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Mosbach – Zeiten des Wandels für Steuer- und Bilanzwesen 8. Mosbacher Finanz- und Steuertag an der DHBW Mosbach

Mosbach

BU: Die Referenten mit Studiengangsleiterin Prof. Dr. Elke Heizmann (2.v.l.)
Mosbach/ Metropolregion Rhein Neckar. „Zeiten des Wandels“ aus verschiedenen Perspektiven des betrieblichen Steuer- und Bilanzwesens beleuchtete der Mosbacher Finanz- und Steuertag der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mosbach.

„Nichts ist beständiger als der Wandel!“ Diese Erkenntnis ist Verantwortlichen im Steuer- und Bilanzwesen leidlich bekannt. Sie stehen immer wieder vor der Herausforderung, sich in wandelnden Umfeldbedingungen zu orientieren, relevante Gestaltungsoptionen zu erkennen und zu ergreifen. Der Mosbacher Finanz- und Steuertag (MoFiSta) setzt sich zum Ziel, Entscheidern aus dem Bereich des Finanz- und Rechnungswesens sowie der freien Berufe im Bereich des Steuer- und Bilanzwesens bedeutsame Entwicklungen und damit verbundene Gestaltungsoptionen aufzuzeigen. Der 8. MoFiSta wurde gemeinsam durch den Studiengang „Rechnungswesen Steuern Wirtschaftsrecht – Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Unternehmensrechnung und Finanzen“ der DHBW Mosbach sowie das IWS Institut für Wirtschaft und Steuer GmbH veranstaltet.

Diplom-Finanzwirt Rüdiger Weimann, Gutachter und Dozent in Umsatzsteuerfragen, wies in seinem einleitenden Vortrag auf den hohen Steuerschaden hin, der dem Fiskus durch Umsatzsteuerbetrug jährlich entsteht. Allein in Deutschland soll dieser nach Schätzungen im Jahr 2015 rund 15 Milliarden Euro betragen. Ein Großteil davon soll durch betrügerische Handlungen im grenzüberschreitenden Geschäftsverkehr entstehen, z.B. sogenannte „Karusselgeschäfte“. Verständlich, dass die Finanzverwaltung nach Anknüpfungspunkten sucht, Betrügereien zu begegnen. Dass sie hierbei z.T. über das Ziel hinaus zu schießen droht und redliche Unternehmer in Gefahr geraten können, den Umsatzsteuerschaden des Fiskus tragen zu müssen, wurde eindrücklich durch den Referenten aufgezeigt.

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Otto H. Jacobs, Vorsitzender des Aufsichtsrats von Ernst & Young und Gründungsdirektor des Centers of Advanced Studies (CAS) der DHBW, befasste sich im zweiten Vortrag mit der Frage, ob die internationalen Rechnungslegungsstandards und das Handelsgesetzbuch ihren Zweck erfüllen. Er veranschaulichte seine Überlegungen am Beispiel der sogenannten Pensionsrückstellungen. Die internationalen und nationalen Rechnungslegungsvorschriften führen hier zu dem Resultat, dass die Unternehmensbilanzen zumindest als Grundlage für unternehmerische Entscheidungen nicht geeignet sind. Jacobs empfahl, dass Unternehmen betriebsinterne Sonderrechnungen erstellen und ggf. verstärkt die Kapitalflussrechnung als Instrument der Informationsversorgung nutzen sollten.
Martin Hess, Fachanwalt für Steuerrecht und Partner bei der Mosbacher Kanzlei Endlich/Brauch/Hess, zeigte im dritten Vortrag schließlich Einzelaspekte des richtigen Verhaltens des Steuerpflichtigen und seines Beraters bei Steuerfahndungsprüfungen auf. Ferner ging Hess auf die wesentlichen Neuerungen und deren Konsequenzen im Bereich der Selbstanzeige ein: die Verlängerung der Verjährungsfrist auf zehn Jahre, die Begrenzung der Möglichkeiten der Straffreiheit sowie die Erhöhung des Strafzuschlags für hinterzogene Steuern.

Die Veranstalter, Studiengangsleiterin und Steuerberaterin Prof. Dr. Elke Heizmann und IWS-Geschäftsführer, Rechtsanwalt und Steuerberater Thomas Fränznick, zeigten sich sehr zufrieden: „Hochkarätige Referenten haben aktuelle Themen aus dem Bereich des Steuer- und Bilanzwesens anschaulich und zugleich fundiert dargelegt. Auch die Themenauswahl stieß bei den Teilnehmern aus Steuerberatung, Unternehmensberatung, Wirtschaft, Finanzverwaltung und Justiz auf großes Interesse.“
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