Weinheim/Metropolregion Rhein-Neckar. Als 2009 das von Martina Schildhauer auf den Weg gebrachte Projekt der Stiftungsinitiative Altersarmut von Frauen ins Leben gerufen wurde, konnte man sich noch nicht vorstellen, wie sich das Wirken auf dem Gebiet der Altersarmut in und um Weinheim herum bewähren würde. Mittlerweile ist das Thema in den Köpfen der Menschen angekommen und hat gezeigt, dass Altersarmut auch in Weinheim und Umgebung ein Problem ist. Es gab und gibt viele Unterstützer dieser Initiative und sie ist als Erfolg zu sehen, die letztlich auch die Würdigung durch den Bundespräsidenten erfahren durfte.
Dank der engen und guten Zusammenarbeit in den letzten fünf Jahren mit der Diakonie in Weinheim konnte vielen Frauen in der Altersgruppe 60plus in Notlagen kurzfristig geholfen werden.
Unsere, auf die Einzelfallhilfe basierende Stiftungsinitiative Altersarmut von Frauen wird daher ab 01. April 2015 in ein von der AWO Rhein-Neckar e.V. neu initiiertes Projekt integriert. Der gesellschaftlich hohe Stellenwert der Altersarmut macht es erforderlich, die Praxis der Präventionsarbeit weiter auszubauen. Wir möchten daher aus den gemeinsam gesammelten bisherigen Erfahrungen eine Konzeption verwirklichen, die über das bisher in Weinheim bestehende Format hinausreicht. Gezielte Schulungen der Mitarbeiter und der Betroffenen, sowie Workshops und Infoabende soll die Problematik der Altersarmut auf breiter Ebene thematisieren. Der AWO Kreisverband Rhein-Neckar e.V. ist mit seinen 37 angegliederten Ortsvereinen bereits sehr aktiv im Bereich der Seniorenarbeit und bietet hiermit einen guten, bewährten und vertrauensvollen Zugang zu den Menschen.
Zukünftig soll das Thema „Altersarmut“ – nicht zuletzt durch die Einstellung von zwei engagierten Mitarbeiterinnen zu einen festen Bestandteil des gesamten AWO Portfolios werden.
In einer eigens auf dieses Thema zugeschnittenen öffentlichen Beratungssprechstunde in der AWO Geschäftsstelle in Weinheim soll über die Einzelfallhilfe für von Altersarmut Betroffene hinaus, auch Frauen, die noch nicht von Altersarmut betroffen sind und/oder sich hiervon bedroht fühlen, Wege aufgezeigt und professionelle Hilfe angeboten werden, um ihre Ressourcen zu nutzen, und vorhandene geistige und körperliche Möglichkeiten auszuschöpfen, um eventuell drohende Altersarmut zu vermeiden. Die Einzelfallhilfe wird natürlich weiter gewährt.
Wöchentliche Sprechstunden in der Burggasse 23 in 69469 Weinheim werden ab kommender
Woche jeweils donnerstags zwischen 14 und 16 Uhr und freitags zwischen 10 und 12 Uhr
angeboten.
Finanziert und persönlich unterstützt wird das Projekt im Wesentlichen durch die
Stiftungsinitiative Altersarmut von Frauen, die von Frau Martina Schildhauer getragen und
über die Freudenberg Stiftung abgewickelt wird. Sie hat es sich, wie auch bisher, zur Aufgabe
gemacht, sich diesem Thema zu widmen und stellt hierfür Mittel in Höhe von 40.000 Euro für
2015 und 2016 zur Verfügung.
Gemeinsam mit dem AWO Kreisverband Rhein-Neckar e.V. wird sie die Weiterentwicklung
dieses Projektes vorantreiben.
Informationen:
AWO Rhein-Neckar e.V.
Burggasse 23, 69469 Weinheim
Bettina.latsch@awo-rhein-neckar.de
06201 – 48 53 411
Spenden an:
Freudenberg Stiftung, Freudenbergstr. 2, D – 69469 Weinheim
Tel.: + 49 6201 174 98, Fax: + 49 6201 132 62,
info@freudenbergstiftung.de; http://www.freudenbergstiftung.de
Deutsche Bank Weinheim
IBAN DE 65 6707 0010 0581 2011 00
BIC DEUTDESM
Verwendungszweck: „Stiftungsinitiative Altersarmut von Frauen“
sind jederzeit herzlich willkommen. Spendenbescheinigungen können erteilt werden.