Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar-In den Tarifverhandlungen bei der gemeinnützigen SRH Berufliche Rehabilitation GmbH bleibt das Unternehmen gesprächsbereit. Das Angebot auf ein neutrales Schlichtungsverfahren wurde erneuert. In einem heute zugestellten Schreiben wird die Gewerkschaft aufgefordert, statt eines langwierigen Arbeitskampfes an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
Zuvor hatten sich 86 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder für einen Streik ausgesprochen, an dem sich 70 von 400 Mitarbeitern in Heidelberg und Karlsbad beteiligten. Um die Versorgung pflegebedürftiger Menschen sicherzustellen, hatte die Geschäftsführung mit der Gewerkschaft eine Notdienstvereinbarung getroffen.
Die SRH Berufliche Rehabilitation GmbH bietet eine Tariferhöhung von 100 Euro pro Monat an, für die obersten Lohngruppen sind 60 Euro vorgesehen. Zudem soll die Einarbeitungsstufe wegfallen, dadurch erhalten alle neu eingestellten Mitarbeiter mehr Gehalt. Das entspricht einer Steigerung von bis zu 5 Prozent. Damit liegt das aktuelle Angebot auf der Höhe der ver.di Forderung für den öffentlichen Dienst.
Im vergangenen Jahr wurde bereits die jährliche Sonderzahlung um 200 Euro auf 1.500 Euro angehoben sowie die Zuschläge für Nachtdienst und Bereitschaft erhöht.
Das gemeinnützige Unternehmen bietet Umschulungen und Weiterbildung für Menschen, die wegen Krankheit oder Behinderung eine neue berufliche Perspektive benötigen. Ein Teil der Reha-Teilnehmer ist pflegebedürftig.