Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar -Seit zehn Jahren werden im Kompostwerk in Wieblingen aus den Heidelberger Bioabfällen hochwertige Erden für den Hobby- und Profi-Gartenbau hergestellt; die Stadt kooperiert hierzu mit der Firma Floratop. Die Erden sind unter dem Begriff „Kurpfälzer Erden“ in allen Recyclinghöfen, bei der Gärtnerei Lenz (Gewann Fischpfad 4, Handschuhsheim) und beim Baustoffhandel Näher (In der Gabel 10, Wieblingen) erhältlich.
Von Montag, 30. März, bis Samstag, 2. Mai 2015, bietet die Stadt Heidelberg auf alle Säcke mit „Kurpfälzer Erden“, Qualitätskompost und Edelmulch zehn Prozent Rabatt an. Sowohl kleine Mengen für den Privatgebrauch als auch Großmengen für den professionellen Garten- und Landschaftsbaubetrieb können bedarfsgerecht gekauft werden.
Die Kurpfälzer Erden werden nach den Rezepten von Floratop zusammengestellt. Es sind vielseitige und hochwertige Erden, bestehend aus dem gütegesicherten Heidelberger Kompost in Kombination mit vorwiegend heimischen Zuschlagstoffen.
Feier am Samstag, 28. März, mit vielen Aktionen
Die erfolgreiche Zusammenarbeit wird mit vielfältigen Angeboten rund um das Thema Kompost und Erde am Samstag, 28. März 2015, im Kompostwerk Wieblingen gefeiert. Von 9 bis 13 Uhr gibt es zum Beispiel fachkundige Beratung zu Pflanzungen und Tipps zur Bodenpflege sowie eine Eintopfaktion passend zum Frühjahr. Im Vorgriff auf die „Rabattwochen Kurpfälzer Erden“ gibt es die Säcke mit Kurpfälzer Erden auch an diesem Tag schon zehn Prozent billiger.
Bodenproben-Schnelltest und Experten-Tipps
Interessierte können zudem Bodenproben aus dem heimischen Garten mitbringen und mittels eines Bodenschnelltests auf die wichtigen Wachstumsfaktoren Säuregrad (pH-Wert) und Nitratgehalt untersuchen lassen. Die Experten geben auf Basis der Testergebnisse Tipps zur Bodenverbesserung und Düngung. Der Test kostet je Probe drei Euro. Die mitgebrachte Bodenprobe sollte möglichst frisch sein, also unmittelbar vorher entnommen werden. Damit der Bodenschnelltest ein aussagekräftiges Ergebnis bringt, ist Folgendes zu beachten:
- Einheitlich genutzte Fläche auswählen (entweder Rasen, Gemüse, Stauden/Sträucher, Baumbestand oder Moorbeet),
- pro Fläche an 15 bis 20 gleichmäßig verteilten Stellen Boden entnehmen,
- Entnahmetiefe: bei Rasen etwa zehn Zentimeter, bei Blumen-, Gemüse- oder Moorbeeten etwa 25 Zentimeter, bei Bäumen etwa 20 bis 40 Zentimeter im Bereich der Kronentraufe,
- Bodenentnahme: Mit dem Spaten einstechen und Erde zur Seite drücken; von der Einstichwand mit einem Löffel von unten nach oben Erde abschürfen,
Erde von den Entnahmestellen je Nutzungsbereich gut vermischen und etwa einen halben bis einen Liter zur Analyse in Beutel füllen und mitbringen.
Konsequent für Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Das Kompostwerk Wieblingen geht mit den Kurpfälzer Erden seit 2005 einen konsequenten Weg für den Klimaschutz und die Nachhaltigkeit, indem die Kurpfälzer Erden nur einen geringen Torfanteil enthalten. Die Erden haben eine sehr gute CO2-Bilanz, da die Inhaltsstoffe – wie der Heidelberger Qualitäts-Kompost – aber auch die Zuschlagstoffe aus der Region kommen und im Kompostwerk Heidelberg produziert werden. So entfallen lange Transportwege und die Moore werden geschont.