Ludwigshafen/ Metropolregion Rhein Neckar.
Das Drama vom innerlich zerrissenen Dr. Faust und seinem Pakt mit dem Teufel hat auch heute nichts von seiner Faszination verloren. In keinem anderen Drama der Weltliteratur wird die Conditio Humana so umfassend befragt wie in Goethes Faust. 1806 schloss Johann Wolfgang von Goethe den ersten Teil der Tragödie ab, nach mehr als dreißig Jahren Arbeit daran. Inspiration fand er in der uralten Sage vom Doktor Faustus, und so vereinigt die ganze Fülle dieses Schauspiels mittelalterliche Motive mit aufklärerischem Gedankengut. Neben der Faszination am Transzendentalen treibt Faust die Suche nach Erkenntnis, der Forschungs-drang des aufgeklärten, des modernen Menschen, und damit berührt Goethes Text ethische Aspekte, die uns heute mehr denn je beschäftigen. Und er stellt die älteste aller Fragen: Was ist Glück?
Am Donnerstag, 21.5. und Freitag, 22.5.2015, jeweils um 19.30 Uhr ist die Aufführung nun in Ludwigshafen im Theater im Pfalzbau zu sehen. Faust und Mephisto werden in Tilman Gerschs Interpretation von jeweils zwei Darstellern gespielt. Ein männlicher und ein weiblicher Mephisto begleiten den erkenntnissuchenden Faust auf seiner Suche nach dem Glück. Die Ausstattung von Henrike Engel unterstreicht wirkungsvoll die sinnliche Komponente des Stückes.