Limburgerhof/ Ludwigshafen/ Metropolregion Rhein Neckar.Bestürzung über Anschlag
“Ich bin tief betroffen von dem Brandanschlag in Limburgerhof. In diesem Jahr feiert der Ort 40 Jahre Partnerschaft mit Chenove, zeigt seine Offenheit und Gastfreundlichkeit – und muss nun mit diesem Anschlag gegen Mitmenschlichkeit, gegen Asylrecht, gegen Flüchtlingshilfe umgehen. Deshalb sollten wir jetzt alle erst Recht zusammenstehen und zeigen, dass uns das Schicksal der Menschen, die vor Mord und Todschlag den Weg zu uns suchen, nicht egal ist, sondern dass wir für sie da sind, ihnen helfen”, sagt Bundestagsabgeordnete Doris Barnett, die während der Berliner Sitzungswoche von den Ereignissen in Limburgerhof erfahren hat.
“Ich weiß, dass Bürgermeister Dr. Kern alles tun wird, um den Hilfesuchenden zur Seite zu stehen, so wie es die Menschen in Limburgerhof tun. Ich danke den vielen Ehrenamtlichen, die sich für Flüchtlinge einsetzen und hoffe, dass es unserer Polizei schnell gelingt, diese brutale und unsinnige Tat aufzuklären. Fremdenfeindlichkeit hat bei uns keinen Platz – nirgendwo!” so Doris Barnett weiter.
Die beiden Landtagsabgeordneten Bernhard Kukatzki und Martin Haller, letzterer als Kreisbeigeordneter auch für das Thema Flüchtlinge im Rhein-Pfalz-Kreis zuständig, konnten sich am Mittwochvormittag ein Bild von der Lage vor Ort machen. Auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer und SPD-Fraktionsvorsitzender Alexander Schweitzer informierten sich am Ort des Brandanschlags.
“Es ist bedrückend und kann nicht geduldet werden, dass ein solcher Brandanschlag vor unserer Haustür verübt wird”, so die Landtagsabgeordneten. “Eine solche Tat richtet sich nicht nur gegen die Flüchtlinge, sondern trifft unsere gesamte Gesellschaft und Gemeinschaft, die diesen Menschen eine Zuflucht bieten will. Wir können nicht akzeptieren, dass Menschen, die aus Angst und Not zu uns kommen, hier auch Angst haben müssen. Rheinland-Pfalz ist ein weltoffenes und tolerantes Land – das wird sich auch nicht ändern durch so eine feige Tat!”