uhr. Der Eintritt zur Gesprächsrunde „Praeludium“ ist frei.
Am 17. Juli wird dann mit dem Freiburger Domorganisten Gerhard Gnann ein ehemaliger 1. Preisträger des „Internationalen Orgelwettbewerbs Dom zu Speyer“ am Spieltisch der Speyerer Domorgel Platz nehmen.