Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar (ots) – Aktion “plus5” erfolgreich; erfreulicher Rückgang der verunglückten Radfahrer im ersten Quartal 2015 (die Vergleichswerte des Vorjahres stehen in Klammern); Resümee und Ausblick
Heidelberg – 1. Resümee
Die Partnerschaftsaktion “plus5” zeigt auch im Jahr 2015 Wirkung.
In den Monaten Januar bis März verzeichnete die Polizei im Stadtgebiet Heidelberg einen Rückgang der Radunfälle im Vergleich zum ersten Quartal 2014 um rund 25 Prozent von 65 in 2014 auf jetzt 48.
In den Hauptverkehrszeiten ereigneten sich zwischen 7-10 Uhr 5 (12), zwischen 11-14 Uhr 11 (13) und zwischen 16-19 Uhr 15 (20) Verkehrsunfälle mit Radfahrerbeteiligung.
Bei insgesamt 48 Radunfällen im ersten Quartal 2015 verletzten sich 39 (54) Radfahrer, 6 (11) davon schwer. Die Zahl der verletzten Fahrradfahrer sank somit um 15 oder um -27 %.
Man darf auf die Bilanz des 2. Quartals und somit die Halbjahresbilanz 2015 gespannt sein.
2. Ausblick
Das Polizeipräsidium Mannheim betreibt seit Kurzem ein internes Forum Radunfälle. Die Mitarbeiter werden darin über aktuellste Unfallgefahren für Radfahrer informiert und motiviert, durch regeltreue und defensive Fahrweise ihr persönliches Risiko zu minimieren.
Gleichzeitig berichten sie aus Sicht eines Rad fahrenden Polizeibeamten über Auffälligkeiten im Verkehrsraum und Häufungen von speziellen Fehlverhaltensweisen von Radfahrern und motorisierten Verkehrsteilnehmern, die sie auf ihrem Weg zur Arbeit feststellen.
Außerdem werden Informationen zur Umfahrung von Brennpunkten gesammelt.
Aus diesen Informationen entstehen Tipps für die Aktionspartner, die im Rahmen der Plus5-Aktion in einem gemeinsamen Aktionsnetzwerk verbunden sind.
Dieses Netzwerk umfasst gegenwärtig nachfolgende Aktionspartner im Einzelnen:
– Universitätsklinikum Heidelberg
– Universität Heidelberg
– Stadtverwaltung Heidelberg
– Deutsches Krebsforschungszentrum
– Pädagogische Hochschule Heidelberg
– Studierendenwerk Heidelberg
– Regionales Bildungsbüro Heidelberg
– Evangelische Stadtmission Heidelberg
– Evangelische Kirche in Heidelberg
– Caritas Heidelberg
– Katholische Stadtkirche Heidelberg
– Sportkreis Heidelberg
– ADAC Nordbaden
– Kreisverkehrswacht Rhein-Neckar e.V.
– Unfallkasse BW
– ADFC Rhein-Neckar
– Polizeipräsidium Mannheim
Darüber hinaus sind als Informationspartner mittlerweile alle Heidelberger Justizbehörden und das Arbeitsgericht Heidelberg angeschlossen. Weitere Informationspartnerschaften mit Heidelberger Arbeitgebern sind in Vorbereitung.
Außerdem ist die Aktion “Plus5” vernetzt mit der Aktionspartnerschaft “Sicherer Arbeitsweg” der Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar und der gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV).
So besteht die Möglichkeit, die Arbeitnehmer in Heidelberg direkt und unmittelbar Gefahren bewusst zu machen. Ziel bleibt es, die individuelle Bereitschaft zur Entschleunigung und Rücksichtnahme zu fördern und damit die Unfälle von und zur Arbeit auf Dauer zu reduzieren.
Polizeidirektor Dieter Schäfer, Chef der Verkehrspolizei, wirbt als Sprecher der Aktion für die Initiative “Crowdfunding – Zeitinvestment für Verkehrssicherheit”. Berufspendler können auf der Aktionshomepage www.aktionplus5.de eine Selbstverpflichtung eingehen und mit ihrem persönlichen Zeitinvestment aktiv zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen.
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