Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Am späten Vormittag meldeten sich besorgte Bürger bei der Tierrettung Rhein Neckar. Eine Taube sei am Bahnhof Mitte in Ludwigshafen zwischen einer Scheibe und einem Stahlträger eingeklemmt. Schon bei der Lageerkundung stellten die Retter fest, dass man hier mit herkömmlichen Mitteln nicht sehr weit kommt. Also entschloss man sich die Firma Nachbauer Gerüstbau nachzufordern. Es dauerte nicht lange und eine entsprechende Leiter war vor Ort. Nun konnte ein Kollege der Tierrettung die Taube aus ihrer misslichen Lage befreien. Sie wird zur Zeit auf einer privaten Pflegestelle aufgepäppelt.
Kurze Zeit später ereilte ein Hilferuf aus Heidelberg die Tierretter. Ein Waschbär würde im Dachgiebel sitzen. Wie schon beim Einsatz zuvor war mit einer herkömmlichen Leiter nichts auszurichten. Zum Glück hatte eine Nachbarin eine entsprechende Leiter. Somit konnte ein Kollege zu dem Waschbär hinaufsteigen. Doch dieser war garnicht begeistert von dieser Aktion und flüchtete unters Dach. Dort war kein rankommen mehr an das Tier. Gemeinsam mit dem Hausbesitzer entschloss man sich den Waschbär in Ruhe zu lassen.
Gegen Mitternacht ging es nach Freinsheim. Dort lag ein Steinmarderwelpen an einer Hauswand. Stunden zuvor holten die Retter an der selben Stelle ebenfalls ein Marderwelpen ab. Nachdem uns das komisch vorkam ließen sich die Tierretter die Fundstelle zeigen. In einem Schuppen hatte eine Steinmarderfähe 3 Welpen zur Welt gebracht. Aus unerklärlichen Gründen kam die Mutter nicht mehr zum Nest. Daraufhin versuchten die Welpen aus dem Dach zu kommen. Dabei stürzten sie ca. 4 Meter in die Tiefe. Die abgestürzten Marder überlebten den Sturz unverletzt. Den dritten noch im Dach befindlichen Welpen konnte ebenfalls mit einer hohen Leiter gerettet und somit vor dem sicheren Hungertod bewahrt werden. Alle 3 Marder werden nun liebevoll mit der Hand aufgezogen.
Am frühen Donnerstagvormittag ging es für die Tierretter nach Heidelberg. Dort saß eine Katze in ca. 12 meter Höhe. Eine vor Ort befindliche Leiter reichte nicht aus, um an die Katze zu kommen. Also mussten die Retter improvisieren. Sie steckten 2 lange Stangen mit der Führstange zusammen. Somit konnte man an die Katze heran kommen und sie zum Abstieg bewegen. Auf halber Strecke verweigerte sie den Abstieg. Da sie nun in Reichweite der Führstange war, konnte die Katze somit sanft vom Baum geholt und der überglücklichen Halter übergeben werden.
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